Stahlwechsel beim CS Trailmaster

rockwell

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Hallo im neuen Jahr

Um meine Kaufentscheidung in Richtung Trailmaster ein wenig zu forcieren, wäre es schön, wenn mir jemand einen Rat geben könnte. CS hat einen Stahlwechsel vorgenommen, von SK5 zu 01. Da der SK5 ja anscheinend schon nicht schlecht war, müsste der 01 m. E. entweder besser, preiswerter für CS oder beides sein. Hat dazu einer eine Idee?
Wie lässt sich der 01 überhaupt einschätzen? Tatsache ist ja wohl, dass er sehr schnell Rost ansetzt, und das könnte bei einem Outdoormesser, das häufig extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt ist und bei denen man sich selbst auch nicht gerade der ausgiebigen Klingenpflege widmen kann, zum Problem werden.
Weiß auch nicht, ob sich ggf. zwischen Handschutz und Kraton-Griffansatz Feuchtigkeit bilden kann, die dann den verdeckten Erl korrodieren lassen könnte.

Wäre dankbar, einige Infos zu erhalten.
Schöne Grüße
Holger
 
Also mit einem gewissen Pflegeaufwand musst du schon rechnen.
Wenns neu ist mal ölen (Balistol z.B.) und gelegentlich wiederholen.
Trocken und sauber halten ist auch nötig.
Nach dem Arbeiten nicht verschmutzt oder nass in die Scheide stecken.

Wenn dir das zu viel erscheint, nimm lieber was rostträges.

Das muss man aber auch pflegen!:D
 
Hallo

Da der SK5 ja anscheinend schon nicht schlecht war, müsste der 01 m. E. entweder besser, preiswerter für CS oder beides sein. Hat dazu einer eine Idee?

Man mag es kaum glauben, aber die Jungs von Cold Steel haben dazu eine Idee;)

http://www.coldsteel.com/FAQs.aspx

Kurzform: der O1 bildet eine feinere Schneide, ist teurer/aufwändiger und bedeutet eine Verbeserung gegenüber dem SK5, der das japanische Äquivalent zum amerikanischen 1080 sei.

Rosten tun die übrigens beide:cool:

Gruß
chamenos
 
Ich wage mal die Behauptung, dass sich die beiden Stähle in der Praxis nicht allzu viel nehmen. Der SK5 ist auch ein Carbon-Stahl, der dem 1095 sehr ähnlich sein soll.
Der O1 wird viel bei den gehypten "Bushcraft-Messern" eingesetzt, er braucht zwar Pflege, nimmt aber auch schnell eine gute Schärfe an und lässt sich mit einfachen Mitteln nachschärfen.

Und ob man "draußen" besser einen rostenden, aber einfach wieder zu schräfenden Stahl nimmt oder einen super-duper Highend PM-Stahl mit mind. 62 hrc und absolut rostfrei, wäre ja mal eine nette Diskussionsidee im Forum, die es bestimmt noch nicht gab :hehe:

*edit
Pfff, die Hauptstädter haben wieder mal Turbo-DSL...
 
Dank euch Dreien schon mal für die schnellen und aufschlussreichen Antworten. Der TM ist so gut wie gekauft. Sehr interessant auch der Hinweis auf den CS-Link sowie die Anregung zum Thema Stahl für Outdoormesser.
 
O1 und SK5 finden sich beide in der MF-Stahltabelle. :ahaa: Ersterer müsste im Prinzip der 1.2510 sein, falls du damit suchen möchtest.

Zum SK5 kann ich sagen, dass ich vor gut zwei Jahren ein Trail Master aus diesem Stahl neu gekauft und gnadenlos an altem Bauholz, Paletten etc. getestet habe. Ich finde den Stahl überraschend schnitthaltig und gut zu schärfen. Ausbrüche, besser Kerben, gab es nur, als ich beim Zerschlagen einer Kiste die Scharniere getroffen habe. Die Klingengeometrie des Tr. M. ist ja auch mehr als robust.

Ob sich da Feuchtigkeit bildet, weiß ich nicht. Eindringen könnte eventuell schon welche, an meinem Trail Master ist der Übergang nicht 100% sauber und dicht. Generell finde ich, dass die Taiwan-Cold-Steels etwas schlechter verarbeitet sind als die aus japanischer/US-(?) Fertigung.
 
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