Suche sozialverträgliches Klappmesser als EDC

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Lexif

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Hallo, Messerfreunde. Ich hab gestern fast den ganzen Tag hier im Forum verbracht und muss sagen, hier gefällts mir. Und schon suche ich was als Ergänzung zu meinem Mora 2000 (Die wichtigsten Punkte sind rot):

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja. Es ist mir wichtig, das Messer legal zu führen.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Ein Klappmesser. Kein Einhandmesser, weil nicht legal. Wäre aber toll, wenn es sich trotzdem einhändig öffnen ließe.

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Ich suche ein sozialverträgliches EDC. Für Schnüre, Verpackungen, Post, Äpfel, Brotzeit, als Not-Schraubendreher, etc.

Von welcher Preisspanne reden wir?
Ich suche weder was edles, noch was für den harten Einsatz. Da man aber vorher nie weiß, was damit alles gemacht wird, will ich eben nicht das nächstbeste aus dem Tabakladen. Also bis 30€, falls es dafür was gescheites gibt. Falls nicht, dann eben mehr.

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Da bin ich mir unsicher. Halt klein genug, um es in die Hosentasche zu stecken und groß genug, dass es komfortabel ist. 7-8cm sollte die Klinge mindestens haben, damit es vernünftig ist.

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Wichtig ist ein eher schlichtes/traditionelles Aussehen und Sozialverträglichkeit. Das bedeutet für mich ein Holzgriff, aber ich lasse mich auch gern überzeugen.

Welcher Stahl darf es sein?
In dieser Hinsicht kenne ich mich nicht aus, aber wichtig ist mir vor allem die Schnitthaltigkeit. Rostträgheit und das letzte Quäntchen Schärfe sind eher zweitrangig.

Klinge und Schliff
Möglichst gerade, leicht zu schärfen (für Ungeübte), für Allroundaufgaben.

Linkshänder?
Ja, WICHTIG.

Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
alle, die halten. Das ist für mich echt zweitrangig. Aber siehe unten.

Verschiedenes
Beim Ausfüllen des Fragebogens hab ich schon bemerkt, dass vielleicht für den Anfang ein Opinell schon taugt, aber ich hätte doch lieber was mit einer "richtigen" Arretierung, was weniger umständlich ist. Dieser Blechdrehring geht mir auf den Senkel und mit aufquellendem Holz etc. will ich mich auch nicht beschäftigen.

Für erste Anhaltspunkte wäre ich schon dankbar. Ich weiß, das Angebot ist riesig und ich hab einfach keinen Überblick, was im guten Sinn preis-wert ist.

Gruß vom Lexif
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Lexif!

Mal über die Fa. BUCK nachgedacht?

Das BUCK 112 oder 500 sind tolle und klasische Backlock-Folder!
Gibt es ja schon ewig und sind grundsolide gearbeitet!
Das 112 hat ne Clippoint-Klinge und das 500 ne Droppoint-Form!
Preislich über deinen 30 Euro, aber ein klasse Messer!
In die Tasche 'plumpsen' lassen brauchst du es auch
nicht, es gibt ein Lederholster dazu!:)
Gruß...Nico
 
Hallo,
wenn Dein Preislimit nicht wäre, würde ich Dir zu einem Hubertus Backlock raten, meins hat einen derart weichen Klingengang, das man das zur Not ohne Probleme mit einer Hand öffnen kann, dazu kommen Nagelhieb auf beiden Seiten, also linkshändertauglich. Dazu schöne Hornschalen und ordentlicher Stahl...
ABER: Das liegt deutlich über Deinem Budget.

Dein Preislimit legt sonst ein Victorinox nahe, es gibt wohl kaum ein sozialverträglicheres Messer. Derartig gute Verarbeitung findet man nichtmal bei deutlich teureren Messern.
Z.b. ein Soldier, sehr robust und Du musst die Klinge nicht als Schraubenzieher vergewaltigen.

Sonst eventuell ein Mercator? http://www.otter-messer.de/product_info.php/info/p107_Mercator-gro--10-426rg-R--Rostfrei.html
Sozialvertraglich, Verschluss, leicht, günstig...


Gruss
surfer
 
Danke für die schnelle Antwort. Die Clippoint-Klinge des 112 gefällt mir deutlich besser. Das Messer wirkt sehr edel und langlebig, allerdings sind die 50€ schon viel für mich (Obwohl es das sicher wert ist.)

Edit: Victorinox und Mercator wollte ich eigentlich vermeiden, die Klingenform gefällt mir rein optisch nicht. Und ich hatte schon zu viele Vics. Von der Form her stelle ich mir am ehesten sowas wie das Buck vor, oder dieses Nieto (Taugt das was?)

Gruß Lexif
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, surfer. Wenn die Qualität hier ordentlich ist, wäre das wahrscheinlich das richtige für den Einstieg.
 
als bekennender SAK-Fan schlage ich ein Victorinox Nomad vor.

Ok, keine Holzschalen... dafür robust und absolut sozialverträglich.
Erfüllt dein Anforderungsprofil und bietet etwas mehr als "behelfsmäßiger Schraubendreher".

Links- oder Rechtshänder spielt imo keine Rolle, da Du die Klinge direkt greifen kannst und nicht auf den Nagelhau angewiesen bist.

Viel Messer für wenig Geld (z.B. beim Messerjoker für knapp 20€) - meiner Meinung nach ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis :)


Viele Grüße
Andreas
 
Sonst hätte ich Dir zu einer 112 Kopie von Otter geraten, ....


Dieses Messer bitte mit viel Anlauf gaaaaaanz weit wegwerfen.
Ist ein Zukauf von Otter, - wahrscheinlich aus Pakistan und taugt maximal als Lot-Ersatz auf der Baustelle.

Wenn es was wie das gute alte 110 von Buck werden soll und 30,-€ die Obergrenze bilden dann schlage ich was von Schrade vor.

z.B. das Old Timer Golden Bear Lockback

Wobei ich an deiner Stelle dann einfach nen knappen 10er draufpacken würde um mir beim toolshop das Buck EcoLite zu organisieren.

Wenn du es nicht verlierst ist das ein Messer, dass dich eine Weile begleiten wird.

Gruß
chamenos
 
Vielen Dank für die vielen Vorschläge. Ihr habt mir echt weitergeholfen bei meiner Entscheidung. Ich hab mir nochmal überlegt, was ich BRAUCHE und was ich WILL.

Für das BRAUCHEN hab ich mir das Victorinox Outrider bestellt.
Und für das WOLLEN gibt's ein Opinel, das vielleicht nicht so funktional ist, aber ich mag einfach die Optik und den Flair.

Zusammen mit meinem Mora 2000 hab ich dann 3 ausreichend gute Messer zum Preis von einem Buck 112. Und kann mir vor jeder Tour aussuchen, welches ich mitnehme.

Grüße, Lexif.
 
Wenn es was wie das gute alte 110 von Buck werden soll und 30,-€ die Obergrenze bilden dann schlage ich was von Schrade vor.
Da in den Staaten diese Buck teilweise schon ab 30 Euro aufwärts neu zu haben sind, würde eventuell ein legaler Eigenimport oder ein Gebrauchtkauf/-auktion in Frage kommen, um das Budget nicht zu überlasten.

Aber ein Victorinox ist auch ein Klassiker und eigentlich sehr sozialverträglich...
 
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