Suche dieses Messer (Nessmuk-Form)

Häh? Das verstehe ich nicht. Natürlich wurde der Name des Messers nicht geändert.
Nesmuk ist ein patentierter Name der in seiner Form zufällig dem ähnelt,
das offenbar schon lange in Tosa unter dem Namen Bunkabocho existiert.
Das Bunka ist ein Bunka und kein Nesmuk, sonst wäre es nicht aus Japan sondern von Galileo... oder diesem Schmied da :ahaa:

Aber die Webseite hat ein Update bekommen und das Bunkaboocho ist nun mit der Zusatzinformation "Blauer Papierstahl" also Aogami II versehen.
Das wollte ich erwähnen, weil viele sich nicht sicher waren ob dieses Messer auch eine solche Schneidlage hat :steirer:

BTW. bald folgt ein kurouchi damast Tosa,
also suminagashi mit schmiedeoberfläche und nur das untere drittel ist
als gefaltet zu erkennen
 
... Aber die Webseite hat ein Update bekommen und das Bunkaboocho ist nun mit der Zusatzinformation "Blauer Papierstahl" also Aogami II versehen.
Das wollte ich erwähnen, weil viele sich nicht sicher waren ob dieses Messer auch eine solche Schneidlage hat :steirer:
Arrghhhh - Mist, da hast du mich voll erwischt :glgl: Ja klar, Aogami ist natürlich Blauer Papierstahl :ahaa: Naja, jetzt stehe ich hier da, als Japan-Messer-Niete ...

BTW. bald folgt ein kurouchi damast Tosa, also suminagashi mit schmiedeoberfläche und nur das untere drittel ist als gefaltet zu erkennen
Klasse. @Pevau57 hatte mir ja schon prophezeit, dass ich mich nach einiger Zeit auf diese Messer stürzen werde, bzw. das erste mit Stein nur eine Einstiegsdroge werden dürfte.

Habe das Bunka nochmal leicht nachgeschliffen und auf dem Leder abgezogen. Ich bin platt - und mein Finger blutet von diesem angriffslustigem Ding. Diese Form der extremen Schärfe ist bei den (trotzdem guten) anderen Küchenmessern definitiv nicht hinzubekommen.

Viel Spaß mit deinem baldigen Neuerwerb und danke für deine Aufklärung. Ich schreibe jetzt gleich mal 100x ins Strafarbeitenheft: "Ich werde nie wieder Aogami mit einer Klingenform verwechseln."

Kurze Frage zum Schluss: Reicht neben dem 1000er Wasserstein eigentlich ein Belgischer Brocken für die Tosas?
 
Naja, jetzt stehe ich hier da, als Japan-Messer-Niete ...
Papalapapp, kann doch mal passieren

Reicht neben dem 1000er Wasserstein eigentlich ein Belgischer Brocken für die Tosas?

kurze Antwort, ja.

Früher habe ich meine Messer nur auf einem Arkansas "geschliffen".
Ohne Grundschliff, ohne 1.000. Und das, bis ich damit rasieren konnte.
Danach erst kam die Grundausstattung :D

Also ich persönlich bin eh ein Fan der einfachen Schleifmöglichkeiten,
auch wenn ich es bei mir gerne kompliziert gestalte, wenn es sich lohnt.

Ein belgischer Brocken hat soweit ich weiß etwas zwischen 4.000 und 6.000.
Der "Sprung" zwischen 1.000 und im schlimmsten Fall 6.000 ist zwar groß,
aber ich habe die Erfahrung gemacht dass dies keinerlei Auswirkungen hat, solange man sauber arbeitet.
Es wird allerhöchstens ein paar Minuten länger dauern.

Mit 1.000 einen Grundschliff schaffen,
mit einem Arkansas den hoffentlich recht feinen Grat entfernen
und wers mag mit diversen Pasten abziehen bis zum gewünschten Ergebnis.
Ich muss aber gestehen ich bin ein Freund der Natursteinschärfen,
mit einem B.Brocken wirst du wahrscheinlich eine Schärfe erreichen,
die dir gefallen wird.
Bissig, aggressiv aber nicht zu glatt. Allerhöchstens zwei drei feine und druckfreie Striche über den Riemen um die letzte Gratreste aufzurichten.

