Suche ein PIONIER mit Clip

Harteloxiertes Aluminium ist immernoch genau
so weich wie nicht Harteloxiertes. Lediglich die Oberfläche wird Hart, das
liegt aber im μm Bereich und erhöht nicht wirklich die Tragfähigkeit der
Gewindegänge;)

Das würde ich glatt unterschreiben.

Den Gesetzen der Physik nach wird das Gewinde der ersten Schraube
zuerst die Flatter machen, weil dieses die ganze Biegebeanspruchung
durch das aufbiegen beim anstecken abbekommt.
Daran wird keine Gewindesicherung und auch kein Kleber "Fügen
Welle-Nabe" auch nur einen Deut ändern, weil diese das Lösen des
Bolzengewindes im Muttergewinde durch Relativbewegungen
verhindern und nicht die Festigkeit des Gewindes erhöhen.
Eine Einschraubtiefe von 1xd ist bei Alu schlicht und ergreifend zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
farikmassig wurde dies in ibach sicher vor dem harteloxieren gemacht, wenn denn gewinde verwendet wurden, warscheinlich wurde der clip aber angenietet, dies hat den nachteil fur uns das wir den clip nicht ohne weiteres abnehmen und oder ersetzten konnen. dies ist beim 111mm clip hier in den usa schon zum problem geworden.

das der clip auch nicht flach anliegt ist ein weiteres problem, dies kann ich aber bei meinem clip auch nicht losen.

es sollte unbestritten sein das ein harteloxiertes gewinde stabieler ist als eines das nach dem eloxieren geschnitten wurde, wenn auch nicht viel so ist auch das alu im gewinde geschutzt.

+B
swissbianco.com
 
...es sollte unbestritten sein das ein harteloxiertes gewinde stabieler ist als eines das nach dem eloxieren geschnitten wurde...

Woraus leitest du denn diese These ab?
Gibts da irgendwelche Untersuchungen drüber?
Wenn du da was zur Hand haben solltest, würde mich das
auch aus beruflichen Gründen schon interessieren.

Meine Überlegung ist bisher einfach Folgende
(man möge mich bitte korrigieren, wenn ich da einem Denkfehler unterliegen sollte):
Eine Harteloxal-Schicht ist ca. 25-60µm ( = 0,025-0,06mm) dick, wobei
sich die Hälfte nach außen und die andere Hälfte im Grundmaterial
aufbaut. Daraus resultiert eine sehr gute Verschleiß-und
Abriebfestigkeit und eine verhältnismäßig hohe Härte der Schicht –
ein Vergleich mit einem einsatzgehärteten Stahlteil bietet sich an.
Das innere Gefüge aber ändert sich nicht, da es halt nur
eine Oberflächenbehandlung ist. Deshalb werden entsprechende
Verbindungselemente aus Stahl (Schrauben, Muttern, etc.) vergütet,
um je nach Festigkeitsklasse auf die (nach DIN)
geforderte Streckgrenze bzw. Zugfestigkeit zu kommen.
Eine verschleißfeste Eloxalschicht in einem Gewinde würde sicher etwas
bringen, wenn es ein Bewegungsgewinde wäre.
Bei einem Befestigungsgewinde aber, was hier vorliegt, wird eine
Schraube in einem Muttergewinde
einer Zugbelastung ausgesetzt (d.h. angezogen), dabei wird axialer
Druck (Keilwirkung) auf die Gewindeflanken
übertragen (vereinfacht gesagt). Wenn diese Zugbeanspruchung
axialer Richtung (einmal durch die Vorspannung beim anziehen und dann
durch die zusätzliche Belastung durch die wie auch immer geartete
Benutzung) die Materialfestigkeit übersteigt, werden
die Gewindeflanken des Gewindesteils mit der geringeren Festigkeit
abgeschert (alte Mechanikerweisheit beim einleiten des Drehmoments
an Schrauben o.ä.: nach fest kommt lose… :steirer: ).
Wie eine verschleißfeste Oberfläche diesem Prozeß entgegenwirken
soll, entzieht sich leider meiner Kenntnis. :confused:
Aber wie gesagt, ich lerne gerne dazu. Leben heißt lernen.
 
schon aufgesagt, leider verwendet aber keiner aloxschalen mit clip die nicht vorher eloxiert wurden - wegen der qualitat des gewindes und es kann auch probleme btr korrosion von 2 div materialien geben, stainless und alu roh - wurde ich so nie machen und bleibe dabei, ist handwerklich ungeschickt, bei serienfertigung wurde das so nie gemacht werden.

