Auch wenn ich Gefahr laufe, gesteinigt zu werden, möchte ich hier ein wenig Partei für Böker ergreifen.
Natürlich bin ich auch sauer und bin ebenfalls der Meinung, Böker hat sich da ein wenig um den Finger wickeln lassen.
Aber, Böker, auch wenn sie vielleicht als großer Hersteller und Vertrieb, mehr hätten machen sollen (Vermutung, Beweise habe zmindestens
ich keine), reden sie trotzdem gegen eine Wand.
Die Politiker, die wir gesehen haben, die wir gehört haben, sind doch in ihren Unwissenheit festgefahren. Ob der "Einhandkampfmesserverrückte" jetzt Privatperson oder Händler/Hersteller ist, wen kümmert es. Böker ist nicht VW, es ist zu klein, als das man deren Untergang nicht verschmerzen könnte um sich im Gegenzug bei den Wählern beliebt zu machen.
Frei nach dem Motto: das schärfere Waffengesetz bekommt jeder mit, die meisten finden es gut, die paar Arbeitsplätze, die im schlimmsten Fall wegfallen (Gott behüte!) fallen doch nicht auf.
So, meine ich, hat Böker zwar immer bessere Eingreifchancen gehabt als wir, aber kann auch gegen diese sture Einfalt in Berlin keine Wunder bewirken.
Und da kann ich die Stellungnahme von Böker verstehen: jetzt heist es Ruhe unter die Leute bringen, durchatmen, nachdenken. Kunden behalten, Arbeitsplätze sichern. So lange, bis die Produktpalette umgestellt worden ist: neue Messer im Haus entwickelt, andere Marken eingekauft. Das sehe ich noch nicht als Verarsche nach dem Motto: Hauptsache die Kunden kaufen.
Ich werde normal kaufen, auch Böker Messer, vielleicht gerade Böker Messer als einheimisches Unternehmen. Weil ich will, das es überlebt und die Arbeitsplätze bleiben. Und Böker wird sein Programm modifizieren, da bin ich sehr sicher, aber das geht nicht von heute auf morgen.
Zudem wollte ich immer schon ein Böker Optima mit Hirschhorn
DAS war meine Meinung, es ist nicht DIE Meinung, nur meine!