Ja, es ist ein Sanrenmu.
Ich würde keine Designklau-Messer kaufen. Es gibt im ganzen Sanrenmu-Programm eigentlich nur ein Messer, das ich persönlich interessant finde, weil es für mich eine eigenständige, möglicherweise traditionell chinesische Klingenform hat.
(Es gibt chinesische Schwerter, von denen sich die Form herleiten könnte, inclusive der Rille an der oberen Klingenseite.)
Da ich gerne einfache, auch billige Messer traditioneller Formen kaufe, habe ich mir dieses mal bestellt.
Das Slipjoint ist offen 16,5 cm lang, geschlossen 9,2 cm (jeweils ohne den Ring gemessen.)
Von den 7,3 cm Klingenlänge sind 6,4 cm geschärft.
Die Klingenbreite beträgt maximal 1,8 cm, die durchschnittliche Dicke 2,7 mm (gleichbleibend).
Der Griff ist in der Mitte 8,5 mm dick, seine Breite steigt von 13 auf 15,5 mm an.
Für den Klingenstahl habe ich auf verschiedenen Seiten 7Cr18MoV und 8Cr13 MoV gefunden, für das Gewicht 78 g.
Zur Bewertung:
Es handelt sich um ein kleineres Messer. Mir gefällt die schlichte und z.B. durch die Stahlöse zart altmodisch wirkende Bauweise.
Die Klinge ist für mich eine positive Überraschung. Sie nimmt eine feine Schneide an und der Schliff ist sehr nach meinem Geschmack: Flach über die gesamte Klingenhöhe (s. 4. Bild) und zur Schneide hin ballig auf 0 mit schlankem Winkel.
Der schmale, unkonturierte Griff hat keinen Werkzeugcharakter. Durch seine (relativ) große Länge und die Form lässt sich das Messer aber in verschiedenen Haltungen gut greifen.
Die Fertigungsqualität ist verhältnismäßig; es gibt keine nennenswerten Überstände oder Fugen. Die Klinge steht (4. Bild) nicht perfekt mittig, schleift aber auch nirgends. Sie hat leichtes seitliches Spiel.
Um das Messer in meine Tasche zu stecken, würde ich mir ein kleines Lederetui besorgen.
Durch die Rillen lässt sich die Klinge gut öffnen, die Federhärte ist gerade richtig.
Als Ganzstahlmesser mit einer nicht zu dünnen Klinge hat das a169 ein angenehmes Gewicht in der Hand.
Fazit:
Für einen Preis von rund gar nichts eine eigenständig geformte, giftige kleine Klinge mit Griff für einfache alltägliche Aufgaben, vergleichbar europäischen Ganzstahlklassikern.
Wenn ich mir was wünschen dürfte, gäbe es dieses Messer mit C-Stahl-Klinge im gefalteten Griff.
Edit: Hier noch ein anderer Vergleich.
Der Feitel zeigt, dass die Klingenform doch nicht so singulär ist.
Ich würde keine Designklau-Messer kaufen. Es gibt im ganzen Sanrenmu-Programm eigentlich nur ein Messer, das ich persönlich interessant finde, weil es für mich eine eigenständige, möglicherweise traditionell chinesische Klingenform hat.
(Es gibt chinesische Schwerter, von denen sich die Form herleiten könnte, inclusive der Rille an der oberen Klingenseite.)
Da ich gerne einfache, auch billige Messer traditioneller Formen kaufe, habe ich mir dieses mal bestellt.
Das Slipjoint ist offen 16,5 cm lang, geschlossen 9,2 cm (jeweils ohne den Ring gemessen.)
Von den 7,3 cm Klingenlänge sind 6,4 cm geschärft.
Die Klingenbreite beträgt maximal 1,8 cm, die durchschnittliche Dicke 2,7 mm (gleichbleibend).
Der Griff ist in der Mitte 8,5 mm dick, seine Breite steigt von 13 auf 15,5 mm an.
Für den Klingenstahl habe ich auf verschiedenen Seiten 7Cr18MoV und 8Cr13 MoV gefunden, für das Gewicht 78 g.
Zur Bewertung:
Es handelt sich um ein kleineres Messer. Mir gefällt die schlichte und z.B. durch die Stahlöse zart altmodisch wirkende Bauweise.
Die Klinge ist für mich eine positive Überraschung. Sie nimmt eine feine Schneide an und der Schliff ist sehr nach meinem Geschmack: Flach über die gesamte Klingenhöhe (s. 4. Bild) und zur Schneide hin ballig auf 0 mit schlankem Winkel.
Der schmale, unkonturierte Griff hat keinen Werkzeugcharakter. Durch seine (relativ) große Länge und die Form lässt sich das Messer aber in verschiedenen Haltungen gut greifen.
Die Fertigungsqualität ist verhältnismäßig; es gibt keine nennenswerten Überstände oder Fugen. Die Klinge steht (4. Bild) nicht perfekt mittig, schleift aber auch nirgends. Sie hat leichtes seitliches Spiel.
Um das Messer in meine Tasche zu stecken, würde ich mir ein kleines Lederetui besorgen.
Durch die Rillen lässt sich die Klinge gut öffnen, die Federhärte ist gerade richtig.
Als Ganzstahlmesser mit einer nicht zu dünnen Klinge hat das a169 ein angenehmes Gewicht in der Hand.
Fazit:
Für einen Preis von rund gar nichts eine eigenständig geformte, giftige kleine Klinge mit Griff für einfache alltägliche Aufgaben, vergleichbar europäischen Ganzstahlklassikern.
Wenn ich mir was wünschen dürfte, gäbe es dieses Messer mit C-Stahl-Klinge im gefalteten Griff.
Edit: Hier noch ein anderer Vergleich.
Der Feitel zeigt, dass die Klingenform doch nicht so singulär ist.
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