+B
swissbianco.com
 
stainless und alu roh - wurde ich so nie machen und bleibe dabei, ist handwerklich ungeschickt, bei serienfertigung wurde das so nie gemacht werden.

wurde oder würde?

bei Harley D. z.B ist man da recht ungehemmt (ich rede von den Mopeds)...

Was ich noch nicht lesen konnte, waren stichhaltige Argumente, was denn nun dagegen spricht.

"Ich mag das nicht" ist bissel schwach - imho.


PS: Gute Idee, danke dafür, ich werde mir das auch so basteln :super:
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrgott nochmal, jetzt hört doch endlich auf.
Es dürfte jedem einleuchten, dass ein harteloxiertes Gewinde professioneller und stabiler, wenn auch nur geringfügig, ist als ein blankes.
Ebenso erhöht die Verwendung von Loctite sehr wohl die Festigkeit des Gewindes. Euer Hochschulwissen in Ehren, aber es lässt sich in Laborversuchen eindeutig nachweisen, dass ein Gewinde, das mit Loctite & Co. gefüllt ist, höheren Beanspruchungen standhält.
Verlangt aber jetzt keine empirischen Beweise von mir, googeln kann jeder selbst.
 
Es dürfte jedem einleuchten, dass ein harteloxiertes Gewinde professioneller und stabiler, wenn auch nur geringfügig, ist als ein blankes.
Ebenso erhöht die Verwendung von Loctite sehr wohl die Festigkeit des Gewindes.

Nö, leuchtet mir nicht ein, warum das Gewind messbar stabiler sein soll. Das die Verschleißfestigkeit beim rein und rausschrauben höher ist, keine Frage, aber an der Tragfähigkeit ändert sich nichts.
Dadurch, daß du Schraubensicherung ins Gewinde schmierst, ändert sich auch nicht die Fläche, die belastet wird, nicht. Ergo kann auch die Festigkeit nicht steigen;) Hätte ich auf der Arbeit nichts anderes zu tun, würde ich mal zwei Proben in die Zerreißmaschine spannen.
 
Peter, immer locker bleiben... :confused:
Ich dachte, das ist ein Fachforum, da wird man doch wohl noch
Fachfragen sachlich eruieren dürfen??
Abgesehen davon muß ich dich enttäuschen. Ich bin nur dummer
Maschinenbau-Techniker und kann daher leider nicht auf
Hochschulwissen zurückgreifen.

Ich gebe Roger insofern absolut recht, wenn er sagt, es ist unschön
und qualitativ nicht hochwertig, wenn ein Gewinde nach der
Oberflächenbehandlung hergestellt wird (außer natürlich, es gibt
funktionelle Aspekte, wie z.B. bei manchen Taschenlampen, an denen
das Gewinde nicht eloxiert sein darf wegen der elektr. Leitfähigkeit).
Alle weiteren Thesen bezüglich Festigkeitsteigerung durch Eloxalschicht
und / oder Schraubensicherung gehört für mich schlicht und ergreifend
ins Reich der Mythen - bis zum Beweis des Gegenteils.
Ex Vento hat klar dagelegt, wieso und warum, damit ist für mich
das Thema jetzt definitiv durch. Sonst ändere ich demnächst meinen
Nick hier noch in Don Quichote..:irre:
 
...Dadurch, daß du Schraubensicherung ins Gewinde schmierst, ändert sich auch nicht die Fläche, die belastet wird, nicht.
Und genau hier liegt das Hase im Pfeffer, denn die Fläche ändert sich doch. Da ein Gewinde Spiel hat, noch dazu wenn man mit dem Dreiersatz per Hand rumgepfriemelt hat, und das Gewinde alles andere als perfekt ist, wird nicht die ganze Fläche belastet. Durch den Kleber aber ist alles bis in die letzte Ritze verbacken.
Ich sag ja nicht, dass dies eine perfekte Lösung ist, denn wie etwas weiter oben von einem Vorredner geschrieben, ist die geringe Einschraubtiefe im Alu das Hauptproblem. Auch wird sich die Belastungsgrenze nicht drastisch erhöhen, aber messbar und merklich ist es schon.
Wenn ich mal mehr Zeit habe, opfere ich eine Aluschale und spann das Dingens in die Kaputtmachhydraulik. Einmal mit, einmal ohne Loctite.

