.Falsch: Firnis ist gekochtes Leinöl, dass dann schneller vernetzt. Sikkative beschleunigen den Vorgang dann noch mal,
sind aber oft nicht gesund (Kobalt, Blei, …).
Von Dicktum kenne ich voroxydiertes Leinöl: kalt gepresst, in der Sonne gebleicht - laut Prof. Max Doerner der beste Firnis.
Leinöl selber in der Sonne voroxydieren ist kein Probelem: 2 - 3 cm Leinöl - kaltgepresst und abgestanden, damit sich die Pflanzenreste und Säfte abgesetzt haben in flachen Gefäßen 3 - 5 Tage in die Sonne stellen. Man kann mit Glas gegen Staub abdecken - es sollte aber immer genug Luft dran kommen.
Wenn die Konsistenz von Honig erreicht ist, ist der Firnis fertig (Doerner "Malmaterial und seine Verwendung" S 99).
Vom Selberkochen rät Doerner ab, wegen der Brandgefahr und den giftigen Dämpfen …
Viel Erfolg,
Jost
Egbert
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Wiso sollte denn Leinöl beim Kochen giftige Dämpfe abgeben??? Wo es doch ein Lebensmittel ist!!
Ich besorge mir immer das Leinöl aus der 2. Pressung. Das ist dann heiß gepresst und etwas dicker, leider auch etwas dunkler. Aber es härtet sehr schnell aus. Kleiner Nebeneffekt, es kostet nur halb so viel.
Hier ist der Link zur Ölmühle: http://www.lausitzer-oelmuehle.de/ Die versenden das auch.
Aber man muss nach Industrieleinöl fragen. Der Preis war letztens 1,80€/Liter.
Gruß Egbert
Ich besorge mir immer das Leinöl aus der 2. Pressung. Das ist dann heiß gepresst und etwas dicker, leider auch etwas dunkler. Aber es härtet sehr schnell aus. Kleiner Nebeneffekt, es kostet nur halb so viel.
Hier ist der Link zur Ölmühle: http://www.lausitzer-oelmuehle.de/ Die versenden das auch.
Aber man muss nach Industrieleinöl fragen. Der Preis war letztens 1,80€/Liter.
Gruß Egbert
Wieso sollte denn Leinöl beim Kochen giftige Dämpfe abgeben??? Wo es doch ein Lebensmittel ist!!
Kochen bei Öl bedeutet ja Überhitzen. Das macht man um das Öl chemisch zu verändern, dabei kommt es auch zu unerwünschten Reaktionen. Glycerin wird abgespalten und daraus entsteht weiter Acrolein und das ist giftig und krebserregend.
Gruß
Jürgen
@ Egbert:
laut Doerner wird Leinöl bei 200°C mehrere Stunden zu Firnis gekocht. Er rät explizit von der Selbstproduktion ab wegen " der damit verbundenen Feuergefahr und den erstickenden Akroleindämpfen" ab.
Mit Kochen zur Nahrungszubereitung hat das nicht mehr viel zu tun.
Kaltgepresstes Öl ist lt. Doerner dem heiß gepressten vorzuziehen … und der in der Sonne eingedickte sei der beste (weil hellste, elastischte, etc.
Malzeit,
Jost
laut Doerner wird Leinöl bei 200°C mehrere Stunden zu Firnis gekocht. Er rät explizit von der Selbstproduktion ab wegen " der damit verbundenen Feuergefahr und den erstickenden Akroleindämpfen" ab.
Mit Kochen zur Nahrungszubereitung hat das nicht mehr viel zu tun.
Kaltgepresstes Öl ist lt. Doerner dem heiß gepressten vorzuziehen … und der in der Sonne eingedickte sei der beste (weil hellste, elastischte, etc.
Malzeit,
Jost
Egbert
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Wenn das Öl zum Essen bestimmt ist hat Recht.
Aber ich brauche das Öl zum Holz versiegel. Das heiß gepresste Öl ist ja auch nicht zum Verzehr bestimmt,
sondern als Industrieleinöl deklariert.
Na liegt vielleicht auch daran dass mir "Doerner" nicht bekannt ist.
Gruß Egbert
Aber ich brauche das Öl zum Holz versiegel. Das heiß gepresste Öl ist ja auch nicht zum Verzehr bestimmt,
sondern als Industrieleinöl deklariert.
Na liegt vielleicht auch daran dass mir "Doerner" nicht bekannt ist.
Gruß Egbert
Hallo Jost, damit hast Du genau das Problem benannt. Passiert sowas in der Kücke springt sofort der Rauchmelder an und man reist alle Fenster auf und flüchtet.
FF
Uxma