Stabiles Outdoor Fixed gesucht!

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Vendetta

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Hallo MesserForum-Gemeinde,

ich brauche ein bisschen Kaufberatung - entgegen meiner sonstigen Vorliebe für schöne und eher dezente Laguiole-Messer wird hier ein stabiles Outdoor Fixed gesucht, Heavy Duty-tauglich. Näheres findet ihr im unten stehenden Kaufberatungs-Fragebogen!


Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja!


Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Fixed


Wofür soll das Messer verwendet werden?
Möchte das Ding gerne Outdoor einsetzen - z.B. beim Fossilien sammeln - d.h., das Ding muss auch mal herhalten um mal eine Kalkplatte an der Spaltebene aufzuhebeln oder auch mal (ausnahmsweise) ein bisschen Erde zu bewegen. Genauso muss es Brombeeren und auch mal einen dickeren Ast aus dem Weg räumen können. Eine intensive Berührung mit Wasser, Schlamm, Sand und sonstigem Dreck muss ausgehalten werden.


Von welcher Preisspanne reden wir?
Ach, reden wir erstmal ganz frei, ich schrei' schon, wenn es zu teuer wird. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass für den Einsatzbereich teuerste Damast-Klingen zum Einsatz kommen.


Wie groß soll das Messer sein?
Nicht zu riesig! Ich möchte die Klinge gut kontrolliert führen können. Ich dachte so an max. 22cm Gesamtlänge, kleiner tut es auch, eher kurz und kräftig. Ich habe relativ große Hände, muss also kein dezent schmaler Griff sein. Es darf auch nicht zu klein sein, ich möchte das Messer sicher greifen können.


Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Wichtig ist ein rutschfester Griff, weder Regen noch Schweiß dürfen das Ding übermäßig rutschig machen. Der Stil des Messers ist mir eigentlich egal - Hauptsache stabil. Die Scheide sollte entsprechend dem Messer auch eher stabil ausgelegt sein.


Welcher Stahl darf es sein?
Puh, schwierig, ich lass mich gerne beraten - Anforderungen siehe oben!


Klinge und Schliff
Eher kräftig - Anforderungen siehe oben!


Linkshänder?
Nein!


Verschiedenes
Hatte als mögliche Kandidaten mal das Böker Pry-Mate oder das ESEE-3/4 ins Auge gefasst...

Also, was denkt ihr?

Vielen Dank im voraus sagt Vendetta
 
Hallo

also ich würde mir an deiner stelle mal das SHRAPNEL von EXTREMA RATIO anschauen, ist mit 10 cm klingenlänge und 22 cm gesamt absoult alltagtauglich und das teil ist richtig stabil
 
Fällkniven F1, Stabile, rutschfester Griff, rostfrei...

PS. im neuen mm ist ein Test über das Pry-Mate, ESEE-3/4 sind auf jeden Fall auch nicht schlecht (haben aber halt keinen rostfreien Stahl - intensive Berührung mit Wasser, Schlamm)
 
Danke für einige hilfreiche Tipps (und einen eher weniger hilfreichen Tipp...). Die Sache wird kompliziert...

Das Böker ist von der Griffgestaltung eher nix - trotzdem danke für den Tipp!

Extrema Ratio Shrapnel ist ein heißer Kandidat, damit kann man scheinbar Häuser einreißen - aber die Zytel-Scheide soll eher unschön sein.

Auch das Fällkniven F1 finde sieht gut aus, Griffgestaltung gefällt mir etwas besser als beim ER - aber etwas dünnerer Stahl = deutlich weniger stabil? Was sagt ihr?

Nach ein bisschen Recherche: wie sieht es aus mit dem Bark River Bravo-1 (http://www.barkriverknifetool.com/knifedetail.asp?kid=46#title) - irgendwelche Erfahrungen?

Sonstige Alternativen?

Es grüßt Vendetta
 
Das Böker ist von der Griffgestaltung eher nix - trotzdem danke für den Tipp!
Kein Problem. Also ich habe beim Bogenschießen, ein Wildsteer (u.a.
zum hebeln) benutzt. Das Survivor ist dem Aufbau sehr ähnlich und
statt dem teueren Wildsteer (ich hab's nur benutzt, es war nicht mir)
würde ich für's hebeln da wohl auf das Survivor setzen.

