Stabmixer-'Messer' schärfen?

mico

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Hallo liebe Schleifsteinbesitzer,

nachdem alle meine Messer so gut geschärft sind, dass sie zum Scharfhalten leider nur noch auf den Lederriemen müssen, mache ich mir Gedanken, was ich nun noch so schärfen könnte. (Die Scheren im Haushalt sind auch schon dran gewesen, besonders den Gartenscheren hat eine Schleifsteinbehandlung sehr gut getan.) Es gibt da noch ein Küchenwerkzeug mit Schneiden: ein Stabmixer :hehe:

Sagt mal, ist es überhaupt sinnvoll, den Schneidquirl eines Stabmixers zu schärfen? Und wenn ja, welchen Winkel haltet ihr für angebracht?

Ich warte mal gespannt auf Eure Antworten :)

quirlige Grüße
von Mico
 
Bei den Stabmixern, die wir u.a. vertreiben, sind die Messer mit einer Art von halben Korb geschützt - Verletzungsgefahr!
An die Messer kommst du nicht ran - warum auch? - um Gemüse zu pürieren, in Suppen und Soßen 'rumzupanschen' reicht die Schärfe völlig aus!
 
Das war ja nun jetzt leider keine Antwort auf Mico's Frage...:D

Kommt drauf an, was du alles mit dem Mixer kleinmachen willst. Wenn da also auch mal was härteres als Sahne ansteht, würd ich das nicht zu dünn ausschleifen. :D

Ansonsten einfach scharf machen und gut ist. :) Bald ist mein Mixer auch mal dran.:cool:
 
@Grufti:
Mit ner kleinen Diamantplatte werde ich da schon rankommen oder ich muss die Welle komplett ausbauen.

@weedpeet:
Ja, definitiv härter als Schlagsahne! Das soll doch ein Stabmixer für Männer sein! :teuflisch

Die Schneide ist bei meinem Exemplar praktisch nicht vorhanden. Da wo sonst die Wate sitzt, ist das Metall einfach flach. Das geht bestimmt besser :hehe:
Ich dachte so an einen Winkel von 40-50°
 
In meinem Haushalt püriert und schnipselt ein kleiner ESGE Zauberstab. Das Messer lässt sich mit einem Handgriff ausklicken. Mich würde auch interessieren, wie ich die Schneide behandeln kann, damit sie wie ein klingenteuflischer Orkan souverän durch sämtliche uns bekannten Lebensmittel metzeln kann :hehe:
 
Ich denke mal, dass besonders wichtig ist, eine stabile geschlossene Schneide zu haben. Ansonsten wird jedes hervorstehende Zähnchen in kurzer Zeit umgebogen und macht die Schneide an dieser Stelle stumpf.

Das Messer meines Rasenmähers hatte ich auch schön geschärft :teuflisch, aber nach kurzer Zeit waren wieder Scharten drin. :mad:
 
Ich nenne auch das schweizer Teil mein Eigen - weil man da das "Messer" zum Bearbeiten entnehmen kann. Wobei Messer der falsche Ausdruck ist. Es ist einfach ein verbogenes Stück rostfreier Stahl. Ich mache es dann auch einfach so, dass ich unter 45° eine Fase mit einer feinen Schlüsselfeile anbringe. Das hält dann ein halbes Jahr, dann darf wieder die Feile ran.
Aber Fleisch zu Brät verarbeiten kannst du dir abschminken. Da muss eine Küchenmaschine mit ein paar Watt mehr ran - und tunlichst mit Sichelförmigen Messern wie der Kutter beim Metzger.
Wenn ich mal gaaaanz viel Zeit übrig habe mache ich vielleicht ein Messer aus SB1 dazu. Dann kanns abgehen wie Harry.
 
Ich hab solche Versuche auch schon unternommen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass bei solchen Klingen nur ungehärteter Edelstahl verwendet wird. Da ist es schon fraglich, ob sich das Unterfangen überhaupt lohnt. Nach einmal benutzen hat die Klinge wieder den alten Zustand.
 
Für des Esge Zauberstab gibt es als Zubehör ein sichelförmiges Schneidmesser, das auch wirklich (sau-) scharf ist. Das Universalmesser, das standardmäßig dabei ist, muss/soll gar nicht scharf sein. Das geht alles über Drehzahl.

