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Gabriel

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Moin Leute,

eigentlich bin ich was Messer angeht ja ganz gut ausgestattet, aber ihr kennt das ja bestimmt: einem fällt eines Tages auf, dass die Messer die man für einen bestimmten Zweck verwendet nicht so optimal sind wie sie es sein könnten. Genauso ging es mir neulich als mir mein Swisstool und Leatherman zu groß und schwer war, mein Cadet nicht schnitthaltig genug (siehe Abschnitt "Stahl") und meine "normalen" EDCs sich bei der Arbeit auch nicht wirklich anbieten, weil ihnen eigentlich immer noch wenigstens die rudimentären Funktionen der Vics (v.a. die Schraubendreher) fehlen. In der Freizeit sieht das natürlich ganz anders aus, aber bei der Arbeit hätte ich gerne ein Messer, welches die Vorteile "beider Welten" (SAK und "richtige" EDC-folder) verbindet.

Im Endeffekt suche ich also quasi eine Art SAK oder Leatherman o.ä. mit einem Basissatz an Funktionen (v.a. Schlitz- und Phillips-Schraubendreher), möglichst in hosentaschenfreundlicher Größe und mit deutlich schnitthaltigerem Stahl als die Vics. Alles andere sollte sich eigentlich anhand des Fragenkatalogs klären. Hoffe ich stell hier keine unmöglich Anfrage zu etwas, was es garnicht gibt :rolleyes:


* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!

Ja ist mir hinreichend bekannt, da ich in einer "öffentlichen Umgebung" arbeite wäre es mir auch recht wichtig, dass das Messer gesetzeskonform nach 42a zu führen ist so dass ich da keine Probleme krieg.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Klappmesser, zweihändig zu öffnen und MIT LOCK

* Wofür soll das Messer verwendet werden?
alle Aufgaben die in der Werkstatt anfallen und die nicht lohnen, extra den Werkzeugkoffer zu holen. Außerdem typische EDC-Aufgaben wie Pakete und Briefe öffnen etc.

* Von welcher Preisspanne reden wir?
ich würd jetzt spontan mal bis 100€ ansetzen

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
bin ich eigentlich flexibel: Klingenlänge 6,5-8,5cm. Insgesamt eine Hosentaschenfreundliche Größe und ein Gewicht von unter 150g

* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
tendentiell moderne Materialien aber nicht supertaktisch. Ideal wäre Metall als Griffmaterial wegen der Lösungsmittelbeständigkeit, Holz ist da wohl auch nicht so sensibel. Notfalls wären Micarta, G10 etc. auch in Ordnung. Ungern "einfache Kunststoffe" wie sie an viele SAKs ja dran sind. Notfalls lässt sich bezüglich des Griffmaterials aber sicherlich Abhilfe schaffen denk ich.


* Welcher Stahl darf es sein?
Also wenn der Klingenstahl (und ein paar andere Faktoren) nicht wäre, würde ich sofort zu Vic greifen. Jedoch ist mir grad ein besonders schnitthaltiger und scharf zu kriegender Stahl sehr wichtig. Als Anhaltspunkt würde ich jetzt mal 440C aufwärts (154cm, N690, VG10, S30V...) in den Raum werfen.

* Klinge und Schliff?
Bin ich flexibel abgesehen von Clippoint und Klingen mit ausgeprägtem Recurve.
Bitte keine Serrations.


* Linkshänder?
Nö bin Rechtshänder.

* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
bei dem was ich suche wären Liner- oder Backlock wohl die wahrscheinlichsten Optionen. Bin ich aber auch flexibel, Hauptsache Lock!


* Bezugsquelle?
bevorzugt Onlineshop


* Verschiedenes?
Wenn's geht (ist aber kein KO-Kriterium) bitte mit Clip.
Eine Option ist mir gleich zu Anfang ins Auge gefallen: das Leatherman Skeletool Cx mit 154cm-Klinge
http://www.edenwebshops.de/de/pt/-leatherman-skeletool-cx.htm
Kommt jedoch nicht in Frage wegen dem einhändigen Öffnen mit Lock....

Also mir fällt sonst eigentlich nichts mehr ein aber naja, wenn's so einfach wäre bräuchte ich ja auch nicht euren Rat nicht wahr :super:
Herzlichen Dank schonmal vorweg.

Gruß, Gabriel
 
Hmm, da ist guter Rat echt schwierig. Mir fällt da nur das Extrema Ratio M1A1 ein, aber das ist leider auch einhändig zu öffnen. Und auch noch über dem Preislimit. Aber ansehen kostet ja erstmal nichts. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass, wenn man dieses Messer mit deutlichem Werkzeugcharakter auf zweihändig umbaut, man kaum Probleme kriegen sollte.
 
Ahoi,
bei Deiner Suche ist das Forum extrem gefordert;) .Deine Vorstellungen sind ziemlich schwer unter einen Hut zu bringen.
Mir fällt nur folgende Lösung ein:
Ein beliebiges SAK mit den Funktionen Deiner Wahl plus einer vernünftigen "Clipzurüstung".
Dazu gibt es in unserem Forum einige Alternativen. Beispielhaft habe ich mal diesen Thread rausgesucht.

Greetz
Excalibur
 
Moin.

