Suche outdoortaugliches Messer...

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Makepeace

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...für alle Lebenslagen.

Hallo Forum!

Lese hier schon etwas länger mit und habe so versucht etwas passendes für mich zu finden, aber die Informationsflut ist einfach so groß und es gibt so viele Messer, dass es einfach unmöglich ist.
Also muss jetzt doch ein Kaufberatungs-Thread her.
Ich besitze zwar schon ein Messer (ein uraltes und teures Helle), aber das ist mir für den geforderten Einsatzzweck einfach viel zu Schade.

Zuerst einmal ein wenig über den Verwendungszweck des gesuchten :staun: Messers:
Ich bin traditioneller Feldbogenschütze. Sprich ich schieße nicht stur auf irgendwelche Strohscheiben, sondern hüpfe fröhlich durch den Wald und bearbeite Tiernachbildungen aus speziellem Gummi. Wie es aber in einem Wald so ist stehen da etliche Bäume und da verirrt sich schon einmal der ein oder andere Pfeil in einen Baum statt in das Ziel.
Ich brauche jetzt ein Messer um den Pfeil wieder aus dem Holz zu bekommen. Dadurch entstehen folgende Ansprüche:
- robuste und spitze Spitze (um das Messer am Pfeil in das Holz zu rammen und etwas zu hebeln)
- feststehende Klinge, die etwas hebeln, Dornengestrüp und kleinere Ästchen hacken ab kann.

Zusätzlich dazu sollte das Messer aber auch für die anschließende Grillsession taugen...also zum Schneiden von Wurst, Käse, Fleisch, Obst, etc.

Gewicht des Messers ist mir im Grunde egal.
Für die Klingenlänge schweben mir so 10-15cm vor. Ungern mehr oder weniger (aber da lass ich mich gerne eines Besseren belehren).
Was den Stahl angeht verlasse ich mich ganz auf euch...da habe ich leider recht wenig Ahnung. Rostträge wäre schön (vor allem wegen dem Gebrauch beim Essen denke ich) aber kein absolutes Muss. Wenn ein rostendes besser ist nehm ich auch das...so ein wenig Rost im Essen hat noch niemandem geschadet ;)
Bei Klingenform und Schliff gebe ich mich ebenfalls erst einmal gänzlich in eure Hände.
Beim Preis dachte ich wäre es schön, wenn die ganze Sache im zweistelligen bereich bleibt.

Das Glock und das Ka-Bar USMC sollen ja recht robust sein, aber ich glaube etwas arg groß und weniger zum Essen geeignet.

Beim Suchen im Internet habe ich noch das Messer von Wildsteer gefunden (www.wildsteer.com). Das wurde sogar extra für Bogenschützen entwickelt und gefällt mir auch sau gut...aber der Preis bringt mich ins Schwitzen :staun:

Ansonsten habe ich mir noch bei meinem Bogenhändler ein paar Messer von Joker angeschaut, die mir rein von der Optik (und vom Preis) gefallen haben. Allerdings hab ich keine Ahnung was die Messer taugen.

So ich hoffe das waren vorerst genug Infos...falls noch irgendetwas gewünscht wird bitte nachfragen :)
 
Hallo

Meine Empfehlung wäre ein Glock für die grobe Arbeit und ein 10er bzw. 12er Opinel für das anschließende Grillen. Da bist Du inkl. Porto bei knapp 50,-€
Nimme das Glock in oliv und ohne Rückensäge, - mach Dir eine schicke Lederscheide dafür und es sieht sogar einigermaßen "traditionell" aus.

Das Ka-Bar mag Hebeln mit der Spitze nicht so gerne.

Ein Messer , mit dem Du Pfeile aus einem Baumstamm hebeln und im Anschluß Tomaten in feine Scheiben schneiden kannst ist einer der meist geträumten Träume hier.

