Spyderco Sharpmaker....ich verzweifle bald

ramses12

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Frage zur richtigen benutzung des Sharpmakers

Hallo

eine kurze Frage:

bei den Stufen 2 und 4 wird ja die Klinge an der breiten Seite der Rods geschliffen- muss die Klinge die ganze Breite des Rods berühren? das tut sie nämlich nicht, da die Rods nicht so genau gelagert sind.

Aber wenn die klinge dann nur an einem kleinen bereich des Rods reibt, worin besteht dann der Unterschied zu der schmalen Ecke des Rods bei den Schleifvorgängen 1 und 3 ??

Ok war doch eine längere Frage...

danke und cu
Ramses
 
Die Rundungen der Kanten sind wesentlich stärker als die leichten unebenheiten der Flächen. Es liegt dadurch viel weniger Schneide, bei Nutzung der Kanten, am Rod an.

Gruss
El
 
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Der Vorteil der Flanken gegenüber der Kanten liegt IMHO auch darin, dass man eine Kontrolle über den seitliche Führungswinkel hat.

-Liegt die Klinge sauber auf der Flanke des Rods auf, schleife ich eben im 90°-Winkel.

Nutze ich die Kanten, passiert es schneller, dass ich durch ein seitliches Versetzten/Verkanten den Schneidenwinkel verkleinere.

(Ist hoffentlich verständlich ausgedrückt...)

Allerdings nutze ich persönlich meist nur die Kanten. Das erscheint mir mit ein wenig Obacht etwas exakter zu sein, was die Radien an der Schneide angeht.
Ist aber vermutlich nur eine persönliche Vorliebe.

.kuda.
 
update: Erfahrungen

Hi

wenn man nur die Kanten benutzt.... wo und wie groß ist dann der Unterschied zu einem Wetzstahl? Ich befürchte, nicht sehr groß, oder?

Aber die breiten Flanken liegen nie genau an der Klinge an, dazu haben die Stäbchen viel zu viel Spiel in der Halterung.

Aber: meine Messer sind dennoch scharf geworden- allerdings habe ich den Eindruck, das die Schärfe nicht lange anhält- habe eine Salami geschnitten und schon rutscht die KLinge beim Schärfetest über den Fingernagel. Von Wetzstählen kenne ich diesen Effekt.

Darum- ist der Sharpmaker wirklich viel besser als ein guter Wetzstahl? Besser wie ein jap. Wasserstein denke ich nicht- dort hält die Schärfe länger..
 
Hallo Ramses12,

Die Schärfe, die Du erreichst, ist wahrscheinlich nur die Schärfe des aufgerichteten Grates. Die ist schnell erzielt und genauso schnell wieder weg.
Gerade mit dem Sharpie hat man die schnell (ähnlich wie beim Wetzstahl), aber bis zu einem richtigen Schliff braucht es ein paar Züge mehr. Dann bleibts auch scharf.

Der Wetzstahl richtet den Grat eigentlich nur auf.

Mit vernünftigen Banksteinen und der entsprechenden Erfahrung geht es meist schneller, ist aber nicht so idiotensicher...

.kuda.
 
Nach der Benutzung des Sharpmakers ist dann der Abziehriemen dran. Der Grat verschwindet und die Schärfe bleibt [länger]. Das hat bei mir noch nie versagt!

Such mal in den Beiträgen nach den Begriffen "abziehen", "Abziehriemen" und "Streichriemen". Da erfährst Du wie man sowas herstellt und verwendet.

Gruss
Andreas
 
ramses12 schrieb:
wenn man nur die Kanten benutzt.... wo und wie groß ist dann der Unterschied zu einem Wetzstahl? Ich befürchte, nicht sehr groß, oder?

Aber die breiten Flanken liegen nie genau an der Klinge an, dazu haben die Stäbchen viel zu viel Spiel in der Halterung.
Hallo Ramses,
sorry, aber ich werde irgendwie den Verdacht nicht los, daß Du irgendetwas grundlegend falsch machst. Hast Du Dir das Video einmal angeschaut ?
 
Palladin schrieb:
Hallo Ramses,
sorry, aber ich werde irgendwie den Verdacht nicht los, daß Du irgendetwas grundlegend falsch machst. Hast Du Dir das Video einmal angeschaut ?


Hi Palladin

Habe Anleitung gelesen und video gesehen- nur erkennt man weder beim einen noch beim anderen, wie die klinge an der breiten seite anliegt- wenn man zügige Schleifbewegungen wie auf dem video macht- vor allem jedes Mal die Seiten wechselt, dann liegt die Klinge garantiert nicht auf der ganzen breiten Seite an- vielleicht muss sie das auch nicht...

Mit dem Abziehleder sollte ich es mal versuchen.
 
ramses12 schrieb:
Hi Palladin

Habe Anleitung gelesen und video gesehen- nur erkennt man weder beim einen noch beim anderen, wie die klinge an der breiten seite anliegt- wenn man zügige Schleifbewegungen wie auf dem video macht- vor allem jedes Mal die Seiten wechselt, dann liegt die Klinge garantiert nicht auf der ganzen breiten Seite an- vielleicht muss sie das auch nicht...

Mit dem Abziehleder sollte ich es mal versuchen.

Gerade Klinge vorausgesetzt - und daher hypothetisch - sollte es schon voll aufliegen.
Bei einer gewölbten Schneide, und das sind ja wohl die allermeisten, liegt die Klinge auf jedem harten Material selbstredend nur partiell auf.
Vielleicht gehst Du etwas zu verkrampft an die Sache ran. Am besten übe mal in Seelenruhe mit ein paar alten Küchenmessern. Da gewinnst Du ein wenig Routine und Erfahrung.
 
