Stein für Karbonklingen

Hallo,

da bin ich mal gespannt wie das Fazit in Bezug auf Imanishi 4k und Naniwa Pro 3k ausfallen wird.
LessLemming hat in seinem Imanishi Review den 4k dem Naniwa Chosera 3k und 5k vorgezogen, weil er beide Eigenschaften gut vereint.

Ich brauchte ebenfalls einen Stein im 3-4k Bereich und habe mich, letztlich wegen des Black Friday Angebots bei Knive&Tools, für den Naniwa entschieden.
Soll ja zweifelsohne ein sehr guter Stein sein, den man so zu einem guten Preis bekommt.

Heute soll das Paket kommen, dann werde ich sehen ob ich eine gute Wahl getroffen habe auch wenn der direkte Vergleich zum Imanishi fehlt.

Gruß, David
 
Zunächst muss ich sagen, dass ich bisher keine Schleifsteine von Naniwa, Imanishi, Shapton oder dergleichen hatte.
Bisher hatte ich einen Kai Kombistein (300/1000), den ich gekauft hatte bevor ich mich wirklich mit der Thematik auseinander gesetzt hatte, dessen 1000er Seite aber vom Schleifgefühl her recht angenehm ist.
Danach bin ich direkt auf einen King 6000 gegangen und habe auf einem SiC-Leder abgezogen.

Da mir der King überhaupt nicht gefällt habe ich mir einen BBB gekauft. Mit diesem bin ich sehr zufrieden und danach verzichte ich auch auf das Leder.
Ich wollte allerdings den Sprung zwischen den Steinen verkleinern und deswegen etwas im 3000er Bereich haben.

So aber nun zum Naniwa.
Dieser ist gestern, zusammen mit einer DMT D8F, die ich allerdings nur zum Abrichten nutzen will, bei mir eingetroffen.
Ein Abrichten des Steins wäre im Endeffekt nicht nötig gewesen, denn nach 4-5 Zügen war bereits eine komplett ebene Fläche hergestellt. Er was also schon ziemlich gut abgerichtet.
Geschliffen habe ich dann ein Herder Kneipchen, mein Asagao Gyuto und das Hohenmoorer Yvo1.

Das Schleifgefühl ist genau so wie ich es mir erhofft hatte, sehr samtig und obwohl der Stein recht hart ist fühlt es sich nicht danach an.
Man hat ein super Feedback und das Messer rutscht nicht einfach ohne jegliche Rückmeldung über den Stein.
Den Abtrag hätte ich aufgrund meines 1000er Steins so nicht erwartet. Ich habe den Eindruck, dass der 3000er kaum langsamer ist.
Sowohl beim Yvo als auch beim PM-Stahl des Asagao reichten wenige Züge aus um einen durchgängigen Grad zu erzeugen.
Die Schärfe ist bereits nach diesem Stein enorm. Das Yvo habe ich zum Testen nicht weiter behandelt und werde es erstmal mit der 3000er Schneide nutzen.
Dem Asagao habe ich noch ein paar Züge über den BBB gegönnt und auf diesem dann eine Mikrophase angeschliffen.

Nach der gestrigen Erfahrung bin ich mir ziemlich sicher, dass auf kurz oder lang weitere Naniwa Steine folgen werden um gewisse Andere zu ersetzen :D

Ich bin sehr gespannt wie dein Fazit ausfallen wird, da du ja zweifelsohne mit besseren Steinen vergleichen kannst.

Gruß, David
 
Danke für die Eindrücke, David. Dass der Stein Feedback und Samtigkeit vermittelt, gefällt mir schon sehr gut. Wenn ich meinen testen und mit dem Imanishi 4k verglichen konnte, werde ich auch ein paar Eindrücke hinterlassen.
Gruß, ipq
 
Ich bin sehr gespannt wie dein Fazit ausfallen wird, da du ja zweifelsohne mit besseren Steinen vergleichen kannst.

Gruß, David

Für ein Fazit meinerseits ist es viel zu früh, zumal ich den Naniwa Professional 3.000 erst sein Kurzem und bisher damit nur 6 Messer geschärft habe. Man kann maximal von einer ersten Kurzeinschätzung sprechen. Und... ich bin zwiegespalten...

