Stahl für Kampfmesser

Seckbacher

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Hallo, dies ist mein erster Eintrag in diesem Forum.
Ich habe einige Tage das Forum beobachtet, dadurch habe ich viele nützliche Sachen erfahren. Eine Frage blieb jedoch unbeantwortet.
Ich habe nicht ganz verstanden wieso man verscheidene Stähle benutzt die man dann letzt endlich doch alle auf ein und den selben HRC härtet?
Deswegen möchte ich meine Frage nun präzisieren:
Ich bin auf der Suche nach einem Messer (wird wohl ein custom) das besonders zum harten Einsatz im Wald benutzt werden soll. Dabei lege ich großen Wert auf die Stichhaltigkeit. Die Spitze sollte deswegen sehr stabil geschliffen und das Metal entsprechend hart sein!

Da ich das Messer sowohl mit der Linken als auch Rechtenhand führe sollte es für beide Hände ausgelegt sein.

Folgendes gefällt mir sehr gut, wobei ich noch einige Anpassungen vornehemen lassen möchte.
http://www.lars-im-internet.de/hardanger.htm

Ich habe bisher kaum Messer gefunden die zum Schlagen mit der Griffunterseite geeinet sind. Ist das beabsichtigt?

Vielen Dank für eure Geduld!

MfG Seckbachee!
 
Hi Seckbacher,

interesantes Messer suchst du da: Kampfmesser für den Wald, möglichst 'Stichhaltig'-willst du Bäume abstechen?

Die 'Griffunterseite' ist meistens von der Hand bedeckt-daher für Schläge eher ungeeignet...ausser mit der Faust.

Such mal nach Stichhaltig, vielleicht gabs da schonmal was...:confused:
 
Hallo Seckbacher,

freut mich, daß Dir mein Messer gefällt. :D Die Spitze ist bei meinem Hardanger in der Art der Busse "Penetrator Tip" angeschliffen. Dadurch dringt es etwas leichter in das "Stichgut" (vorsichtig ausgedrückt) ein ohne dabei zuviel Stabilität der Spitze einzubüßen.

Ggf. Jürgen Schanz fragen, ob er Dir was in der Art baut. Er hat noch meine Zeichnungen. Klär die Modifikationen einfach mit ihm ab, er kann Dir bestimmt Tipps geben.

EDIT: Tja, welchen Stahl? Vielleicht wieder den Vanadis 4 (Ich bin/war absolut zufrieden)? Kommt halt auch darauf an, ob Du das Messer beschichten lassen möchtest. Das stellt "besondere" Anforderungen an den Stahl (Härtbarkeit im Sekundärhärtemaximum).

Ansonsten auch hier der Tipp, Dich einfach mit Jürgen in Verbindung zu setzen.

Gruß

Mark23 (Lars)
 
Zuletzt bearbeitet:
im wald benutzen .... zum stechen? was willst du denn im wald stechen? ... aber egal.
verschiedene stähle haben bei gleicher härte unterschiedliche eigenschaften: ein stahl ist z.b. bei 58 hrc spröde, ein anderer bei gleicher härte noch "relativ" zähelastisch". je nach anwendungsgebiet des messers möchte man vielleicht noch neben der härte eine andere eigenschaft der klinge (z.b. zähigkeit, feines gefüge, "elastizität", rostträgheit, schnitthaltigkeit, .....). also verwendet man verschiedene stähle für die messer
je härter und spröder ein stahl ist, je leichter bricht er auch. die hohe härte der spitze des messers kann also auch ein nachteil bei bestimmten aufgaben sein. eine "weichere", "elastischere" spitze biegt sich vielleicht ehe sie bricht.
das mit dem schlagen und der griffunterseite habe ich jetzt nicht ganz verstanden .... bin aber eben auch jemand der seine messer zum schneiden benutzt ... da muß man nicht mit dem griff schlagen ;)
 
Das was Du suchst wird es in dieser Form nicht serienmässig geben.

Ich weiss nicht warum Du das Stechen so betonst aber grundsätzlich kann man eigentlich mit jedem Messer das in irgendeiner Form eine Spitze hat stechen.

