Ich weiß nicht, ob es da rechtliche Probleme geben könnte, aber wie wär's, wenn du es wie beim Compression Lock von Spyderco machst? Ob der genau so funktioniert, wie ich es hier meine, weiß ich nicht, aber ich versuch's mal zu erklären:
Der obere Teil der Griffschale wäre dann "Locking Liner" und Stop-Pin gleichzeitig.
So was ähnliches hat auch ein älteres Cold Steel von mir, bei dem der ganz normale Locking Liner gleichzeitig die Funktion des Stop-Pins übernimmt.
[EDIT: Dem ist doch nicht so! Beim Zerlegen gerade merkte ich, dass alleine der Stop-Pin, der um die Klingenachse läuft (s.u.), diese Funktion übernimmt!)
Das Prinzip ist ja im Grunde genommen bei beiden Versionen nur, das die große Auflagefläche zwischen Locking Liner und Klinge in BEIDE Richtungen die Klinge fixiert.
Das einzige Problem könnte sein, dass ein Stop-Pin normalerweise höhere Belastungen aushalten sollte als ein Locking Liner, da ja beim normalen Gebrauch die Kräfte auf Stop-Pin und nicht auf Locking Liner wirken.
Aber da dies ja ein Framelock werden soll, sollte es eigentlich stabil genug werden. Und außerdem wäre es doch witzig, dass man beide Schneiden gleichwertig benutzen könnte (Man könnte ja dann sogar eine mit steilerem Winkel schärfen, so dass man eine scharfe und eine stabile Schneide hat).
Einziges Problem, dass ich noch sehe: Wie verhindert man, dass die Klinge bei gedrücktem Locking Liner noch weiter aufgeht? Bei meinem Cold Steel kann ich es leider nicht so recht erkennen...
Vielleicht ein halbkreisförmiger Schlitz in der Klinge um die Achsschraube herum, in dem ein mit den Linern fest verbundener "Stop-Pin" läuft? Der könnte ja ruhig recht klein sein, wird ja nicht belastet.
EDIT:
Habe gerade bei meinem Cold Steel nachgeschaut - funktioniert fast, wie ich es vermutet habe. Grün umkreist der Stop-Pin, der allerdings fest mit der Klinge verbunden ist und in einer halbkreisförmigen Bahn in den Schalen läuft:
EDIT EDIT:
Habe gerade noch mal bei Spyderco nach dem Compression Lock geschaut:
(Bild entliehen von spyderco.com)
Scheint also doch mit Stop-Pin (Anvil Pin) zu funktionieren.
Hmm... Beide Beispiele für meine Idee haben sich als falsch erwiesen...

Ob's trotzdem funktionieren könnte?
Wenn nicht - Der Stoppin an der Klingenachse wäre auf jeden Fall eine Lösung für Thomas' Problem. Wie sähe es bei einem solchen eigentlich mit der Stabilität aus? Die Kräfte, die auf ihn wirken, wären durch den kürzeren Hebelarm ja doch größer...