Ohne Frage, der Naniwa ist ein super Stein und hätte ich ihn vor einem Jahr gekauft, hätte ich sicherlich mein gesamtes Sortiment auf Naniwa Professional Steine umgestellt. Allerdings im Vergleich zu meinem Imanishi 4.000 kann der Naniwa 3.000 in den wenigsten Disziplinen bestehen.

Erstmal die Vorteile des Naniwa Professional: er ist etwas schneller als der Imanishi (ist ja auch ein 3.000er) und die erzeugte Schärfe ist bei rostträgem Stahl (gefühlt) etwas besser, allerdings nicht so viel besser, dass sich aus meiner Sicht ein Umstieg lohnen würde.

Folgendes finde ich an dem Imanishi (deutlich) besser oder mindestens gleichwertig gut:
- die erzeugte Schärfe bei Karbonklingen würde ich bei beiden Steinen als gleichwertig ansehen.
- die großzügigeren Maße des Imanishi (ist breiter und dicker) machen mir mehr Spass beim Schleifen. Der Stein wirkt dadurch auch wertiger.
- das Feedback und die Samtigkeit des Imanishi sind für mein Empfinden besser.
- die Politur ist deutlich ausgeprägter. Sogar um Welten besser.
- und sehr wichtig für mich, der Imanishi ist ein echter Splash&Go. Der Naniwa hingegen braucht mehr und häufiger Wasser.
- der schwarze Abrieb ist beim Imanishi geringer. Das erleichtert nach dem Schleifen auch das Putzen des Steins. Schon jetzt ist das Rot des Naniwa in trockenem Zustand etwas durchsetzt von schwärzeren und weisseren Regionen. Der Imanishi hingegen hat seine Farbe bei deutlich längerer Benutzung beibehalten.
- der Preis vom Imanishi ist attraktiver (ca. 20-30 Euro geringer).
- Die Schachtel des Imanishi (wobei das wirklich eher nachrangig ist :)) finde ich schöner.

Viele Grüße,
ipq

EDIT: trotzdem bin ich nicht traurig, den Naniwa gekauft zu haben. Es ist immer schön, wenn man seine eigenen Erfahrungen machen kann. Ich werde weiterhin testen und wer weiss, vielleicht kann ich noch weitere Vorteile vom Naniwa entdecken ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Feedback!
Ich weiß gerade nicht ob ich mir ärgern soll gerade den 400er Chosera (Restbestand) bestellt zu haben und ob ich doch nicht lieber den günstigeren größeren 240er Bester hätte holen soll ^^ naja, beide werden sehr hoch gelobt, wird schon passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Einschätzung.

Diese deckt sich ja dann in etwa mit der von LessLemming, dass der Imanishi einen guten Mittelweg zwischen 3k und 5k Chosera darstellt.
Vom Preis-Leistungsverhältnis scheint der Imanishi da jedenfalls die bessere Wahl zu sein.

Über meine Entscheidung zum Naniwa werde ich mich allerdings nicht ärgern. Ich habe einen für mein Empfinden hervorragenden Stein bekommen.
Ich benetze meinen übrigens nur einmal komplett mit Wasser und muss danach nur ab und an ein paar Tropfen nachgeben.

Wer weiß, vielleicht findet irgendwann auch noch ein Imanishi den Weg zu mir.

Gruß, David
 
Übrigens ganz toll ist die Kombi Naniwa Prof 3k und anschliessend Imanishi 4k oder Imanishi 8k. Das Ergebnis ist hervorragend.
 
Übrigens ganz toll ist die Kombi Naniwa Prof 3k und anschliessend Imanishi 4k oder Imanishi 8k. Das Ergebnis ist hervorragend.
Naja, der Sprung von meinem 1k Imanashi auf den 4k Imanshi kommt mir auch nicht gerade groß vor und das Ergebnis (ggf. mit feineren folgenden Steinen) ist auch hervorragend ;)
 
Hallo,
Ich habe nach langem hin und her ( Imanishi oder Naniwa)mir als "update" zu meinem Cerax Kombistein 1000/3000 einen Imanishi Bester Kombistein 1000/6000 zugelegt. Bin sehr angetan von Schleifgebnis. Sowohl von der 1000 wie auch von der 6000 Seite, obwohl es für nich nicht hätte so fein sein müssen.