Das selbe habe ich übrigens bei einem KitchenAid Standmixer ("Blender"): Deren "Messer" waren von Anfang an stumpf, die Kanten regelrecht abgerundet. Trotzdem haut das Ding alles zu Mus, und zwar in einem beängstigendem Tempo.

Merke: Nicht alle Klingen müssen scharf sein ;)
 
Merke: Nicht alle Klingen müssen scharf sein ;)

Blasphemie!!!!:irre:

Sorry, dieser OT musste mal raus.

Ich habe einen Billigstabmixer (ich glaube von Aldi, o.ä.), da komme ich gerade eben so mit einer schmalen Feile ran. Da wird das Ding dann alle paar Monate mal entgratet und gut ist.

Allerdings ist der limitierende Faktor bei dem Gerät eher die (mangelnde) Drehzahl und v.a. das mangelnde Drehmoment.

Mit frisch entgrateter Klinge geht es zwar minimal besser aber kriegsentscheidend ist das, zumindest bei meinem Gerät, nicht.
 
Danke für den Tip, dass man bei dem ESGE Zauberstab das Messer herausnehmen und wechseln kann.

Wenn ich keinen symmetrischen 90° Meißelschliff anbringen will, kann ich dann nicht einfach bei einem einseitigen Schliff 45° nehmen?
Da der Stahl so weich ist, werde ich mir keine besondere Mühe bei Schärfen geben. Dann investiere ich lieber in ein sichelförmiges Messer, dass auch entsprechend geschärft werden kann.
 
Wenn hier mal jemand mit einem Damast-Mixermesser aufwarten kann, dann fall ick glatt um! :staun:
 
Wir haben auf der Arbeit (Restaurant) auch einen ESGE Zauberstab, haupsächlich zum Dressing machen. da werden dann in ca 3l Flüssigkeit kleingeschnittene Äpfel, Zwiebeln und Petersilie gemixt. Das ging eher schlecht, daher hab ich auch mal das Messer mitgenommen und geschärft.
Einseitig ca 40 grad, hab ihn bis jetzt noch nicht ausprobiert, bis nächste Woche weiß ich mehr.

MfG John
 
Moin
Ich hatte ebenfalls bereits das Vergnügen bei uns im Betrieb die Pürierstabklinge nachzuschärfen.
Als Winkel habe ich so etwa um die 70° gewählt und geschliffen habe ich mit einem kleinen Diamantstab von Lidl (nicht der feinste Pinsel im Kasten, aber ordendlicher Abtrag und gut für komplizierte Geometrien).
Es handelt sich allerding um so ein riesen Gastromonster, wo man die Klinge mit einer Madenschraube abmachen kann, was die Aktion sehr erleichtert hat.

Fazit: vor dem Schliff hingen ständig Reste an der Klinge ( ich sag nur Zwiebelfäden), seitdem kaum noch (ist jetzt ein gutes Jahr her).
Also in diesem Fall hat es sich eindeutig gelohnt, für Zuhause weiss ich nicht so recht.

Keep it scharf (oder auch nicht:D)
Christian
 
Hi,
hat ein bischen gedauert, aber hab unseren Zauberstab nun testen können.
Unglaublicherweise mixt er immernoch genauso gut/schlecht wie vor dem schärfen, es hat wirklich keinen spürbaren Effekt gebracht.
Das Messer sieht nach fast 2 Wochen Einsatz immer noch so aus wie nach dem schärfen, das härteste waren aber auch karotten...
Scheinbar muss wohl wirklich nicht jedes Messer scharf sein???
 
Scheinbar muss wohl wirklich nicht jedes Messer scharf sein???

Nimm doch mal z.B. die Rasentrimmer. Die haben meist keine scharfe Klinge, sondern einen Plastikfaden.
Besteht nicht bei den Stabmixern, wenn man die Messer schärft, die Gefahr, daß man da eine Unwucht reinbringt?

Gruß
Gerhard
 
Das Problem mit der Unwucht ist sicherlich vorhanden, aber die Genauigkeit, mit der die Quirle geschliffen sind, ist auch nicht überragend. Wenn man also die Geometrie nicht komplett umschleift, hält sich die Problematik in Grenzen.

Gruß
Mico
 
Wenns nicht scharf war und dementsprechend auch nicht scharf sein soll, dann würde ich es bleiben lassen: Die Kraft wird sonst nicht mehr auf die Flüssigkeit übertragen und das Ding läuft leer... Dann haben die senkrechten Stirnflächen eine große Berechtigung...
 
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