Steakmesser gesucht

A.S.

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Hallo,

habe bislang alle meine Kochmesser von Jürgen Schanz.
Jetzt suche ich noch tolle Steakmesser. Mir haben es die Laguioles von Goyon-Chazeau angetan.
Im Schanz-Shop finde ich leider keine.
Gibt es die nicht oder gibt es die nur im Moment nicht?
Ich meine mich zu erinnern, mal welche gesehen zu haben. Die hatten im vorderen Drittel einen Wellen-/Sägeschliff. Warum macht man das?
Ist die glatte Klinge wie bei den Laguioles nicht besser zum Steakschneiden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe bei Messern, die auf Porzellan schneiden müssen, lieber einen Wellenschliff.
Ich habe aber keine Fakten die das untermauern. Reine persönliche Meinung.
 
Bei aller Wertschätzung für Jürgen Schanz - ich schiebe das mal hierhin, denn es scheint ja allgemein um Steakmesser zu gehen. Ansonsten wäre eine simple Anfrage an Jürgen wohl der bessere Weg.
 
Moin,

Ich esse oft, viel und gerne Fleisch.
Die Messer dazu wechsele ich durch.
Meistens nutze ich dazu eins meiner Bark River. Je nach Fleischstück ein kleineres oder auch eins von den größeren. Wenn man sich mal die Steakmesser aus dem südamerikanischen Raum ansieht, ist das auch legitim...
(brasilianisches Steakhaus z.B.)

Was sich sehr bewährt hat, sind die Tomaten- oder auch Gemüsemesser von Victorinox. Die liebe ich.
Als ich dann sah, das es in dieser Machart von Vic auch explizit Steakmesser gibt, hab ich gleich einen ganzen Satz beschafft.
Die nutze ich, wenn mal Gäste kommen.
Steakmesser von Victorinox
Ich nutze hier die Vic, Swiss Modern Steak, ohne Wellenschliff. Je nach Gusto gibts die wahlweise auch mit Wellenschliff.
Aber wie oben bereits erwähnt, wenn die Klinge scharf ist (und das Fleisch zart), benötigt man keine Säge...
Die dürfen dann auch mal in die Spülmaschine.

BG,
Andy
 
Meine Meinung zum Wellenschliff:
Ein scharfes Messer wäre natürlich ideal. Harmoniert aber auf keinen Fall mit einem Porzellanteller. Ich hätte keine Lust, nach jedem Essen das Steakmesser zu schleifen.
Und wo bekommt man das Steak schon auf einem Holzbrett serviert!
Deshalb wäre für mich beim Steakmesser der Wellenschliff immer der bessere Kompromiss. Das schneidet auch bei Kontakt mit einem Teller lange Zeit gut genug, um nicht den Spaß am Steak zu verlieren.
 
Ein scharfes Messer wäre natürlich ideal. Harmoniert aber auf keinen Fall mit einem Porzellanteller. Ich hätte keine Lust, nach jedem Essen das Steakmesser zu schleifen.
….Das schneidet auch bei Kontakt mit einem Teller lange Zeit gut genug, um nicht den Spaß am Steak zu verlieren.
Ich gehe bei Messerfans mal von einigermaßen scharfen Messern aus. Dann ist es wohl eher eine Frage von Schneidtechnik und Genuss. „Druck“ braucht es generell nicht, beim letzten Schnitt zudem das Steak mit der Gabel leicht liften - und gut ist es. Das ist doch der Spaß scharfer Messer. Und schleifen? Gelegentlich mal abziehen, fertig. Mein Essener-Dünnschliff-Buckels-Frühstücksmesser von Micha Schick hatte bei mehr als 1000 Speisen Kontakte mit Porzellan, aber noch nie mit „Schleif“-Vorrichtungen.!

Abu
 
Meine Buck 110er und 102er haben beim auswärtigen Essen über die Jahrzehnte tausende Kontakte mit Porzellan gehabt. Da ich stets mit so wenig Druck wie möglich schneide und das insbesondere bei Fleisch hatte ich nie ständigen Nachschleifbedarf über das bei mir übliche regelmäßige Abziehen hinaus, trotz des "nur" 425M/420HC-Stahls. Bei anderem neueren in 440C, D2 und CPMS30V isses auch nicht anders, selbst bei Teilwellenklingen, bei denen fast nur der glatte Bereich Kontakt mit Essen und v.a. dem Teller hat.
 
