Steine für Simons System

Moin

Ok...nur kurz zum Abschluss von mir .

Verschleiss der Klinge ist für mich ein wichtiger Faktor . Und da sitzt bei mir ein 360er ganz hinten im Bus . Den nutze ich wirklich NUR wenn es notwendig ist.
Das der 360er nahe bei einen 1K sein soll...nöh
Ich hab den Shapton 2K vor ein paar Jahren hier und im anderen Foren gezeigt . Und er ist so ziemlich das beste überhaupt , aber ersetzt den 1k bei mir nicht....

Die passende Schleifausstattung ....Was passt zu mir / dir ? (https://messerforum.net/threads/die-passende-schleifausstattung-was-passt-zu-mir-dir.146308/)

Womit , wie ...muss jeder selber wissen.... Freihand nutze ich Naniwa pro 800 und 3000 .

Mein Fazit : Das einzige was für mich zählt ist die Schneidleistung ( also Schärfe , verschleiss und co ) / Schneidgefühl vom Messer .
Da spielt Stahl + passender Stein DIE entscheidende Rolle..--das muss sich jeder selber erarbeiten...isso

Gruss

Micha
 
Comprehensive Review of the Shapton Professional Whetstone Lineup | Galaxy.ai (https://galaxy.ai/youtube-summarizer/comprehensive-review-of-the-shapton-professional-whetstone-lineup-k06vrDZVYI4)
Hier kommt man zu einem ähnlichen Schluß:

„Medium Stones​

Shapton 320 and Shapton 1000​

The Shapton 320 and Shapton 1000 are both medium stones that leave fairly similar finishes. However, they are not intended to be used in progression; you should choose one or the other. The Shapton 320 is a softer stone that cuts well and is enjoyable to use, while the Shapton 1000 is harder and coarser than advertised. Both stones will leave a finish close to 4-500 grit for the 320 and 6-700 grit for the 1000. If you prefer a softer stone, I recommend the Shapton 320; for a harder option, go with the Shapton 1000.“

 
Danke für die Kontroverse! Ich habe jetzt den 1000er bestellt und mache mir selbst ein Bild. Wenn ich dran denke betichte ich meine unqualifizierte Meinung nachdem ich ein paar Erfahrungen gemacht habe.
 
Der Vorteil von Simons System (und anderen geführten Schleifhilfen) ist, dass die Steinwahl viel weniger Bedeutung hat, als beim Freihand-Schleifen. Es ist kaum möglich ist, einen Schliff zu "versauen": Durch die Druck-Kontrolle können auch grobe Steine ein feines Ergebnis liefern. Zudem schleift man nur genau den Bereich, den man will. Es entstehen also auch beim längeren Schleifen mit zu feinen Steinen keine unnötigen Facetten.

Man kauft 2 Steine: irgendwas Grobes und irgendwas Feines und gut ist ;-)
 
Ich liebäugele auch gerade sehr mit Simons System und auch mir stellt sich hier die Steinfrage. Im Privathaushalt sind folgende Stähle vorhanden: AEBL, VG10, Aogami Super, SG2, 440c und Solinger Standard. Demnächst gibt es noch Zuwachs in Form von Ginsan 3.

Als Steine sind bislang freihand im Einsatz eine 150/400 DMT-Diaplatte, 320er Shapton Glass, 800er Naniwa Pro, 2000er Shapton Pro, 3000er Naniwa Pro und 6000er Arashiyama.

Macht es bei diesen Stählen Sinn, mit System in der Progression noch höher zu gehen, z.B. Kitayama 8000 und zum polieren Naniwa Superstone/Advanced 10k oder gar 12k? Ich denke da v.a. an ein zukünftiges Gin3-Sujihiki. Ich denke, bei Petty, Gyoto etc. ist mehr als der Arashiyama unnötig und vielleicht sogar kontraproduktiv, aber bei einem feinen Slicer könnte ich mir das bei rohen Proteinen schon vorstellen.
 
Den 8 k kannst Du nehmen, eventuell auch einen Naturstein. Nur sind manche natursteine nicht grade billig zu nennen. Je nach stahl ist eine 1200 Atoma auch was feines, auch zum abrichten von steinen. Ich verwende einen feinen grauen stein aus china, nicht sehrschnell, aber für meine messer ausreichend. Ist nicht sehr teuer, wird mit 12k angegeben, was aber nicht stimmen dürfte, ich schätze, das er zwischen 3k-6k liegt. Bei solinger standarf macht der stein eine angenehme schärfe als abschluß. Nur ist der nicht schnell.
 
Ich halte sehr feine Steine nur für sinnvoll für Klingen, die im reinen Druckschnitt eingesetzt werden (Rasiermesser, Holzbearbeitungswerkzeuge, …) oder aus anderen Gründen sehr fein poliert werden sollen (Demonstrationen, Angeberschärfe, Optik, …). Für den realen Gebrauch und den dabei meist vorherrschenden Zugschnitt bzw. kombinierten Schnitt reichen m.E. Finisher von max 5k, 6k allemal aus. Feinere Schärfe bei Zugschnitt bringt wenig bzw. Ist bei manchem Schneidgut sogar kontraproduktiv und ist eh nach wenigen Schnitten wieder weg.

