Stift für Opinel Nr. 12

rockwell

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Hallo Leute
Habe gerade ein Opinel, das ich vor über 30 Jahren gekauft habe, demontiert und festgestellt, dass der Stift ziemlich verformt ist. Bevor ich versuche, diesen wieder verwendbar zu machen, meine Frage: Gibt es eine einfache Alternative? Ein in etwa passender Eisennagel wűrde vermutlich zu schnell Rost ansetzen.
Klar kann ich mir ein Neues kaufen - habe auch noch andere Größen der Opinels - aber an diesem hänge ich eben.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee. Wäre super.
Dank im Voraus
Holger
 
Gibt doch in einigen Baumärkten auch ein Nagel und Schraubensortiment in Edelstahl.
Teilweise sogar einzeln zu kaufen....ist da nix dabei?
 
Einfach mal den Durchmesser messen und hier Posten.
Ich komme an meine Stifte grade nicht ran, die stecken noch im Messer ;)

Mit dem Magnet testen ob es "Edelstahl Rostfrei" ist, ich denke allerdings nicht. (Aber wenn du grade mal dabei bist...)

Ein Nagel sollte reichen, ansonsten Pianodraht oder Zylinderstifte aus dem Werkzeugbau, wie du die dann festbekommst ist eine andere Frage.

Fotos sind auch immer gut.
 
Je nach dem für was genau und wie die Optik sein muss, könnte ein Hohlspannstift auch funktionieren
 
Je nach dem für was genau und wie die Optik sein muss, könnte ein Hohlspannstift auch funktionieren
Einen Spannstift muss Du aber richtig einsetzen, damit er seinen Zweck erfüllt. Der Stift beim Opinel hat ja zwei Funktionen:

- der offensichtliche Zweck, die Achse
- die Verschlusshülse zu führen, damit diese nicht ständig nach oben wegspringt

Die Hülse hat ja extra deswegen eine Rinne eingeprägt. Der Spannstift muss also schön symmetrisch eingepasst werden, so dass er beidseitig ca. einen Milimeter vorsteht.

Ich habe ein kleineres Opinel mit einem ganz normalen Nagel aus Weicheisen verstiftet: Kopf abgeknipst, auf eine Länge von D + 3 mm abgelängt, eingesetzt und im Schraubstock verpresst. Anschliessend mit einem kleinen Hammer die Enden noch etwas geformt. Hält seit Jahren.
 
Dass der Stift beim Opi krummgedengelt ist ist fast schon die Regel ...
Spannstift funzt nicht wirklich, weil der Niet auch Biege- und Torsionskräfte aufnehmen soll, welche die Klinge beim Arbeiten an dieser Stelle auf den Griff überträgt.

Mein Tip: Griff im Schraubstock mit passendem Bohrer sauber ausrichten,
auf 3 mm aufbohren,
(das geht bei Zwinge und Klinge, wenn man mit einem neuen professionellen Bohrer - evtl. kobaltlegiert -
und nicht mit zu hoher Drehzahl arbeitet).
Beim Bohren Griff von Zwinge und Griff (zusammen) die Angel etwas in den Schlitz schieben,
damit das Holz gestützt wird und beim Bohren nicht nach unten federt. Klinge aber separat bohren - der Grat macht sonst ärger - bei der Zwinge ist das aber kein Nachteil!
Klinge / Zwinge ansenken, 3 mm Messingnagel (ganz nobel: Neusilbernagel - gibt es im Messermacherbedarf)
durchstecken, mit 2 - 3 mm Überstand absägen und vorsichtig vernieten - voilà!

Viel Erfolg,
Jost
 
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