Gruß aus Berlin

chamenos
 
..Ich bin traditioneller Feldbogenschütze. Sprich ich schieße nicht stur auf irgendwelche Strohscheiben, sondern hüpfe fröhlich durch den Wald und bearbeite Tiernachbildungen aus speziellem Gummi. Wie es aber in einem Wald so ist stehen da etliche Bäume und da verirrt sich schon einmal der ein oder andere Pfeil in einen Baum statt in das Ziel.)


Ach du lieber Gott! WO wohnst Du?Damit ich die Wälder grossräumig meiden kann...falls Du mal Ziel UND Baum verfehlst! :argw:
 

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..Ein Messer , mit dem Du Pfeile aus einem Baumstamm hebeln und im Anschluß Tomaten in feine Scheiben schneiden kannst ist einer der meist geträumten Träume hier...

Nun, das geht schon, nur eben nicht in der Preisklasse.
Wenn ein Helle schon zu teuer ist, kann ich leider nichts empfehlen.
Es ist schon richtig, das Helle nicht für´s Pfeile rauspopeln zu verwenden,
aber aus einem anderen Grund als dem Preis des Messers.
Es ist für solche Arbeiten absolut nicht gemacht.

Wenn´s wirklich günstig sein soll, dann nimm, wie chamenos schreibt, ein Glock Feldmesser.

Überlege aber gut, denn billig gekauft ist vielleicht 2x gekauft.
Bei deinem Bogen und Bogenzubehör schaust du sicher auch auf Qualität
und wirst nicht erwarten, das einer für 30,- etwas taugt.
Bei Messern ist das ähnlich!
Schau Dir die Wildsteer noch mal an, oder lass Dir eins nach deiner
Vorstellung von einem Messermacher machen.

Empfehlen kann ich Dir z.B. das Pasvik.
Ein klasse Messer, allerdings preislich auch bei ca. 300,-

Lars Behnke und Jürgen Schanz
bauen die Teile. Lars macht das Design und die Stahlrohlinge und Jürgen den Rest. Gibts in verschiedenen Größen. Schau dir mal die Seiten an.

Grüße
 
Überlege aber gut, denn billig gekauft ist vielleicht 2x gekauft.
Bei deinem Bogen und Bogenzubehör schaust du sicher auch auf Qualität
und wirst nicht erwarten, das einer für 30,- etwas taugt.
Bei Messern ist das ähnlich!
Schau Dir die Wildsteer noch mal an, oder lass Dir eins nach deiner
Vorstellung von einem Messermacher machen.

Es ist klar, dass Qualität ihren Preis hat...aber gerade deshalb mangelt es ein wenig an den finanziellen Mitteln. Das Bogenschießen ist nicht das einzige teure Hobby von mir...leider. Irgendwo muss ich dann leider den Sparfuchs spielen.

Das Wildsteer habe ich mir schon des öfteren angeschaut...aber 230 Öcken aufwärts tun einfach extrem weh...und ein Messer nach meinen Vorstellungen von einem Messermacher wäre genial...aber da komm ich auch nicht wirklich günstiger weg als mit dem Wildsteer.

@captain future:
Das Woodsman sagt mir optisch schon einmal zu. Das Diamondback jetzt eher weniger...aber der Preis ist natürlich genial.
Wie sieht es aber mit der Robustheit aus? Auf den Bildern sehen die Klingen irgendwie nicht so aus, als wären sie sonderlich zum Hebeln geeignet (vor allem die Spitze sieht beim Woodsman so filigran aus) :confused:
 