Auf Stich optimierte Messer sind nach meinem Verständnis Messer mit einer im Verhältnis zur Breite recht langen Klinge die beidseitig geschliffen ist. Heisst auch Dolch und ist für alles andere als zum stechen ziemlich ungeeignet - weil es eben genau auf diesen Einsatzbereich optimiert wurde. Da es sich dabei i.d.R. um eine reine Waffe handelt findet man bei diesen Messern auch oft zusätzliche Funktionen wie speziell geformte Griffenden die auch zum Schlag eingesetzt werden können. Diese Messer haben auch oft die von Dir gesuchte Eigenschaft der symmetrischen Grifform - kann mit beiden Händen geführt werden.

Vetreter dieser Messergattung in recht hoher Qualität findest Du z.B. bei den älteren Modellen von Gerber oder auch bei Randall, ansonsten auch für wenig Geld in verschiedenen Schrottgraden beim örtlichen Messerladen (das ist meistens der der früher die italienischen Springer aus chinesischer Produktion für 20 Mark im Fenster liegen hatte).

Was man mit einem solchen Messer allerdings im Wald anfangen will ist mir schleierhaft. In den Wald würde ich eher was grösseres und universelleres mitnehmen, etwas in der Art eines RTAK oder eines Busse - ein typisches Campknive halt. Lange gerade Klinge, einseitig geschliffen, kein Firlefanz, ein Messer mit dem man schneiden, hacken, hämmern, graben und zur Not auch stechen kann.

Zwischen diesen grundlegend unterschiedlichen Formen einen Synthese herstellen zu wollen erscheint mir ziemlich sinnlos weil damit mit grosser Sicherheit etwas rauskommt was es als Universalmesser irgendwo serienmässig gibt.

Vielleicht erzählst Du uns etwas mehr über den konkreten Einsatzbereich, kann können wir Dir auch mehr zu geeigneten Messerformen und -materialien sagen.

Gruss
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Lange gerade Klinge, einseitig geschliffen, kein Firlefanz, ein Messer mit dem man schneiden, hacken, hämmern, graben und zur Not auch stechen kann.

Stimmt. Genau das war meine Intention beim Hardanger (bis auf das "graben" vielleicht). Für diese Form hat sich Seckbacher ja auch scheinbar entschieden.

Das mit der "Stichfähigkeit" ist jedoch erklärungsbedürftig.:confused:

Gruß

Mark23
 
zum stechen? was willst du denn im wald stechen?

@ Andreas
Es gibt doch 'nen Feldstecher, 'nen Spargelstecher, usw. usw
Also warum nicht auch einen Waldstecher? :D
Und wenn dann noch Stichtag ist, gehts richtig ab! :hehe:

Bis denne!
Frank
 
Original geschrieben von Frank
@ Andreas
Es gibt doch 'nen Feldstecher, 'nen Spargelstecher, usw. usw
Also warum nicht auch einen Waldstecher? :D
Und wenn dann noch Stichtag ist, gehts richtig ab! :hehe:

Bis denne!
Frank
Ja, sehr witzig!
Das Messer soll für einen Freund sein der in Bosnien lebt.
Dort gibt es noch schöne Flecken der Natur.
Das Messer soll dazu geeignet sein Großwild zu "zerlegen", dort grillt man ja bekanntlich so gerne :)
Da ich mich nicht so gut mit Messern auskenne, sollte die Spitze doch auch stichfest sein, wenn man versehentlich gegen einen Knochen trifft? Oder liege ich da falsch?
Ausserdem sollte man auch Holz zurecht schneiden können!

Zur Schlagvorrichtung.
Falls man in die mißliche Lage geraten sollte, sich gegen Menschen (Räuber ...) wehren zu müssen, sollte man die Möglichkeit haben, ohne den Angeifer gleich schwer zu verletzen oder gar zu töten.
Da fände ich einen massiven Griff mit einer entsprechenden Form am Griffende nicht schlecht.

Kann mir jemand was zum Metall sagen?
Welches würde sich für die Belange anbieten?
Ist Vanadis 4 ok?

@Mark23: Dein Messer ist super. Die Form gefällt mir auch sehr. Den Griff würde ich aber noch anpassen wollen.

MfG Seckbacher!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, Seckbacher!
Verstehst Du keinen Spaß? :eek:
Dann hast Du Pech gehabt! :D

Bis denne!
Frank

P.S.: & es ist nix böse gemeint, aber Spaß muß sein! :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gäbe es noch ein Serienmesser, das Fällkniven A1. Hat einen durchgehenden Erl, das Griffende ist offen, eben zum Schlagen. Für Specs hilft sicher die Suchfunktion.
 
