Hallo,
eigentlich wollte ich ein bild von meinem ersten damastmesser posten, aber da wird wohl nix draus...
Deshalb würde ich euch bitten bei der fehleranalyse zu helfen.
Leider ist mir der stahl beim schmieden zerbröselt.
Kaputt
Auf dem bild kann man deutliche risse erkennen.
stahl: Kugellagerschale+feile. -> ca 128 lagig.
begonnen hat das alles ja recht vielversprechend, bis zur 5 faltung, bis schließlich der stahl plötzlich begann unter dem hammer einfach wegzubröseln. Zuerst bildeten sich risse, wie auch auf dem bild, bis schließlich ganze teile einfach weggebrochen sind...woran könnte das liegen? Die schmiedetemperatur bei der die ersten risse auftragen war so gelb-orange
Dinge die mir jetzt als fehlerpunkte aufgefallen wären:
1.)
Ich habe ohne Zuschläger gearbeitet und sehr seeehr viele hitzen gebraucht um das packet zu recken und wieder zu falten. Insgesamt waren es sicherlich bis zu 40 hitzen. Ich habe jedoch versucht so lange wie möglich zu schmieden, um das kornwachstum in grenzen zu halten, vielleicht zu lange? (Dunkelrot-gar keine farbe mehr -> verprellt?)
2.)
Das feuer in dem ich gearbeitet habe war vielleicht nicht optimal?
Koks + Steinkohle. War die kohle eventuell nicht ausgeglüht genug, sodass schwefel ins Material eingedrungen ist? kann schwefel so einen effekt überhaupt hervorrufen?
3.)
Eventuell zu viel borax? Ich weiss ja nicht ob es im bereich des möglichen liegt... aber ich hab extra viel borax verwendet um möglichst eine gute verschweissung zu erreichen, allerdings habe ich das GEFÜHL, dass jedesmal der stahl etwas spröder zu werden schien...
4.)
Stahl überhitzt? 2mal wurde mir das paket leider zu heiß, sodass etwas kohlenstoff verbrannte... aber wirklich nur 2mal und nicht allzu wild... soll heissen an den Rändern hat es etwas begonnen zu funken...
5.)
Zwischenätzunen aus neugierde. Ich hab 2mal das paket angeätzt um schon eventuelle muster zu erkennen... neugierde eben... kann das zu solch einem effekt führen? Dazu ist zu sagen dass ich bei der lagenzahl 32 und 64 jeweils eine probeätzung durchgeführt habe. Ätzmittel: ca 40%ige Schwefelsäure.
so das sind jetzt die möglichen fehlerquellen die mir so einfallen.
Eine bemerkung noch. Es ist mein erster richtiger Damast den ich versucht habe. Also ist die Kombo feile+Kugellager nicht unbedingt geeignet.
Ich habe 3 tage (an 3 tagen) geschmiedet und jedesmal am abend das paket in der esse abkühlen lassen.
Ich vermute mal dass das resultat ein zusammenwirken einiger oder aller der punkte ist die ich aufgezählt habe.
Kann es was anderes sein?
Was hab ich falsch gemacht?
Danke und Grüße
Daniel
eigentlich wollte ich ein bild von meinem ersten damastmesser posten, aber da wird wohl nix draus...
Deshalb würde ich euch bitten bei der fehleranalyse zu helfen.
Leider ist mir der stahl beim schmieden zerbröselt.
Kaputt
Auf dem bild kann man deutliche risse erkennen.
stahl: Kugellagerschale+feile. -> ca 128 lagig.
begonnen hat das alles ja recht vielversprechend, bis zur 5 faltung, bis schließlich der stahl plötzlich begann unter dem hammer einfach wegzubröseln. Zuerst bildeten sich risse, wie auch auf dem bild, bis schließlich ganze teile einfach weggebrochen sind...woran könnte das liegen? Die schmiedetemperatur bei der die ersten risse auftragen war so gelb-orange
Dinge die mir jetzt als fehlerpunkte aufgefallen wären:
1.)
Ich habe ohne Zuschläger gearbeitet und sehr seeehr viele hitzen gebraucht um das packet zu recken und wieder zu falten. Insgesamt waren es sicherlich bis zu 40 hitzen. Ich habe jedoch versucht so lange wie möglich zu schmieden, um das kornwachstum in grenzen zu halten, vielleicht zu lange? (Dunkelrot-gar keine farbe mehr -> verprellt?)
2.)
Das feuer in dem ich gearbeitet habe war vielleicht nicht optimal?
Koks + Steinkohle. War die kohle eventuell nicht ausgeglüht genug, sodass schwefel ins Material eingedrungen ist? kann schwefel so einen effekt überhaupt hervorrufen?
3.)
Eventuell zu viel borax? Ich weiss ja nicht ob es im bereich des möglichen liegt... aber ich hab extra viel borax verwendet um möglichst eine gute verschweissung zu erreichen, allerdings habe ich das GEFÜHL, dass jedesmal der stahl etwas spröder zu werden schien...
4.)
Stahl überhitzt? 2mal wurde mir das paket leider zu heiß, sodass etwas kohlenstoff verbrannte... aber wirklich nur 2mal und nicht allzu wild... soll heissen an den Rändern hat es etwas begonnen zu funken...
5.)
Zwischenätzunen aus neugierde. Ich hab 2mal das paket angeätzt um schon eventuelle muster zu erkennen... neugierde eben... kann das zu solch einem effekt führen? Dazu ist zu sagen dass ich bei der lagenzahl 32 und 64 jeweils eine probeätzung durchgeführt habe. Ätzmittel: ca 40%ige Schwefelsäure.
so das sind jetzt die möglichen fehlerquellen die mir so einfallen.
Eine bemerkung noch. Es ist mein erster richtiger Damast den ich versucht habe. Also ist die Kombo feile+Kugellager nicht unbedingt geeignet.
Ich habe 3 tage (an 3 tagen) geschmiedet und jedesmal am abend das paket in der esse abkühlen lassen.
Ich vermute mal dass das resultat ein zusammenwirken einiger oder aller der punkte ist die ich aufgezählt habe.
Kann es was anderes sein?
Was hab ich falsch gemacht?
Danke und Grüße
Daniel