Sleipnir schrieb:
Peter, immer locker bleiben...
Abgesehen davon muß ich dich enttäuschen. Ich bin nur dummer
Maschinenbau-Techniker...
Ich bin ganz locker, Du dummer Maschinenbau-Techniker :p :D
Ich kann das hier im Forum nur schlecht rüberbringen. Wenn wir an einem Tisch sitzen würden, würdet ihr schon merken, dass ich eigentlich ein ganz netter Kerl bin :D :p
 
Ich hab die zwei Gewinde so eng wie möglich gebohrt. Anders gehts auch gar nicht, weil ich das Messer nicht zerlegen konnte. Die Schrauben sitzen bombenfest, auch ohne Kleber. Der Clip ist verhältnismäßig lang und recht elastisch, also entsteht kaum Zugbelastung auf die erste Schraube. Der Clip wird ja nur 2-3 mm angehoben im Gebrauch.
Und was heißt hier unschön, die Gewinde sind doch komplett verdeckt - glaubt jemand, da würde wer reingucken und sagen "o wie unprofessionell"?
Ich schätze die Haltbarkeit dieses Clips wesentlich höher ein als die von manchen Spydies, wo ein 2 mm Schräubleinchen mit 1,5 Windungen in der der Platine steckt.
Sollte sich da je was lösen, werde ich es euch wissen lassen und um Verzeihung bitten, daß ich so schlampert war.
Nichts für ungut.
 
Ich gebe Roger insofern absolut recht, wenn er sagt, es ist unschön und qualitativ nicht hochwertig, wenn ein Gewinde nach der Oberflächenbehandlung hergestellt wird
Das sehe ich genau andersherum als Du. Ein Gewinde wird allerhöchstens deshalb vorher eingeschnitten, weil den Herstellungsprozess vereinfacht. Wollte man die Eloxalschicht als Tragschicht mit nutzen, müßte der Gewindebohrer ein entsprechendes Übermaß haben, bei Massenfertigung wird das kaum jemand machen wollen. Hinzu kommt, dass die Eloxalschicht mit ziemlicher Sicherheit beim ersten Verschrauben zumindest beschädigt wird, weil sie der Kerbbelastung durch das Schrauben-Gewinde nicht standhält.

Alle weiteren Thesen bezüglich Festigkeitsteigerung durch Eloxalschicht und / oder Schraubensicherung gehört für mich schlicht und ergreifend ins Reich der Mythen - bis zum Beweis des Gegenteils.
Da bin ich allerdings voll und ganz Deiner Meinung.
 
Ich habe mehrere Alox-Messer von Roger (Swissbianco), auch welche mit Clip. Ob nun das spätere Eloxieren die Stabilität wesentlich erhöht kann ich nicht sagen, aber es sieht in jedem Fall hochwertiger aus.

Wenn man z.B. den Clip mal abmontieren möchte, sieht es einfach besser aus, wenn die Innengewinde durchgängig die selbe Farbe haben wie der Rest der Schalen. Und das tun sie, ich habe es probiert.

Wahrscheinlich ist es nicht ratsam, den Clip ständig an und ab zu schrauben, aber es ist nicht so, dass da gleich die Farbschicht ruiniert wird. Das liegt wohl auch an der sauberen Verarbeitung, die wahrscheinlich erst dadurch möglich wurde, dass die Schalen separat, vor dem Zusammenbau, bearbeitet wurden.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich welche von diesen Messern bekommen konnte. So viele gab es davon ja nicht.
 
Klar ist das mit eloxierten Gewinden die schönere/perfektere/sauberere Lösung, aber wem nützt das was, wenn man diese Lösung allerhöchstens in seltener Kleinserie zu kaufen bekommt?

Für M3 in "weichem" Alu (zur Info, Alu ist nicht gleich Alu, es gibt durchaus auch härteres Alu), noch dazu bei der geringen Gewindetiefe, muß man auch nicht dreimal per Hand rumpfriemeln, da reicht einmal richtig.
Kontaktkorrosion sehe ich auch als ein Problem an, was man aber mit Loctite o.Ä. in den Griff bekommt, ob hochfest oder nicht ist bei den kleinen Schräubchen relativ egal.
Ich habe bisher zwei Alox Vics mit Clip nachgerüstet (M3 Schrauben), und bis jetzt halten sie alle schon seit es den $42a WaffG. gibt.

Bei all der "Panikmache" und all dem Perfektionismus sollte man eines nicht aus dem Blick verlieren, es sind Taschenmesser, keine Turbinengehäuse, und es sind günstige Taschnmesser, wer beim Anbringen eines Clips was verschandelt, kann sich für wenig Geld Ersatz beschaffen.

Bleibt als tatsächliches Hauptproblem einen passenden, optisch ansprechenden Clip zu finden.

Gruß,
JoBe
 
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