Danke euch beiden schonmal für die Antworten. Ja das ist wirklich nicht ganz einfach das stimmt ;)
Das Extrema Ratio war mir wirklich noch nicht bekannt, werde ich mir mal genauer zu Gemüte führen...allerdings ist die einhändige Öffnung schon ein KO-Kriterium, sonst könnte ich ja auch das Skeletool nehmen ne.
Ja das SAK mit Clip wäre natürlich eine Option, leider hätte ich dann immer noch keinen besseren Klingenstahl.
Hoffe auf weitere Ideen :)
 
Ich lehne mich schon jetzt soweit aus dem Fenster, und behaupte, dass es das gesuchte Messer, das alle Kriterien erfüllt, nicht gibt.
Ich sehe da zwei Möglichkeiten:

Entweder das M1A1, Daumenpin abschrauben, Loch verschließen (lassen). Das gibt keine Rechtssicherheit, aber die gibt es ohnehin nicht. Vortiel wären eindeutig der bereits vorhandene Clip, die feststellbare Klinge und der recht gute Stahl.

Ansonsten fällt mir noch genau eine Alternative (neben einem Skeletool) ein.
Es gibt ein "japanisches" SAK, das Fieldman Trekking Tool von Sakai. Das hat keine feststellbare Klinge und keinen Clip, dafür aber einen extrem schnitthaltigen Stahl, den ZDP-189. Es gibt das Messer mit einem recht widerstandsfähigem Holzgriff und eine Variante aus Kunststoff:
http://www.gsi-japan.com/shop/html/products/detail.php?product_id=133

Propaghandi hat das Messer hier ausführlich vorgestellt:
http://www.messerforum.net/showthre...n-%96-oder-Das-G-Sakai-Fieldman-Trekking-Tool

Da sein Messer seit einiger Zeit in meinem Besitz ist, kann ich Dir sagen, dass es für mich tatsächlich so etwas wie eine besseres SAK darstellt (hauptsächlich aufgrund des Stahls, der schönen und robusten Holzschalen und der Klingenform der Hauptklinge, die ich sehr mag), andererseits sich praktisch gesehen auch nicht großartig von einem normalen SAK unterscheidet. Ich mag es dennoch sehr. Der Stahl lässt sich wirklich sehr scharf bekommen, was allerdings auch mit spürbar mehr zeitlichen Aufwand verbunden ist als bei einem Schweizer.
Ein Clip ließe sich bestimmt anbringen, oder auch aufgrund des Splitringes mit dieser Lösung versehen:
http://www.selected-lights.de/tasch...suspension-clip-genial-fuer-edc-lampen/a-741/
 
Mal ein etwas anderer Ansatz - ich habe die Aufgabenstellung "schnitthaltig plus ein paar Zusatzwerkzeuge" für mich nämlich seit längerer Zeit so gelöst:
In die Hosentasche geclipt ein leichtes und legales Spydie Slipit. Entweder UKPK oder Urban Leaf. In der Gesäßtasche ein Vic Cadet. Im Daypack oder Aktenkoffer das Vic Spirit.
Nur der Vollständigkeit halber - in der Natur noch das leichte SBT von Swissbianco oder das Strider MFS.
 
Moin.

Nick, mit
Ich lehne mich schon jetzt soweit aus dem Fenster, und behaupte, dass es das gesuchte Messer, das alle Kriterien erfüllt, nicht gibt.

magst du schon recht haben, hab ja wiegesagt selbst dran gezweifelt, dass es sowas überhaupt gibt. Das G.Sakai Fieldman Trekking Tool ist doch aber schonmal was. Dank dir dafür :)
jetzt habe ich wenigstens schonmal eine Alternative die in Frage kommen würde. Ich werde mir das Review mal zu Gemüte führen. Bleibt abzuwarten woher ich das gut mal beziehen könnte. Mal schaun.

Vom M1A1 bin ich ab, da gefällt mir das Skeletool CX doch aus diversen Gründen (besser zu meinen Bedürfnis passende Werkzeuge, Design, Preis) besser.
Ja die Lösung mit dem EDC-Folder+Vic.+Tool im Rucksack ist momentan ja der Stand. Geht natürlich, aber irgendwie würde ich mir wünschen, dass ich wenigstens den EDC-Folder und das Vic. kombinieren könnte. Zum Kershaw: im Prinzip das gleiche Problem wie das Skeletool, also die Einhändigkeit. Vom Styling auch nicht so mein Ding die Konstruktion. Kommt demnach auch net wirklich in Frage. Aber danke für den Vorschlag.

Natürlich hoffe ich auch immer noch, dass einem doch noch irgendwie was einfällt ;)
Aber sonst wenn alle Stränge reißen: gäbe es irgendwie die Option, für ein SAK oder ähnliches (vielleicht auch das Skeletool oder so) eine Klinge nach Maß anfertigen zu lassen? Die meistens SAKs sind ja glaub ich genietet, da wäre das wohl schwierig oder? Kann da jemand den Preisrahmen vielleicht einschätzen?

Danke euch nochmal ganz herzlich!
 
...gäbe es irgendwie die Option, für ein SAK oder ähnliches (vielleicht auch das Skeletool oder so) eine Klinge nach Maß anfertigen zu lassen? Die meistens SAKs sind ja glaub ich genietet, da wäre das wohl schwierig oder?
Prinzipiell wird ein Messermacher so was können.
Swissbianco - Roger Remund - hat für SAK's glaube ich schon Klingen aus S30V verbaut. Aber das waren Einzelstücke bzw. Kleinserie. Kannst ihn natürlich mal anmorsen, er hat ja sein Unterforum hier.
Kann da jemand den Preisrahmen vielleicht einschätzen?
Reicht wahrscheinlich an die Preisregionen eines handgemachten Messers heran.
 
Danke für die Info.
Ja ich denke, dass wäre mir die Geschichte dann doch nicht wert finanziell gesehen...
Bisher ist mir momentan auch noch keine weitere Lösung eingefallen. Für Vorschläge bin ich natürlich immer offen falls es noch welche geben sollte ;)
 
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