Hallo und guten Tag....
Ich habe mir den Sharpmaker gekauft,freudig ausgepackt und das Heftchen studiert die Videokasette angesehen.
In der beschreibung sah eigentlich alles ganz einfach aus der ältere Herr hat auch alles schön in seinem amerikanischen Slang erklärt ( den ich aus mangelden englischkentnissen schlecht verstanden habe ) dann hab ich den Sharpener genommen gedacht jetzt schleif ich mal los,ist ganz einfach,aber war es nicht......die ergebnisse sind nicht so toll geworden welchen winkel ich nehmen soll ( 30 oder 40 grad )weis ich nicht....also irgendwas mach ich scheinbar falsch.Vieleicht könnte mir jemand sagen was ich machen soll das ich auch zu scharfen messern komme den ich verzweifle hier bald.
Wäre nett von euch,vielen Dank im vorraus.
Habereckel

[luftauge: 2 Themen zusammengefasst]
 
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Welchen Winkel Du nehmen sollst: Steht doch auf der Basis: Backbevel 30Grad, Edge 40Grad. Da gibts jetzt zwei Varianten. Du kannst einen Schliff mit zwei Winkeln machen, erst die 30Grad fuer einen groben Schliff, und dann fuer die Schneide mit 40Grad weitermachen. Mache ich nie ;) Ich nehme immer nur die 40Grad.

Je mehr der Anschliff ab Werk von den 40 Grad abweicht, desto mehr hast Du am Anfang zu tun. Da muss ja Material abgenommen werden, und dafuer sind die Keramikstäbe nicht sonderlich geeignet. Bei meinem Bechmmade 710 aus ATS war ich bestimmt ne Stunde beschäftigt ;) Wenn man mal die 40Grad in der Klinge hat, gehts natürlich viel schneller.

Das kann man abkürzen, indem man die Sticks mit Schleifpapier umwickelt und grob vorschleift. Bei einer recurve Klinge, wie meinem 710, wird das nix. Da brauchts halt Geduld.

Ich weiss jetzt nicht welcher Hersteller ab Werk 40Grad schleift, IIRC machts zum Beispiel Chris Reeve, um das Schleifen mit dem Sharpmaker zu vereinfachen. Bei meinem Gerber Airframe hauts auch ganz gut hin. Hat das Messer einen balligen Schliff, dann solltest Du den Scharpmaker vergessen. Halte doch mal die Klinge dran, dan kann man schon erkennen, wie weit der Werksschliff abweicht.
Die 40Grad kann man natürlich variieren, man braucht ja nur das Messer nicht genau senkrecht halten. Nur darf man beim Schleifen natürlich nicht mehr von dem Winkel abweichen.

Gruesse
Pitter
 
Also ich nehme bei einigen Messern nur die 30 Grad :haemisch: :glgl:
Aber das hilft alles nix einem Einsteiger.

Nochmal: Für die Schneide ist der 40 Grad Winkel zu verwenden - punkt.
In den meisten Fällen funktioniert das problemlos und geht recht fix.
Da der ursprüngliche Anschliff jedoch je nach Hersteller und Modell stark variieren kann, kann es sein, daß ich mir einen Wolf schleife, wenn der bisherige Winkel zu stark vom Spyderco Winkel abweicht.
Wie stelle ich das rechtzeitig fest ? Indem ich vor dem Schleifen die gesamte Schneide mit einem Edding markiere - dann sieht man problemlos wo Materialabtrag erfolgt.
Wenn der Original-Winkel zu weit ist, sehe ich dann, daß ich nur oben herumschleife und an die Schneidkante gar nicht herankomme. In diesem Fall spitzt man den Anschliff mit der 30 Grad Stellung erst einmal an, um danach wieder auf die 40 Grad Stellung zurückzukommen.
So will es Spyderco, so funktioniert es auch einwandfrei und so sollte man es auch auf alle Fälle machen bis man einwandfreie Ergebnisse erzielt.
Wenn das reibungslos funktioniert, kann man auch mit Variationen experimentieren, aber erst dann. Im Grunde genommen reicht aber die Spyderco Methode vollauf um hervorragende Ergebnisse zu erzielen.
Das Einfärben mit dem Edding sollte man am Anfang grundsätzlich machen. Es hilft nicht nur zu verhindern, unnötig im falschen Winkel zu schleifen, es hilft auch Fehlbedienungen wie das Verkanten rechtzeitig festzustellen.
 
Welcher winkel beim spyderco sharpmaker?

Hallo Leute, welches ist der beste winkel beim sharpmaker 30 oder 40 grad? hab auch schon gehört man soll mit 30 vor.- und mit 40 grad nachschleifen !? was empfehlt ihr mir?

danke bert

[luftauge: ich hoffe, der Rest oben sollte ausreichen - man man man - der alte thread stand 10 Zeilen tiefer :rolleyes: ]
 
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den schleifwinkel erst mal dem messer "aufzwingen"

meine erfahrung mit dem sharpmaker ist, dass man jedem messer erst mal den charakteristischen schleifwinkel der zwischen der hand-sharpmaker-benutzung auftritt aufzwingen muss.
denn nicht alle messer -zb ab werk- haben den selben winkel wie der, der beim schleifen auf dem sharpmaker entsteht. dieses hand-messer-schneide-rod system muss sich erst mal einlaufen.
um so öfter man das messer nachschleift um so besser nimmt die schneide den "persönlichen" winkel an.

daher ist es auch ratsam sich für unterschiedliche messer das schleifsystem im vorhinein festzulegen.
entweder sharpmaker oder frei hand auf einem stein - da jedes system seine eigenen charakteristika hat, die aber eben nicht die selben sind, damit auch schlecht kombinierbar....zumindest für ungeübte.
 
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