@captain future:
Das Woodsman sagt mir optisch schon einmal zu. Das Diamondback jetzt eher weniger...aber der Preis ist natürlich genial.
Wie sieht es aber mit der Robustheit aus? Auf den Bildern sehen die Klingen irgendwie nicht so aus, als wären sie sonderlich zum Hebeln geeignet (vor allem die Spitze sieht beim Woodsman so filigran aus) :confused:
oh das ist bei den dingern kein problem. der 420hc stahl von buck hält schon was aus, außerdem ist die klinge recht dick. ist ja als jagdmesser gedacht auf das man sich verlassen kann und das soll schon einiges aushalten können. übrigens wird das woodsman in den usa hergestellt (nicht wie in china bei den günstigeren bucks) und hat die lebenslange buck-garantie. der preis ist natürlich ebenfalls nicht zu verachten... ;)

hier siehst du die klinge besser:
B102BR.jpg

BUCK%20102BR%20.jpg
 
Hi Makepeace,

Habe just vor ca 3 Wochen hier dieselbe Frage gestellt... Da ich aber nix wirklich passendes gefunden habe, habe ich angefangen, selber Messer für diesen Einsatzzweck zu bauen :) (Bei mir kam noch hinzu, dass der Griff zum Bogen passen soll...)
Wobei ich das auch wieder einschränken muss: Ich plane das (selbergebaute) Fixed als Bogenmesser, und für die Brotzeit kommt ein Folder mit - die Gründe hierfür wurden weiter oben schon angesprochen.
Demnächst wird das erste Bogenmesser (wird wohl eher noch in die Kategorie "Prototyp zum Erfahrungen sammeln" fallen) fertig sein. Wenn du interessiert bist und es soweit ist, kann ich dir gerne erzählen wie es funktioniert!
OT: Wo wohnst/schießt du denn? Vielleicht geht ja mal was zam?

In diesem Sinne, alle ins (innere) Kill und viel Erfolg bei der Messersuche!

PS: Ich weiß nicht, was du grad für ein Messer benutzt, ich hatte immer ein Bowie mit 15cm Klinge dabei, und das war mir zum Pfeile rauspopeln immer irgendwie zu lang und unhandlich, da hat man zu wenig Gefühl für die Spitze des Messers... Daher jetzt die Suche nach was neuem.
 
Zuletzt bearbeitet:
@kabaman:

Wie oben geschrieben nutze ich derzeit mein altes Helle. Aber das ist eben nicht so wirklich tauglich und auch zu schade dafür (die Spitze sieht leider schon sehr mitgenommen aus :( ).

Hab dir mal elektronische Post geschickt :)


PS: Von der Idee der eierlegenden Wollmilchsau bin ich glaube ich auch schon wieder geheilt. Leider gibt es die anscheinend nirgends :(
Für die Essensangelegenheiten werde ich mir denke ich ein Opinel zulegen. Sehen schick aus, sind super günstig und scheinen laut Berichten ganz tauglich zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie wärs denn mit den schon oft genannten Fällkniven F1 oder S1?
Die gibts bei Wolfster auch als Fertigklingen. Du kannst dir dann selbst einen schönen Griff dran bauen und ne schöne Lederscheide machen.
Das F1 bleibt dann unter 100Euro
Ede
 
Wie wärs denn mit den schon oft genannten Fällkniven F1 oder S1?
Die gibts bei Wolfster auch als Fertigklingen. Du kannst dir dann selbst einen schönen Griff dran bauen und ne schöne Lederscheide machen.
Das F1 bleibt dann unter 100Euro
Ede

Als Feldbogenschütze (Recurve, bklank), dem gelegentlich die Bäume in die Pfeilflugbahn hüpfen, kann ich die Empfehlung von Ede nur unterstüzen. Das F1 ist robust und zuverlässig. Ich will es nicht missen.

Alle ins Gold (Kill)
Holger
 
hola,jetzt interessiert mich doch was dieses alte,teure helle mal gekostet hat,das schon eine ramponierte spitzehat und immer noch zu schade für den einsatz ist:confused: ........
 
