herbert
MF Ehrenmitglied
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Das mit der Dichte kann so irgendwie nicht sein. Wenn ich schwere Legierungselemente hinzufüge, steigt die Dichte an. Ansonsten ist die Dichte als physikalische Kenngröße eines Stoffes im Wesentlichen von seiner Zusammensetzung abhängig, man kann sich ja leicht ausrechnen, wie man die Dichte durch Legieren mit unterschiedlichen Elementen (innerhalb der Löslichkeitsgrenzen natürlich) beeinflussen kann.
Das mit dem Rost und dem Reinigen wundert mich sehr, das Verfahren ist mir unbekannt, lasse mich aber da gerne belehren.
Wie soll die Rosterei einen Stahl reinigen? Ist ein Effekt an der Oberfläche, das Rosten. Man beseitigt also immer eine Oberflächensicht.
Das dünn ausschmieden ist eine alte bewährte Technik, in Deutschland als Gerben bekannt.
Was "echte" Damastklingen angeht, so ist die Urform wohl der Wootz, da wurde nix aufeinandergeschmiedet. Und beim Schweißdamast ist der Reinigungseffekt das Austreiben der Schlacken durch Gerben.
Dadurch (die Schlacken haben eine geringere Dichte als das Metall) läßt sich in gewissem Umfang eine Dichteänderung erzielen. Ist aber klein, und liegt außerhalb dessen,was man erreicht, wenn man z.B. W oder Cr hinzulegiert. Oder Mo.
Nicht alles, was die Alten machten, ist blöd, aber nicht alles hatte den berühmten tiefen Sinn,die haben mindestens genausoviel Blödsinn gemacht wie wir, eher mehr, aber berichtet wird nur das Tolle, das geklappt hat.
Insofern bin ich schon ein überzeugten Verfechter der modernen Werkstoffkunde und Physik.
Übrigens: man sollte ungeprüften Sagen und Mythen eigentlich genauso entgegentreten wie den sonstigen Garstigkeiten im Leben. Aberglaube ist der Feind jeder aufgeklärten Geisteshaltung.
Das mit dem Rost und dem Reinigen wundert mich sehr, das Verfahren ist mir unbekannt, lasse mich aber da gerne belehren.
Wie soll die Rosterei einen Stahl reinigen? Ist ein Effekt an der Oberfläche, das Rosten. Man beseitigt also immer eine Oberflächensicht.
Das dünn ausschmieden ist eine alte bewährte Technik, in Deutschland als Gerben bekannt.
Was "echte" Damastklingen angeht, so ist die Urform wohl der Wootz, da wurde nix aufeinandergeschmiedet. Und beim Schweißdamast ist der Reinigungseffekt das Austreiben der Schlacken durch Gerben.
Dadurch (die Schlacken haben eine geringere Dichte als das Metall) läßt sich in gewissem Umfang eine Dichteänderung erzielen. Ist aber klein, und liegt außerhalb dessen,was man erreicht, wenn man z.B. W oder Cr hinzulegiert. Oder Mo.
Nicht alles, was die Alten machten, ist blöd, aber nicht alles hatte den berühmten tiefen Sinn,die haben mindestens genausoviel Blödsinn gemacht wie wir, eher mehr, aber berichtet wird nur das Tolle, das geklappt hat.
Insofern bin ich schon ein überzeugten Verfechter der modernen Werkstoffkunde und Physik.
Übrigens: man sollte ungeprüften Sagen und Mythen eigentlich genauso entgegentreten wie den sonstigen Garstigkeiten im Leben. Aberglaube ist der Feind jeder aufgeklärten Geisteshaltung.