Stahl verbrannt oder zu lange in zu grosser Hitze?

Splitcane

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Hallo zusammen, vielleicht kann mir jemand helfen,
mir ist ein Missgeschick passiert beim Weichglühen. ( Nein ich hab mich doof angestellt.)
Für gewöhnlich hab ich meine fertig geschmiedeten Damastklingen zum Weichglühen in Zeitungspapier eingewickelt und in ein 2 Zoll Stahlrohr gesteckt und dieses Fittings verschlossen.
Dass Stahlrohr steckte ich in die heisse Gasesse und wartete bis das Rohr zu glühen begann, dann drehte ich das Gas zu und lies das Stück im Ofen bis es Kalt war.
Das hat eigentlich recht gut funktioniert.
Dieses Mal habe ich das Ganze jedoch in der Kohleesse gemacht, nun ja hätte ich mir eigentlich denken können, dass das Nicht funktionieren kann. Ich habe dass Rohr in den Glühenden Koks gelegt und gewartet bis es glüht, dann das Rohr herausgenommen mit der Absicht
es auf den Koks zulegen und es auf dem erlöschenden Koks auskühlen zu lassen. Beim Herausnehmen aus de Glut stellte ich fest, dass das Rohr offensichtlich auf der Unterseite einer zu Grossen Hitze ausgesetzt war, so dass sich ein Loch im Rohr bildete.

Nun meine Frage wie kann ich feststellen ob der Stahl noch etwas taugt?
Ist da noch was zu Rêtten?

Vielen Dank und freundliche Grüsse. R. Gurtner
 
Schaue dir die Klinge mal genau an . Solltest du Starken Zunder haben kann sie Entkohlt sein denke aber wenn die nur geglüht hat ist noch nicht alles verloren. Im Feuer hast du ja auch Zunder und hohe Temperaturen.
Einzig die einwirkzeit kennst du nicht genau.
Wünsche dir viel Glück.:super:
 
Schaue dir die Klinge mal genau an . Solltest du Starken Zunder haben kann sie Entkohlt sein denke aber wenn die nur geglüht hat ist noch nicht alles verloren. Im Feuer hast du ja auch Zunder und hohe Temperaturen.
Einzig die einwirkzeit kennst du nicht genau.
Wünsche dir viel Glück.:super:

Vielen Dank Mekki Messer!

Nein es ist nicht übermässig Zunder vorhanden. Habe eine Funkenprobe gemacht und sieht nach meiner Einschätzung nicht schlecht aus.
Wie soll ich du nun weiter vorgehen, so wie immer? Grob zuschleifen danach den Stahl dreimal auf Kirschrot glühen und langsam abkalten lassen bevor ich ihn härte und anlasse.
Oder gibt es eine andere Behandlung die ich noch machen sollte?

Danke und freundliche Grüsse R. Gurtner
 
Wenn der Damast ordentlich Warmverformt (geschmiedet) wurde, sollte das weichglühen ausreichen . Etwas normaliesieren Schleifen und dann härten. Sehe da keine goßen Schwierigkeiten bei der weiteren Verarbeitung.
Meine Klingen werden nach dem Schmieden nur an der Luft langsam abgekühlt weiter nichts. Mit Verzug habe ich beim Härten so gut wie keine Probleme.
Ich denke da ist bei deinen Rohlingen nichts passiert :super:
Meine Klingen sind meist aus 1.2842 & 1.2767 bei ca 2,2 mm Dicke und einer Länge von bis zu 280 mm die Länge brauche ich zum filetieren von Fischen.
Berichte wenns fertig ist und obs geklappt hat denke aber sicherlich.;)
 
Danke Mekki Messer,
Meine Klinge ist aus 1.2842 und C 100 und wird ein Fischfiletiermesser allerdings etwas kürzer so ca. 17 cm, wird haben ja auch die kleineren Fische ;)
Werde wenn`s fertig ist ein Bild hier reinstellen.
 
IMAG0272.jpg IMAG0273.jpg IMG_0944.jpg IMG_0955.jpg IMG_0956.jpg
Nun es hat etwas lange gedauert bis ich einige Bilder eingestellt habe.

Ihr Seht das Filetîermesser aus dem Stahl mit der etwas "speziellen Wärme Behandlung.
Meinen Brieföffner.
und mein täglicher Begleiter ein Sackmesser aus Damast das ich einem alten Schweizer Militärsackmesser nachgebaut habe.
Schon etwas älter aber noch immer schön
( Mein bisher aufwendigstes Stück!)
 

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