Wichtiger als feine Politur ist m.E., dass man am Ende wirklich mit wenig Druck schleift und die Defektschicht und den Grat wirklich gründlich entfernt. Das kann man durch eine Progression über mehrere Steine machen oder, schneller und einfacher, durch eine leichte Erhöhung des Winkels am System und den Einsatz der Druckentlastung. Auch ein sehr kurzer Abzug (2 oder 3 Züge) auf einem Strop kann sehr dabei helfen, letzte Gratreste zu entfernen.

Es spricht natürlich nichts dagegen, superfeine Steine zu kaufen und mit Schleifmitteln im Nanobereich zu polieren. Für die Schärfe von Messern in der Benutzung bringt das jedoch nach meiner Einschätzung wenig.
 
Macht es bei diesen Stählen Sinn, mit System in der Progression noch höher zu gehen, z.B. Kitayama 8000 und zum polieren Naniwa Superstone/Advanced 10k oder gar 12k? Ich denke da v.a. an ein zukünftiges Gin3-Sujihiki. Ich denke, bei Petty, Gyoto etc. ist mehr als der Arashiyama unnötig und vielleicht sogar kontraproduktiv, aber bei einem feinen Slicer könnte ich mir das bei rohen Proteinen schon vorstellen.

Das Kannst Du für wenig Geld einfach selber ausprobieren indem Du Dir Lapping Film kaufst und halt mal ausprobierst wie sich das Polieren auswirkt.

Je ein Bogen in: 9, 3, 1 und 0,5 μ reichen schon, kostet mit Versand keine 16 €.

Lapping Film Alox 9micron Bogen 230x280mm mit selbstklebender Rueckseite | 9 µ | 320884 (https://www.feinewerkzeuge.de/Lapping-Film-Alox-9micron-Bogen-230x280mm-mit-selbstklebender-Rueckseite/320884)

IMHO ändert sich beim feinst auspolieren (Damit mein ich alles unter 9 μ) eher die Standzeit als die Schärfe. Die Aussage bezieht sich auf Messer, bei Rasiermessern ist das was anderes.

Der feinste Film den ich besitze hat 1 μ und der unterscheidet sich vom 3 μ IMHO hauptsächlich wirklich einfach in der schöneren Politur.
Wenn ich wieder mal Film kaufe werd ich den 0,5 μ aber trotzdem aus Neugier kaufen, kostet ja auch nicht die Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Caligula Minus Wo genau hilft jetzt eine 1200er Atoma in dem Setup, das er bisher hat? Abrichten/Planen der Steine wird er mit der 150/400er Diamantplatte machen, die 1200 wäre absolut überflüssig. Und nebst einem Naniwa 3k / Arashiyama 6k einen ziemlich langsamen Naturstein mit fraglicher Körnung nutzen ... Na ich weiß nicht. Die vorhandene Steine sind allemal besser.

@Dodger79 wir haben eine ziemliche ähnliche Ausgangssituation, ähnliche Steine und Stähle im Haushalt, Interesse an Simons System. Du hast mit Naniwa 3k und Arashiyama 6k zwei wirklich gute Steine, die mit/ohne Slurry schon sehr unterschiedliche Ergebnisse geben können, das würde ich zuerst mit System austesten und dann entscheiden ob "nur" für ein Sujihiki es mehr sein darf. Ginsan3 hab ich ein dünnes 24er Gyuto zu Hause, kenne den Stahl also und nutze ihn für Fleisch wirklich sehr gerne, auch frisch gehalten mit den 6k-Steinen, die ich habe. Die anderen Messer enden aktuell auf dem Ikyu Shin Nagura 3000, das reicht (für mich) aus..bin faul geworden.
Auf einen Thüringer Naturstein gehe ich aktuell gar nicht mehr weil's einfach unglaublich lange dauert in Relation zu den anderen Steinen und das Ergebnis vermutlich nach ein paar schnitten wieder gleich ist. Ob eine Mikrofase mit den besonders feinen Steinen nach Abschluss auf einem Arashiyama 6k den Unterschied bringt den du erhoffst kann ich leider nicht sagen, berichte hier aber gerne wenn du's ausprobiert hast. Nutzt du den Arashiyama denn als Splash&Go, weichst du ihn etwas ein, mit oder ohne Slurry?
 
Den Arashiyama habe ich bisher nut selten genutzt, nur für 2 Messer (1x Aogami Super und 1x SG2). Da mein Hauptmesser aber mein Glestain aus 440c ist, müssen die beiden nur selten auf die Steine. Heute habe ich aber mal mein Zwilling Diplome (ist wohl AEBL oder zumeist das Zwilling-Derivat davon) auf den Stein genommen. Nicht 100% splash & go, sondern benetzt, angerieben, nochmal großzügig benutzt, eine rauchen gegangen, leicht nachgewässert und dann ohne Slurry geschliffen. Das Ergebnis gefällt, das probiere ich bei anderen Stählen wohl auch mal 😀
 
So, Kitayama 8k ist bestellt. Und weil ich die einfach mal ausprobieren und haben will sind auch noch die drei Suehiro Debado MD 20, 100 und 400 unterwegs. Ebenso mein erster Jnat, ein Tsuhima black als potenzieller Abschlussstein für Allzweckmesser. Das war der einzige, der finanziell vertretbar ist und ist mit der "grit range" 2000-4000 interessant.

Fehlt nur noch Simons System 😀
 
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