Strider pro und kontra

@Ookami: knifetests.com spricht unter anderem auch ein vernichtendes Urteil über die Chris Reeve-Messer aus, die preislich ähnlich sind und auch eine mindestens so große Fangemeinde haben wie Strider .... alles eine Frage, wie ich die Tests ansetze und für was ich Messer verwende!

Und wen jemand der Meinung ist, er müsse sein Brötchen mit einem Loveless, Lake, XY, schneiden ist´s auch ok. Auch wenn die noch hoffnungsloser überteuert sind und auch nicht mehr können wie ein XY.

Ganz objektiv:

Strider sind "Werkzeuge" mit hoher Missbrauchstoleranz zulasten der Schneideigenschaften. Das Design hat einen hohen Wiedererkennungsfaktor und kann gefallen oder auch nicht. Die verwendeten Materialien entsprechen dem dzt Stand der (Massenfertigungs-)Technik und der Mode (vor ca 60 Jahren waren in Florida Jeep-Federn in Mode - auch mit dem Gedanken, das beste zur verwenden...), also nichts außergewöhnliches. Im übrigen produzieren auch Vertreter der "Gegenseite" (geschmiedet - handmade - Hirschhorn - Leder ...) völlige Gurken, die auch überteuert sind und in der Praxis nicht halten, was versprochen wird (siehe Cliff Stamp´s Tests zum Fowler Pronghorn ...)

Wenn wir alle nur das verwenden und besitzen würden, was wir (nicht nur) messertechnisch brauchen, gäb´s dieses Forum wahrscheinlich nicht. Wie ich schon oft wiederholt habe, hat jeder einen anderen Zugang zu gleichen Themen, daher kann ich akzeptieren, dass manche mit einem Strider fixed fünf Tage durch den Wald ziehen und andere eine Axt, ein Säge und ein Opinel dazu mitnehmen. Ich wechsle selber auch ständig und manchmal brauche ich eigentlich gar nichts ... manchmal übersehe ich bewußt objektive Nachteile eines Tools, weil ich es einfach dabeihaben will!


Leben und leben lassen ....;)


Gruß, C.
 
Warum Strider ?
Warum kein Strider ?
Warum soviel Geld für ein Strider ?
Wer Strider hat ist blöd !
Wer kein Strider ist blöd !
Ein Flacheisen ist billiger als Strider !
Kann ich mit meinem Strider ein ICE zum halten bringen ?
Wenn ich mein altes Strider verschrotten lasse, bekomme ich auch
€ 2500.- Abwrackpämie ?
Wenn ich ein Strider kaufe, kurbele ich damit die Weltwirtschaft an ?
Gibt es ohne Strider keine Kriege mehr ?

Gut daß wir darüber gesprochen haben :glgl::steirer::irre::irre:

Gruß, Ralf
 
...
Was das Gewichtsargument betrifft, so fällt das mal wieder unter die Versuche ein Strider rational zu rechtfertigen.
Zu leicht oder zu schwer ?
Da wird es beim Gewichtsfaktor wohl vom Modell abhängen. Das eine, was ich besitze, ist jedenfalls überraschend leicht für den "Klopper" der es eigentlich *rein optisch* ist.

Gruß Andreas
 
Grüß Gott Gemeinde,

ich hab da mal eine bescheidene Frage in die Runde:

Zählt eigentlich ein Buck/Strider SBMF 889 auch dazu?

Weil, so eins hab ich mir nach etlichen Fehlversuchen vor kurzem gekauft. Ich schätze die Handlage sehr und auch die Klingendicke. Es ist auch perfekt ausbalanciert. Mit dem Lansky hab ich es schön scharf bekommen (25 Grad) und es hält die Schärfe beim täglichen "Holzen" sehr gut. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier absolut und ich würde es wieder kaufen.

Ich bin mal auf Eure Antworten gespannt. :super:

PS. Wenn ich ein Vielfaches meines monatlichen Einkommens verdienen würde, wäre natürlich ein echtes SMF drin, mit dem ich dann wahrscheinlich auch nicht anders umgehen würde.
 
Ich hab zwei Strider Flacheisen. Ein SLCC (geniales Design IMHO) und ein WP Spearpoint. Letzteres hatte hatte ich vor dem Kauf in der Hand und wusste natürlich, dass es grundsätzlich überteuert ist für ein Stück Flachstahl und trotzdem hab ich es gekauft. Ich fand sogar es war äußerst günstig :steirer:. Da war nix rationales dran ... nur Liebe auf den ersten Blick ....

