Suche (evtl. wieder V-Stab?) Messerschärfer für kleinere Messer und mit 20° Winkel

naturelle

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Hallo alle Miteinander!

Ich benutze seit Jahren für Küchenmesser (Herder Windmühlenmesser) und Victorinox Taschenmesser einen relativ alten Messerschärfer von "Rosenstein und Söhne", bei welchem die Schärfstäbe so V-förmig nach oben stehen. Ich nutze die Stellung, wo sie einen 20°-Schliff machen, ich meine hier mal gelesen zu haben, dass das auch der universellste Schliff ist.
Gut ist, dass es grobe und feine Stäbe gibt.

Jetzt brauche ich einen oder zwei neue Schleifer, a) weil ich ihn für eine andere Location benötige und b) weil ich was für Unterwegs benötige.
Gut finde ich an den Schleifstäben, dass man wenig Teil der Schneide nicht schärfen kann, mit dem Nachteil der Verrundung der Spitze lebe ich zur Zeit.

Kann mir jemand sagen, was gerade aktuell am Markt ist und was für mich gute Alternativen wären? Ich habe noch so einen Graef-Schleifkegel, der steht eigentlich nur im Schrank, weil er zu viel Platz wegnimmt...
 
Wenn dir das System der V-Schärfer gefällt,
Ich sag's mal so: Ich komme damit gut klar, und den Nachteil der Spitzen-Verrundung akzeptiere ich bei meinen Gebrauchsmessern.

Ich war hier im Forum ja auch lange Zeit ziemlich aktiv (bei den Taschenlampen), aber in den letzten Jahren eher nicht mehr.

Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausdrücken können:

Ich möchte einerseits wissen, was es für Alternativen zu dem V-Schärfding von "Rosenstein & Söhne" gibt (was man nicht mehr kaufen kann, war wohl mal eine Zeitlang im Angebot von www.pearl.de), bei denen ich mehrere Schleifwinkel (auf jeden Fall die genutzten 20°) und mehrere Schleif-Grobheiten habe (=mehrere Schleifstäbe).

Andererseits interessiere ich mich auch dafür, was es bei dem avisierten Schärfwinkel für Neuheiten am Markt gibt. Die Victorinox-Messer sind halt eher klein (74mm), da macht so ein Horl IMHO wenig Sinn - und ob er bei "Hümmelchen" (unter dem Namen kenne ich die "Gemüsemesser") von Herder sinnvoll ist - ich weiß es nicht.

Ahh ja, und als Drittes suche ich einen kompakten, mobilen Messerschärfer, mit dem ich "unterwegs", also z.B. im Urlaub, meine Messer nachschärfen kann.

Vielleicht melden sich noch andere Aktive, obwohl mein Thread-Titel dummerweise nicht so aussagekräftig ist (ich habe ihn jetzt korrigiert)...
 
Uuund noch ein Nachtrag:

Habe mir gerade den liunk zum Work Sharp Angle angeschaut: gefällt mir nicht, weil man "außen" über die Steine ziehen muss. Ich finde es einfacher, wenn man innerhalb des "V" das Messer zieht, weil man schneller Links-Rechts wechseln kann.

Gibt es so einen V-Sharpener auch in Klein für die Reise? Ich habe einen aus Kunststoff, ich glaube sogar dass der mal von einer Marke war (Lansky?), da stimmt einer der beiden Winkel nicht -> Müll.
 
Also ich habe den Sharpmaker öfter mal außerhalb dabei und finde ihn eingepackt recht kompakt und leicht, ohne Abstriche beim Gebrauch.
 
Moin,

ach guck, den Rosenstein und Söhne habe ich just am Wochenende in einer Schublade gefunden, der war auch mein Einstieg :steirer:
Ich bin dann ebenfalls auf den vielfach erwähnten Scharpmaker von Spyderco, ergänzt um die Diamant-Stäbe umgestiegen und diesem System jetzt seit über zehn Jahren treu. Mir reichen die beiden Winkel, 15° und 20°, aus.

Da er recht kompakt ist, nehme ich auch mit in den Urlaub. Ansonsten habe ich unterwegs kaum Bedarf zu schärfen, im Rucksack ist aber ein Fallkniven DC4 dabei. Etwas komfortabler in der Anwendung ist vielleicht für "unterwegs"
SO ETWAS

Gruß,

Nick
 
Danke! Die ganzen Freihand-Dinger sind nix für mich, da halte ich nie im Leben den richtigen Winkel. Vielleicht kaufe ich mir dann doch mal als Ergänzung so ein Spyderco-Sharpmaker-Dingens.
Und die Schleifhilfe, welche @Tink verlinkt hat, ist überhaupt keine Alternative für mich, da ich immer wechselweise ziehe.

Ich befürchte, dass ich einfach nur Alternativen zum Rosenstein & Söhne suche, so meine Erkenntnis aus den derzeitigen Vorschlägen.
 
Macht es eigentlich einen Unterschied, ob man das Messer über Rundstäbe oder Dreieckstäbe zieht? Mir erscheinen Rundstäbe als sinniger, weil die aufeinander treffenden Flächen (punktuelle Berührung vs. flächige Berührung) geringer sind und somit die Gefahr geringer ist, sich die Schneide im Freihand-Schleifen zu verhunzen.

Weiß da jemand was zu zu sagen!?
 
Die Dreieckstäbe haben den Vorteil, dass Du damit sowohl die Kanten als auch die Flächen nutzen kannst. Die Kanten haben mehr Abtrag, die Flächen erzeugen ein feineres Finish. Deswegen soll man beim Sharpmaker immer erst die Kanten nutzen, dann die Stäbe drehen und die flachen Seiten nutzen.
Und Du kannst mit den Ecken auch Wellenschliff oder Recurve schärfen.

Bei Stäben ist die Auflagefläche sehr gering, d.h. die Schneide hat nur punktuell Kontakt mit dem Stab. Dadurch wird viel Druck erzeugt.
Je größer die Auflagefläche, desto mehr Kontrolle hast Du meiner Meinung nach. Desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, die Schneide zu verhunzen. Mit einem Stab erzeugst du keine so glatte, feine Schneide.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die dreieckigen Spyderco-Stäbe kann ich in beiden Varianten einstecken - also Spitze nach vorne oder Fläche nach vorne? Das war mir so nicht klar, auf Fotos habe ich immer Fläche nach vorne gesehen.
 
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