Der Griff ist bei beiden ähnlich. Dieser wurde durch die Machart nicht
sehr rutschig. Das Messer wäre eben ein ganz günstiges Gebrauchsmesser,
dass mal einen dickeren Ast aus dem Weg räumen, als auch ganz ordentlich
hebeln kann. Wielange da natürlich das Leder des Griffes und der Hülle mitmacht,
ist da eine andere Sache. Wenn's auf langen Zeitraum hin keine Probleme machen
soll, würde ich nicht auf Leder setzen. Aber einen neuen Griff hat man sich auch flott
mit Paracord gemacht oder das Messer für 30 Euro nach paar Jahren nochmal bestellt.

Mit dem Fällkniven F1 würde ich mich beim hebeln etwas zurückhalten.
Das Shrapnel scheint ein gutes Messer zu sein, wenn es nicht schon
zu groß oder zu teuer ist (die Preise schwanken von Shop zu Shop
und ich tue mich schwer damit, viel Geld für ein Messer auszugeben,
dass von mir bei der Arbeit konsequent runtergewirtschaftet wird.. :glgl:),
würde ich mir auch mal das Fulcrum K9 anschauen.

http://www.filofiel.com/tienda/prod...cts_id=3832&osCsid=rtfkufeo76b84c60bb2orts1d1

Hier nochmal das Shrapnel zum Vergleich.
http://www.filofiel.com/tienda/prod...cts_id=3831&osCsid=rtfkufeo76b84c60bb2orts1d1
 
Das Pro Hunter von Fox wäre auch noch ein Möglichkeit. Ist nicht zu teuer, liegt gut in der Hand und ist sehr stabil!

Gruß

Xpedition
 
Meine Vorschläge
Unter Beachtung v.a. der von dir angeführten Einsatzmöglichkeiten würde ich ein Messer [1] ohne Beschichtung nehmen (wenn du zB irgendwo Kalkplatten heraushebelst - ungeachtet dessen, dass das schon in den Misshandlungsbereich fällt), denn die ist in dem Fall als erste dahin. Dann[2] nicht unbedingt einen Griff aus Holz o.ä., sondern eventuell aus qualitativem Plastik oder griffigen Gummi.

Vielleicht gefällt dir ein Marttiini Condor - aber vorsicht - bei deinen Anforderungen nur mit Drop-Point Klinge und lieber kein Bowie (wg. der Spitze)

Oder - wenn es etwas martialischer sein soll - ein Teil von Cold Steel: das Master Hunter, ein Jagd und Outdoormesser mit 5mm (!) dicker Klinge - also durchaus ein "Prügel", bei 11 cm Klingenlänge.

Hoffe, das inspiriert ein wenig,
Gut Schnitt!



Edit:
Mir ist gerade aufgefallen, dass die beiden Messer je 23,5 cm sind. Wenn du also 1,5 cm mehr verkraftest, wären die in Ordnung.
 
Ich finde, Dein Anforderungsprofil SCHREIT förmlich nach einem CRKT Razel...
Damit kannst Du hebeln, hacken UND schneiden. Überdies siehts noch ziemlich gut aus - und Du brauchst Dir um die Spitze keine Sorgen machen, weils keine gibt... ;) Auch das kleine StubbyRazel ist interessant. Hier ein Video zu den Messern... (Für Dich interessant sicher ab 1:22...)
 
Nochmals Danke für die vielen Tipps!

@ bowie: Dass das mit der Beschichtung vielleicht nicht so eine gute Idee ist, ist mir auch mal so durch den Kopf gegangen. Vor allem nicht, wenn ich direkt nach der Kalkplatte damit ein Brötchen aufschneide... Also adios ER Shrapnel...

nochmal @ bowie: Die Frage nach dem Griffmaterial macht auf alle Fälle Sinn - falls es dann doch (warum auch immer) ein Holzgriff werden sollte, sollte zumindest nicht die Gefahr bestehen, dass ich mit der Hand auf die Klinge rutsche.

und nochmal @ bowie: Cold Steel Master Hunter (dessen Größe gerade noch erträglich erscheint... :)) hat schlechte Kritiken wegen eines zu weichen Griffs bekommen - dann wohl besser das Fällkniven F1?

@ pocke: CRKT Razel ist bestimmt ein Arbeitstier, aber der Ring ist nix für mich...

@ Sethian: ER Fulcrum K9 ist bestimmt ein richtig stabiles Teil, kommt aber aus den gleichen Gründen wie das Shrapnel nicht in Frage.

In Sachen Stahl habe ich mir auch ein paar Gedanken gemacht: ob rostfrei oder Carbonstahl ist eigentlich egal (kann man ja entsprechend NACH dem Einsatz pflegen).

@ Morales: danke für den Link, Bark River Bravo-1 scheint einen Suchtfaktor zu haben :D

Meine derzeitigen Favoriten:
Fällkniven F1
oder
Bark River Bravo-1

Lasst mich wissen, was ihr denkt! Danke!
 
