Stonewashed / Acid - Finish

Aachpirat

Mitglied
Beiträge
129
Hallo.

Man begegnet ja ab und zu Messern, deren Klinge ein sogenanntes "Stonwashed-Finish" haben, die also nicht glänzen sondern einen etwas rustikaleren Look haben. Ich habe auch gelesen, dass manche Messermacher dies mit Hilfe von Säure bewerkstelligen (Halbwissen, verbessert mich, wenn's nicht so ist). Ich finde das aussehen ziemlich cool, darum wollte ich mal Fragen, ob es auch irgendwelche Nachteile mit sich bringt, eine säurebehandelte Klinge zu haben (z.B Schärfeeinbußen, Verlust des Looks beim Nachschleifen etc.).

Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?
 
Hallo,

ich habe eine Klinge mit Eisen III Chlorid behandelt und hinterher in einer Tupperdose mit Kieselsteinchen "gestonewashed" Mir gefällt das Ergebnis recht gut. An der Schneide verschwindet der Look beim Schärfen natürlich sofort, schliesslich ist das nur ein oberflächlicher Effekt. Er verschwindet (oder besser "verblasst") auch auf der Klinge mit der Zeit durch das Benutzen, zumindest bei meinem mit Bordmitteln produziertem Finish. Die dunkle Grundfärbung bleibt erhalten und verschleiert so die kleinen Kratzerchen.

Das Messer ist mein "Gartenuser" und war eh nie ein Schneidteufel, deshalb kann ich zu Schärfeverlust nicht viel sagen.
 
Moinsen,
die verlängerte Version von Furlans Kurzanleitung findest Du ausführlich im Messer Magazin 6/7 2014 beschrieben.

Viel Erfolg:p
Excalibur

Das mag ja sein, aber ich wollte wissen, was für ein Mehrwert ein Stonewashed-Look außer dem Aussehen hat, nicht wie man einen herstellt.

Zur Erklärung: ich habe die Möglichkeit ein Messer entweder stonewashed oder eben nicht zu erwerben. Vom Aussehen finde ich stonewashed geiler :), aber ich möchte dadurch nicht das Messer in seiner Funktionalität schwächen. Daher meine Frage.
 
Ich bin jetzt kein Physiker/Chemiker, aber bei den Verfahren wird das Material wodurch eine größere Oberfläche entsteht. Dadurch könnten doch Stoffe die für eine schnelleres rosten sorgen auch besser auf die Klinge kommen.
Wäre nett wenn hier ein Profi mal meine Theorie bestätigen oder widerlegen könnte.
 
Klarer wird Vieles, wenn man die korekten Begriffe kennt, denn dann kann man gezielt Infos auf dem geliebten www saugen. Das Zauberwort ist "Gleitschleifen". Hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gleitschleifen

steht alles was hier gefragt wurde und vielleicht noch wird drin. Die Oberfläche und deren Beschaffenheit nach dem Gleitschleifen hängt somit sehr vom eingesetzten Schleifmedium, den Vorbehandlungen und dem verwendeten Compound ab.

Grüße

Nils
 
Hi,
es mag ja sein, dass man die Kratzer auf dem sonst blanken Metall nicht mehr sooo deutlich sieht.

Ich habe ein mit Eisentrichlorid ge"schwärztes" Messer.
Das habe ich gemacht, weil es a.) einfach nur geil aussieht und b.) kein blinken in der Sonne sichtbar ist.
Kratzer in der Ätzung sehe ich jedoch SEHR deutlich, da die Ätzung, also das abgedunkelte Metall, DEUTLICHE Gebrauchsspuren zeigt.
Das sieht dann so aus, als sei jemand mit dem Wischlappen drübergegangen und hat versucht den "Dreck" abzuwaschen es jedoch nicht so sauber hinbekommen hat.
Bislang stört mich das nicht, es passt zum Messer.
Bei passender Gelegenheit ätze ich eben nochmal nach.
Soweit ich das richtig weiss, sollte man dann jedoch im Vorfeld die Klinge nochmals polieren.

Grüsse
Bodo
 
Vielleicht sollte der TO sich klar sein, was er denn nu meint.
Ätzen kann man ja mit allem möglichen und Beschichtungen gibt´s auch noch reichlich. ;)


Mehrwert von Steinwaschung? Brauchst dir keine Mühe mehr mit Kratzern zu geben, die sind schon drauf.
 
Zurück