Falls der Klingelbeutel klein ist aber die Schärfe gut werden soll noch ein Tipp für Spaarfüchse;
bei der Firma Dick (dick.biz) eine kleine Bestellung aufgeben.
Die könnte enthalten:

Einen kleinen Kombistein mit 1.000/3.000 für die Zwischenstufe (der wird dir das Leben leicht machen) gibts schon für 9€ in sehr klein aber Zweckerfüllend.

Zur Größten Not kannst du dir auch aus MicroMesh schleifpapieren
Blöcke basteln die jeden beliebigen Stein ersetzen könnten.

Ach noch was, je größer der Stein desto komfortabler ist das Schleifen natürlich. Das Ergebnis wird auch sauberer. Ich habe das Schleifen allerdings auf einem Kreditkarten-großen Stein gelernt
und benutze größere heute nur aus Komfort-Gründen.
Ist das Geld knapp ist es für den Einstieg vielleicht ratsamer
zwei kleine als einen großen zu erstehen.


Meine Lieblingskombi wenns schnell und einfach sein soll:
3.000 für die Schärfe und dann über eine Schleifpaste mit ~3my
und alle paar Tage ein zwei striche über die Paste und fertig ist die Dauerschärfe,
bis irgendwann der Grundschliff weg is.
Da spart man sich das Wässern oder ölen von Steinen,
ist aber nicht so befriedigend
 
Dann mal mein Senf. :)

Ich habe nun ebenfalls dieses Messer erhalten und kann die Verarbeitung der Klinge sowie den sauberen Anschliff bestätigen. Beim Griff ist leider geschlampt worden. Zwinge und Griff fluchten nicht. Die kleine Nase auf der Zwinge und dem Griff sind gegeneinander um gut 1.5mm verdreht. Das Griffholz steht teilweise über, stört das Griffgefühl (man fühlt die Kante deutlich) und ist ein Garant für eindringende Feuchtigkeit. Das ist zwar nichts, was sich nicht beheben lässt, hinterlässt aber ein etwas zwiespältiges Gefühl. Bei den 10 Euro Kochmessersets aus dem Billigmarkt finde ich ähnlich verarbeitete Griffe.
Da ich den Lack aber sowieso vom Griff herunter haben will, ist das Beheben des Überstandes zur Zwinge weniger ein Problem. Die Verdrehung schon eher. Um das zu Beheben, reicht der eigentlich unerwünschte Materialüberstand nicht aus. Nun ja, notfalls kommt eben ein neuer Griff dran. Den Griff will ich nach der Entfernung des Lacks ölen. Was für ein Öl würde sich dafür anbieten?

Heinz-Jürgen
 
LessLemming said:
...Mit 1.000 einen Grundschliff schaffen,
mit einem Arkansas den hoffentlich recht feinen Grat entfernen
und wers mag mit diversen Pasten abziehen bis zum gewünschten Ergebnis.
Ich muss aber gestehen ich bin ein Freund der Natursteinschärfen,
mit einem B.Brocken wirst du wahrscheinlich eine Schärfe erreichen,
die dir gefallen wird.
Bissig, aggressiv aber nicht zu glatt. Allerhöchstens zwei drei feine und druckfreie Striche über den Riemen um die letzte Gratreste aufzurichten. ..
Danke :super:ich kann es nur bestätigen, was du geschrieben hast. Im Grunde reicht für den normalen Küchenbedarf wahrscheinlich der 1000er plus Leder, aber dieser Tick mehr hat mich umgehauen und vor lauter Begeisterung habe ich mir gleich nochmal in den Finger geschnitten :glgl:

Und, ich weiss nicht mehr, wer es mal geschrieben hat: "Schleifstein ist einfach, einfach rantrauen ..." das stimmt definitiv. Allerdings klappt es mit dem Keramikstab auch ganz gut.

Mittlerweile habe ich das Bunka tagtäglich im Einsatz - und schlagt mich nicht, aber ein Wiegeschnitt ist damit auch prima möglich. Ich bin absolut begeistert von dem Teil (zurzeit leider ausverkauft, da muss sich mein Freund mit dem Geburtstagsgeschenk noch etwas gedulden)

Ich habe das Messer neulich zum Wochenmarkt um die Ecke mitgeschleppt. Der Metzger wollte es garnicht mehr rausrücken und hat begeistert Speck und Schinken hauchdünn geschnitten. Sowas bewundere ich ja.

@meierzwo: Das tut mir leid mit dem Griff, ich hatte da mehr Glück.
 
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