Nachdem ein paar Freunde und ich gestern bei dem bescheidenen Wetter im Parcour waren und der ein oder andere Pfeil gerettet werden musste, möchte ich etwas genauer auf das Fällkniven "S1" einzugehen.
Die Messerspitze macht es mühelos möglich, den Pfeil "freipoppeln". Dabei ist die Spitze dennoch so kräftig, dass man keine Angst vor einer verbogenen Spitze haben muss. Dank dem durchgehenden Erl kann man zur Not der ganzen Sache auch mit "Nachdruck" weiterhelfen, ohne dass das Griffmaterial (im übrigen: sehr rutschfest, was bei den gestrigen Wetterbedingungen sehr angenehm war) zu beschädigen.
Die Klingenlänge ist angenehm, man trägt kein Kurzschwert mit sich herum, dennoch kann man damit problemlos Unterarmdicke Äste etc. abschlagen. Ausbrücke an der Schneide habe ich bislang nicht. Die Schärfe hält lange an. Das S1 ist aber keine "scharfe Brechstange", sondern es eignet sich auch für feiner Arbeiten (z.B. Küchenarbeiten). In Verbindung mit der Nylon-Messerscheide mit Zusatztasche (ideal für ein großes Schweizer) ist es für mich der ideale Feldbogen - Begleiter.

Alle ins Gold
Holger
 
Moin,

ich verwende zum Pfeile aus der Erde buddeln, Hebeln, Klopfen und was immer man machen muß, um an seinen Pfeil zu kommen eine grob umgeschliffene Dick Feile, wenig schärflich geschliffen. 11 cm lange Klinge und 5 mm dick - bricht niemals ab. Ein klassisches Messer ist eigentlich zu schade. Und Eines für Alles gibts IMHO nicht.

Und wenn es mir erlaubt sein möge, hätte ich da noch was auf dem Herzen zu Thema Messer und Bogenschiessen, verbunden mit einer Bitte: Messer sind keine Beitel, Meißel, Hebel und Metalspitzenauseichenholzherausquetschwerkzeuge :( . Überall wo Menschen von der Natur, Wald, Wild etc. leben, haben diese auch unterschiedliche Messer für unterschiedliche Aufgaben. Und für Aufgaben, für die es kein Messer braucht, gibt`s halt ein entsprechendes Werkzeug. Und beim bzw. nach dem Bogenschießen darf beim Speisen und Trinken (das Zeugs mit den Prozenten) ruhig der Kampfdolch oder das Breitschwert am Gürtel bleiben, es ist halt angenehmer wenn man beim Schnitzelverzehren kein Breitschwert vor die Nase bekommt. Da gibt es doch so wunderschöne Folder, oder kleine handliche Fixes. Den erfahrenen Bogenschützen, Jäger, Waldläufer, Outdoorler etc erkennt man an seinem geeigneten Werkzeug/Messer, welches eher kleiner als größer ist. Auf Schauveranstaltungen ist das natürlich was anderes. Und selbst wenn ich mir täglich ein 1000 Euro Messer leisten könnte, so hätte ich doch soviel Respekt vor dem Handwerk des Messermachers, um es niemals nicht zu mißbrauchen. Natürlich kann jeder machen was er will, ein mit Liebe handwerklich hergestelltes Werkzeug wie zum Bsp. ein Custom – Messer „zweck zu entfremden“ ist eine Sünde und führt geradewegs in die Hölle (vermute ich). Mag ein bischen altmodisch sein - aber keiner würde sein Auto verwenden, um mal eben einen Haufen Erde beiseite zu schieben, was durchaus machbar wäre.

Also in dem Sinne – Alles ins Kill – so der Pfeil es will



Pfeilsuchmaschiene2.jpg
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Pfeilsuchmaschiene.jpg
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Zum Grillen und Brotzeitmachen braucht man schon was eleganteres (was ich von meinen Pfeilen fernhalte) zum Beispiel so was - gibts zur Zeit umsonst, falls Du Fördermitglied wirst und gewinnst.

näheres hier

moose
longbow turkeys


bisschen Werbung fürs Forum sei erlaubt
 
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