Beiträge alle überflogen und ein weiteres Argument das für Strider spricht ist: sie gehen auch gebraucht zu einem guten Preis weg, gibt es da Vergleichbares? Chris Reeve vor dem 1.4.2008 vielleicht. Helft mir?

Man hat somit die Möglichket sich mal ein Strider für ein paar Monate zulegen, es hart zu verwenden und "weiterzugeben". Geschieht doch oft genug hier.



Wenn man ein Custom Einzelstück wiederverkaufen will und man sich die Anzeigen im MF ansieht, macht es den Eindruck, dass ein Verkäufer je nach Hersteller oft wesentlich mehr Geduld braucht. Wenn das Messer gebraucht wurde, muss er auch preislich noch größere Abstriche machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu leicht oder zu schwer ? ... Das eine, was ich besitze, ist jedenfalls überraschend leicht für den "Klopper" der es eigentlich *rein optisch* ist.

Ich meinte leicht, wie in: "Ein Strider kann alles, also brauch ich nur ein Messer für alles." Aber, I beg to differ oder wie Roman sagen würde: "Vielzweck = viel Viel und wenig Zweck".
Daher auch mein Vergleich mit Opinel und Taschensäge. Damit kann man die meisten survivalnotwendigen Sachen abdecken. Den Rest kann man improvisieren, zum Graben beispielsweise nehme ich dann einen Grabestock.
Und Holzhacken mit 'nem Messer?! Wenn es kein Khukuri ist, sondern ein vergleichsweise schmales und leichtes Messer? => Nein, Danke!

@Ookami: knifetests.com spricht unter anderem auch ein vernichtendes Urteil über die Chris Reeve-Messer aus, die preislich ähnlich sind und auch eine mindestens so große Fangemeinde haben wie Strider .... alles eine Frage, wie ich die Tests ansetze und für was ich Messer verwende!

Chris Reeve macht sehr gute Messer, aber das bei knifetests.com getestete war den Anforderungen, die viele an ein tacticales Messer stellen, nicht gewachsen. Das lag in diesem Fall mMn an der falschen Stahlwahl/Wärmebehandlung. PM-Stähle mit hohen Härten mag ich auch, aber bitte für Taschenmesser und nicht für große Fixed.

Dem Rest deiner Ausführungen pflichte ich durchaus bei: soll sich jeder holen, was ihm Spaß macht. Der Thread heißt aber "Strider pro und kontra" und nicht "ma muss ooch jönne könne". :p

Zählt eigentlich ein Buck/Strider SBMF 889 auch dazu?

Dieses Messer bietet Striderdesign zu einem guten Preis. Das schöne ist, dass der Stahl leichter zu schärfen ist und man sich sehr leicht eine schneidfreudige Schneidgeometrie basteln kann.

Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier absolut und ich würde es wieder kaufen.

Sehe ich genauso.

Ookami
 
Hmmmmmmm

ich besitze ein SNG, ein CR Sebenza und ein ER Nemesis und ich muss sagen

Kaufen würde ich als erstes wieder ein Strider. Die Messer begeistern einfach. CR ist halt eine ganz andere Kategorie, und ich denke eher sein Geld wert als ein Strider. Das ER ist eigentlich zu nix wirklich zu gebrauchen?? Groß, schwer, teuer. Aber schön ist es, eins zu haben :)



mfg

König
 
Was ich noch anfügen wollte:

Mit Emerson geht es mir ähnlich. Der Kerl hat eigentlich viele hübsche Designs, die ich mir aber wg. dem blöden Shizzle-Grind, der für Rechtshänder auch noch auf der falschen Seite ist, nicht holen werde.

Ich hätte schon mindestens ein fixed Karambit und ein LaGriffe und vllt. schon das Persian, aber die gibt es nur in Kataba.

Und natürlich sind da dann noch die Hype-Preise... :(
Das PUK sieht eigentlich gut aus, aber soviel Geld für ein Production Fixed? No way, José ..., äääh, ich mein Ernie.

Ookami
 
@Ookami

Es gibt auch sehr viele Emerson Folder mit Säbelschliff also beidseitig geschliffen, allerdings sind die Schneiden immer nur von einer Seite abgezogen wie beim CRKT M-16.
 
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