Original geschrieben von Seckbacher


Zur Schlagvorrichtung.
Falls man in die mißliche Lage geraten sollte, sich gegen Menschen (Räuber ...) wehren zu müssen, sollte man die Möglichkeit haben, ohne den Angeifer gleich schwer zu verletzen oder gar zu töten.
Da fände ich einen massiven Griff mit einer entsprechenden Form am Griffende nicht schlecht.


Laß die "Schlagvorrichtung" bei deinen Anforderungen weg und du hast ne ganze Latte von guten Serienmessern, die die übrigen Zwecke ganz gut erfüllen.

Für die "Räuber" kannst du deinem Kumpel ja zusätzlich einen Knüppel schenken...
 
Original geschrieben von Flaming-Moe
Laß die "Schlagvorrichtung" bei deinen Anforderungen weg und du hast ne ganze Latte von guten Serienmessern, die die übrigen Zwecke ganz gut erfüllen.

Auch mit der Schlagvorrichtung gibt es genügend Serienmesser. Jedes Messer was am Griffende noch etwas Metall überstehen hat, könnte man für sowas benutzen, z.B. Fällkniven usw. Aber als Verteidigung gegen mehrere "Räuber" ist das sicherlich keine gute Wahl. Gute Sticheigenschaften hat doch fast jedes spitzere Messer. Gute Schneideeigenschaften aber noch lange nicht.
 
Hallo Seckbacher,

willkommen im Messerforum!

der Vorschlag von fshamburg auch ein Serienmesser in Betracht zu ziehen, im Speziellen das A1 von Fällkniven, ist ein guter Vorschlag. Entspricht deinen Vorgaben, bei einem akzeptablen Preis-, Leistungsverhältnis. Alternativ möchte ich noch das S1 nennen.

http://www.fallkniven.com/next-index.htm

Sticheigenschaft (bzw. Penetrationseigenschaft) und stabile Spitze sind die beiden Eckpunkte die einen Kompromiß suchen, also gegenläufig.

Thomas
 
@Seckbacher.
du hast durchaus recht, wenn du die stichfähigkeit auf das ausweiden von wild beziehst, ein zu spitzes messer bohrt sich in den knochen und verhakt. vorteil bietet da eine nicht allzu spitze klinge, die evtl. am klingenrücken einige cm angeschliffen ist, um ein freischneiden zu ermöglichen.
beim ausweiden sind aber kurze klingen vorteilhafter, wenn man das fleisch später auch essen möchte. mit langen klingen besteht die verletzungsgefahr innerer organe und das abziehen des fells gestaltet sich als schwierig.
das hardanger scheint ein gutes allround camp knife zu sein, welches gut für grobe arbeiten geeignet ist.
für einen längeren tripp in der wildness sollten immer zwei messer mitgeführt werden - für grobe und feine arbeiten. eine kombination zwischen survival tool und axt würde auch das schlagen od. hauen mit einschließen.
für eine alternative gibt es dann noch busse oder eine ratte.
dazu schaue hier: http://www.messerforum.net/forum/showthread.php?s=&threadid=13300

was du suchst ist etwas modernes, nach dem hardanger zu urteilen. tactical ops, becker knives & tool, entrek knives usw. bieten einige messer in der richtung an. aber deine wahl ist schon ganz gut!

raccoon
 
Zuletzt bearbeitet:
wald-kampf-hieb-und-stich-messer

schau dir doch mal das hier an!

ich finde, da kommt so ziemlich alles zusammen. und ein stück erl schaut hinten auch noch raus.
und günstig ist's auch noch!
aber wer das in D vertreibt, weiß ich leider nicht.
wolfster hat becker im angebot, nur leider das BK 10 nicht.
vielleicht kann dir aber auch einer der forums-dealer weiter helfen, wenn dieses teil für dich interessant genug sein sollte!

allerdings ist zum auseinander nehmen von wild etwas wesentlich kleineres dienlicher.
dann gehen die gewünschten "klopper"-eigenschaften aber leider verloren! :steirer:

aber: irgendwas is' ja immer :D :D :D

bernd
 
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