Der einzige "Nachteil": der Stein ist nicht Spalsh and go, das wäre wohl bei den Naniwa Prof. anders. Aber- ist jammern auf hohem Niveau, bereue es nicht, nochmal einen Kombistein gekauft zu haben.
( habe bisher Herder und ein Bob Kramer geschärft, beide genau die Schärfe die ich möchte)

Gruß
Rq69
 
Hallo,
Ich habe nach langem hin und her ( Imanishi oder Naniwa)mir als "update" zu meinem Cerax Kombistein 1000/3000 einen Imanishi Bester Kombistein 1000/6000 zugelegt. Bin sehr angetan von Schleifgebnis. Sowohl von der 1000 wie auch von der 6000 Seite, obwohl es für nich nicht hätte so fein sein müssen.

Der einzige "Nachteil": der Stein ist nicht Spalsh and go, das wäre wohl bei den Naniwa Prof. anders. Aber- ist jammern auf hohem Niveau, bereue es nicht, nochmal einen Kombistein gekauft zu haben.
( habe bisher Herder und ein Bob Kramer geschärft, beide genau die Schärfe die ich möchte)

Gruß
Rq69
Ist ja komisch, der 1k/4k Kombistein vom Japan-Messershop ist auch von Imanishi und Splash&Go
Wohl ne andere Serie, da steig nochmal jemand durch ^^
 
...........Vielleicht wird ja auch nur ab und zu die Produktbeschreibung ausgewechselt:D

Ich steige da auch nicht durch. Dachte, der Stein vom Japanshop...tja keine Ahnung von wem der sein sollte:D:D vielleicht hätte ser auch gereicht. Dr Kombistein vom Japanshop ist ja nochmal etwas günstiger.

Für mich ist es trotzalle ein lohnenswerter kauf gewesen, da ich mit den Bester deutlich bessere Schleifergebnisse hinbekomme als mit meinem Cerax Kombistein.

Gruß
Rq69
 
Guten Abend zusammen,

Die Neugierde hat gesiegt. Seit heute habe ich hier auch einen 1.000er Chosera aus Restbeständen liegen (Gabriels Empfehlung, danke dafür!). Bei Interesse könnte ich bei Gelegenheit mit dem 1.000er Imanishi direkt vergleichen und ein paar Eindrücke posten. Bin selbst sehr gespannt.

Gruß, ipq
 
ja, gerne. Ein bisschen konnte ich mittlerweile testen und kann sagen: der bessere Stein für mich ist eindeutig der Naniwa Chosera 1.000. Nicht, dass der Imanishi schlecht wäre. Ganz im Gegenteil sogar, er ist ein sehr guter Stein, aber der Chosera bietet für mich das deutlich bessere Paket. Er hat ein schönes Feedback, direkt und unverfälscht. Kratzigkeit konnte ich bisher kaum erkennen. Ich würde eher sagen, ich finde ihn samtiger als den Imanishi. Zudem ist der Chosera um einiges schneller im Abtrag. UND für mich sehr wichtig, er ist ein echter Splash&Go. Der Imanishi war im Vergleich seeehr durstig. Daher musste der Imanishi gehen und der Chosera darf bleiben. Nun habe ich eine schöne Mischung aus Choseras und Imanishis, die mir richtig gut gefällt. Danke an alle für Ihre Meinung und speziell an Gabriel für die Empfehlung zum Chosera (du hattest recht :)).
Ich wünsche allen einen guten Rutsch und alles Gute für 2016!
ipq
 
Hallo,
Was ich sofort bestätige, der Imanishi ist wahrlich nicht splash and go.
Alles gute mit dm Chosera, irgendwann bekam ich Koofschmerzen bei der Frage, ob Imanishi, chosera oder sonstwas:D. Der Bester Kombistein ist auf jedenfall bessser als mein Cerax. Da bleibe ich nun bei.
Ich glaube auch nach wie vor, dass ich nicht der Superschärf- Profi bin, der allerfeinste Unterschiede erkennt.

Also, noch viel Spass und danke für die ausgührlichen Berichte

Gruss
Rq
 
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