Ja, jeder Jeck ist anders.
Ich zB. schneide Brot immer mit einem scharfen Kochmesser, weil ich eine glatte Schnittfläche mag und keine zerrupfte.
Jeder lacht über diesen Spleen.
Aber umgekehrt hat mich die Schnittfläche, die ein Sägemesser beim Steak produziert nie gestört.
Was mich aber stören würde, ist bei jedem Schnitt aufpassen zu müssen, dass ich ja nicht mit der Schneide hart auf den Teller komme.;)
 
Was mich aber stören würde, ist bei jedem Schnitt aufpassen zu müssen, dass ich ja nicht mit der Schneide hart auf den Teller komme.;)
Das würde mich auch stören, aber ich achte halt darauf, das Schnittgut und insebesondere Fleisch nicht mehr zu quetschen, als unvermeidbar. Daß ich dabei dann selten auf den Teller durchschlage ergibt sich daraus ganz nebenbei.
 
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Ja, jeder Jeck ist anders.
Ich zB. schneide Brot immer mit einem scharfen Kochmesser, weil ich eine glatte Schnittfläche mag und keine zerrupfte.
Wenn ich das mit meinen Messern und meinem Brot mache, habe ich die Messer innerhalb kürzester Zeit zerstört. Das meine ich nicht nur in der Theorie, sondern habe ich vor ein paar Jahren mal in einem Anflug von absoluter Blödheit in die Realität umgesetzt.
Also bei feinen Waten und hartem Krustenbrot funktioniert das definitiv nicht. Wenn eine dieser beiden Variabeln abgeändert wird, ist es wahrscheinlich schon eher möglich und ich bin insofern bei dir, als ich Weißbrot auch lieber mit einer glatten Klinge schneide.

Und überhaupt und sowieso geht es mir primär darum, unerfahrene Mitleser auf die Gefahr, die hierbei entstehen kann, hinzuweisen.

Greez,
Wischi
 
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Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich das nicht bei absolut frischem Brot mit knuspriger Kruste, und auch nicht mit dem feinsten Messer mache.:)
 
Ja, jeder Jeck ist anders.
Ich zB. schneide Brot immer mit einem scharfen Kochmesser, weil ich eine glatte Schnittfläche mag und keine zerrupfte.
Jeder lacht über diesen Spleen.
Ja, jeder nach seiner Fasson ... ich habe diesen Spleen auch. Mit einem alten "fetten" (wie manche hier sagen) Zwilling Kochmesser - auf 40° scharf geschliffen - bin ich bisher überall sehr gut durchgekommen. Das tut dem Messer nicht weh - dafür ist es da und schneidet fein im Gegensatz zur Säge. Die Grenze wäre womöglich bei fester Bratenkruste erreicht (kommt bei mir aber nicht vor).

Ein Brotmesser wie auch ein Tomatenmesser mit Welle habe ich im Schubfach - für den Notfall - wird nie gebraucht. Da kommt aber wohl noch dazu, dass ich umgeschulter Linkshänder bin, bei dem die Umschulung nur teilweise fruchtete. Schreiben rechts - ja, akkurat - aber hämmern, beilen, schneiden - auch mit Schere, überhaupt alles feinführige links (rechts geht auch, aber nicht präzise und nicht so sicher -- Beil...). Malen wiederum beidseitig. Fast alle Wellenschliffe sind für Rechtshänder ausgelegt...

Bei Steaks & Co. muß ich ehrlich sagen, dass ich bisher mit normalem Tafelbesteck zu 98% klar kam. Ganz selten mal ist ein Teil vom Fleisch so zäh, dass ich das mit Druck bearbeiten muß. Im Restaurant könnte ich im Fall der Fälle mein Schweizer-immer-dabei rausholen, würde allerdings das dezente Reklamieren vorziehen, wenn größere Teile nicht schneidbar.

Hat jemand von Euch eigentlich mal Teile seines normalen Messer-Tafelbestecks scharf geschliffen? Das wäre eine simple Lösung, gerade wenn viel Besteck in Reserve. Fraglich nur, ob es nicht zu bösen Unfällen führt, wenn man Gäste hat, die eine kurze Sicherheitsbelehrung überhören...
 
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