Also dann geb ich auch mal meinen Senf dazu. Neben dem Klassiker F1 von Fällkniven kann ich dir das Linder Super Edge 1 sehr empfehlen. Klinge beim SuperEdge ist etwas kürzer als beim F1 dafür liegt es meiner Meinung nach besser in der Hand. F1 vs SuperEdge ist also wohl eher eine Bauch als eine Kopf Entscheidug da ich beide als gleichwertig ansehe. Beide kosten auch mit 115/119 € gleich viel. Auch das Pro Hunter von Fox befindet sich in meinem Besitz. Es ist meiner Meinung nach von den jetzt genannten 3 das, wo man für sein Geld am meisten Wert erhält. Griffe sauber verabeitet und aus Micarta. Die Klinge sehr solide aber mit einer schneidfreudigen Geometrie. Wäre also mein Tipp an dieser Stelle. Die Esee Messer von denen ich das RC4 besitze sind ebenfalls eins A allerdings ist hier der Preis von (ich glaube) über 150€ nicht dem Gegenwert des Messers entsprechend wenn man mich fragt. Deswegen rate ich vom RC4 - aber nur wegen des hohen Preises - ab.
Oder eben absolut billig aber deswegen nicht wesentlich schlechter wäre ein Mora Allround für 12€. Zugegeben an der Optik kann man feilen aber die neuen Moras der Craftline sind doch definitiv schöner geworden. Ich war vorhin wieder überrascht wie unheimlich scharf die Moras nach ein Zug übers OBLIGATORISCHE Leder werden.
Ich wünsche viel Erfolg beim Finden des richtigen Messers. Einige Anhaltspunkte wurden dir ja gegeben :)!

PS: Sorry wegen Rechtschreib- und Grammatikfehler. Habe den Text mühsam mit dem iPhone verfasst. Ein hoch auf die Groden Tastaturen und Bildschirme!!!
 
@ pocke: CRKT Razel ist bestimmt ein Arbeitstier, aber der Ring ist nix für mich...

Dann nimm doch das Kleine ohne Ring... Ich kann mich einfach nicht davon lösen, weil für Deine Prokeleien in Erde und Gestein dieses Messer schlicht perfekt ist.
Für alles andere noch ein Arbolito Trampero - dann hast Du ein kaum zu schlagendes Paket. Wenigstens in meinen Augen.
Das F1 find ich ziemlich überteuert und viel zu schade zum graben...
 
@ bowie: Dass das mit der Beschichtung vielleicht nicht so eine gute Idee ist, ist mir auch mal so durch den Kopf gegangen. Vor allem nicht, wenn ich direkt nach der Kalkplatte damit ein Brötchen aufschneide... Also adios ER Shrapnel...

Hab mir gerade das Video angesehen, dass "Psychiater" oben verlinkt hat. Ist ja ziemlich was irres. Das würde ich keinem Messer zumuten. Und: Der Typ im Video hat uns das Messer nach dieser Misshadlung auch nicht mehr gezeigt. Würde mich mal interessieren, ob das noch ansehnlich ist nachher (wohl eher nicht :irre: ).
Also ich hoffe, du hast sowas nicht vor, denn in dem Fall wäre chamenos' Vorschlag - wenn auch bissig und wohl kaum ernst gemeint - zu beherzigen.
Jedenfalls: auch das F1 ist ein MESSER und keine Brechstange. Kalkplatten sind ja jetzt auch nicht mit Ziegeln zu verlgeichen, aber wenn du dir das Ding zulegst wirst du vielleicht sehen, dass es dir doch zu schade ist dafür.
 
Puh, ihr macht mich fertig - zuviel Auswahl. Ich bin schon ganz :irre: :glgl: :irre:

@ bowie: das ist ein guter Punkt! Auch wenn ich das Bark River Bravo 1 am liebsten direkt mit 'nem schönen Holzgriff bestellen möchte, aber am Ende liegt es dann doch wieder in der Vitrine bei den anderen... Und ich wollte doch eigentlich ein Arbeitstier... Aber in der Vitrine ist ja auch noch etwas Platz, die Option halte ich mir offen :D

Also zurück zum Arbeitstier.

Nochmal zum Hebeln: ich will das Ding nicht als Brechstange missbrauchen, so Kalkplatten lösen sich dann doch irgendwann, ohne dass man mit brachialer Gewalt hebeln muss.

LionSteel und Linder sind auch nette Ideen...

Ich tendiere zum F1. Oder? Doch nicht? HILFE!!!
 
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