Surefire P2X Fury

[pitter]

Surefire (http://www.surefire.com/) hat uns die aktuelle Surefire P2X zum Testen zur Verfügung gestellt. Thanks Ron!

Zu den technischen Details schreiben die Lampentester mehr, ich mach hier mal den Produktbildzuträger Alle Bildchen zum Durchklicken gibts hier: http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1782

Und zur Diskussion gehts hier lang: http://www.messerforum.net/showthread.php?110884-MF-Lampentester-Review-Surefire-P2X-Fury

Surefire P2X Fury:

Mein Eindruck ist: die bekannten Diskussionen, warum Surefire nicht dies und das einbaut und warum Surefire so viel kosten hin oder her - das Ding nimmt man in die Hand und hat sofort das Gefühl, eine wertig verarbeitete Lampe in der Hand zu haben. Ich weiß nicht, an welchen Details das liegt, iss einfach so. Und wenn man sich die Preisentwicklung des Surefire Programms über die letzten Jahren so anschaut ... gerade die "normalen" Lampen sind ja nicht mehr allzu weit weg vom allgemeinen Preisniveau hochwertiger Lampen; egal, von wem. Ok, Surefire verzichtet auf viele Funktionen. Ist eben ein anderes Konzept. Die Fury erklärt man eben auch Hinz und Kunz mal schnell nebenbei.

Surefire P2X Fury Reflektor. Zwar schräg aufgenommen, aber die LED ist tatsächlich etwas außerhalb des Zentrums. Bildchen kommt im Technikteil.

Surefire Größenvergleich. Von links nach rechts Fury - SF G2X Pro - SF C2 - Spark SL6 - Armytek Predator

Detail vom Gewinde. Kann jemand den Code entziffern? Falls ja: Der erste, ders schafft, bekommt ein kleines Geschenk

Kontakte zum Board und im Schalter:

Body: Liegt richtig satt in der Hand, kein "Plastikfeeling".

Mein Fazit: Nichts für Spielkinder, zwei Stufen, fertig. Die sind aber gut gewählt. Viel Licht macht die Fury, und die 15 Lumen auf low reichen, um im Dunkeln nicht zu stolpern. Fühlt sich hochwertig an, ist sauber gemacht. Dass Surefire die Fury explizit nur für 2x CR123 und die "eigenen" SF2R-CB spezifiziert (der Body ist zu eng für 18650) muss man nicht mögen, ist aber Konzept. Surefire möchte halt wenigstens einigermassen im Griff haben, womit die Funzeln betrieben werden. Beim Preis rede ich mal nicht von "günstig", aber für ne Surefire und für das gebotene ist der Preis ok.

Verpackung: Ja, gibts auch dazu

Pitter

 

[ex Vento]

Einleitung

Die Surefire P2X wird als Suchlicht im Taschenformat vermarktet. Die Lampe kann nach Herstellerangaben mit 2 x CR123 oder (Surefire) SF2R-CB Akkus betrieben werden. In die Testlampe ließ sich auch Problemlos ein AW17670 einlegen. Als LED kommt eine nicht weiter spezifizierte Cree XM-L zum Einsatz.

Bei der Verwendung von 3V Primärzellen werden die Leuchtstufen mit den folgenden Werten angegeben:
• Stufe 1: 15 Lumen, 46h Laufzeit
• Stufe 2: 500 Lumen, 1,5h bis die Helligkeit auf 50lm gesunken ist

Dabei ist die Stromaufnahme mit 2 x CR123 bei Low 30mA und bei High 1,4A und bei einem AW 17670 in Low 40mA, High 1,9A.

An der Lampe ist kein Clip und es ist auch keinen Befestigungsmöglichkeit für einen Fangriemen vorgesehen, mehr dazu weiter unten.
Der Durchmesser am Kopf beträgt 34,7, am Batterierohr 25,4mm und die Länge 136mm. Die Küchenwaage zeigt ein Gewicht von 163g incl. Batterien an.

Zur Dichtigkeit, die Lampe ist als „Wetterfest“ angegeben

Lieferumfang

Der Lieferumfang umfasst die Lampe selber, zwei (eingelegte) Batterien sowie Bedienungsanleitung und Garantiekarte.

Verarbeitung

Grundsätzlich ist die Verarbeitung auf gewohnt hohem (Surefire) Niveau. Die Lampe macht einen sehr soliden und wertigen Eindruck, das Gewinde ist sauber geschnitten und läuft kratzfrei. Die Anodisierung ist gleichmäßig und fehlerfrei. Einzig zwei kleine Schönheitsfehler trüben diesen positiven Eindruck. Zum einen ist LED nicht 100% zentriert und zum anderen sind in einem „Beschriftungsfeld“ deutliche Bearbeitungsspuren sichtbar.

Hier die nicht perfekt zentrierte LED

Und hier die Bearbeitungsspuren

Lampenkörper

Die Lampe fügt sich optisch in die neue Designlinie, zu der auch die G2X und 6PX gehören an. So gibt es keine scharfen Kanten oder gröbere Absätze und Rippen, es geht eher alles rundlich ineinander. Dadurch liegt die Lampe sehr angenehm in der Hand.

Durch den hervorstehenden Schalter kann die Lampe nicht im Kerzenmodus auf das Ende gestellt werden. Oder auf Neudeutsch, Tailstand ist nicht möglich. Auch ein Wegrollschutz ist durch die angedeuteten Flächen am Kopf nur sehr rudimentär gegeben.

Nun zu der oben schon erwähnten nicht vorhandenen Befestigungsmöglichkeit für einen Fangriemen: Wenn man den Schalter komplett aufschraubt, bleibt zwischen Schalterkappe und Gehäuse eine Lücke, in die wunderbar die Fangriemenbefestigung der C2/M3 passt.

Das Röntgenbild offenbart eine durch und durch solide Konstruktion mit großzügig dimensioniertem Heatsink

Bedienung

Die Bedienung erfolgt ganz klassisch über den vorwärts Klickschalter am Heck der Lampe. Es steht sowohl Moment, als auch Dauerlicht zu Verfügung. Für Momentlicht drückt man den Schalter leicht, für Dauerlich drückt man bis zum hörbaren Klicken durch.

Die Lampe startet immer im 15 Lumen Modus. Möchte man zu 500Lumen wechseln, muss man die Lampe wieder ausschalten und innerhalb von 2 Sekunden wieder einschalten. Um ein unbeabsichtigtes Einschalten der Lampe während des Transportes, z.B. in der Hosentasche, zu verhindern, kann die Schalterkappe leicht gelöst werden.


Licht

Mit der P2X Fury zeigt Surefire, dass man auch einer XM-L LED einen sauberen Beam erzeugen kann. Hier ist es so wie es sein soll. Definierter Hotspot, sanfter Übergang in den Spillbereich, keine Artefakte. Die leicht dezentrierte LED scheint keinen Einfluss auf das Leuchtbild zu haben. Die Leuchtstufen sind gut gewählt. Für den Nahbereich und innen reichen die 15 Lumen durchaus, wenns dann etwas mehr sein darf, einfach umschalten und man hat (echte) 500 Lumen zur Verfügung.

persönliches Fazit
Trotz der kleinen (Optischen) Mängel gefällt mir die Lampe durchaus. Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen, wenn man kein Flashaholic wäre, eine HDS Rotary als EDC und ne Fury für viel Licht und Du hast alles abgedeckt

 

[Creep]

Beamshots

Wie bereits erwähnt zaubert die Fury einen sehr gleichmäßigen Lichtkegel mit einer angenehmen und praxistauglichen Mischung aus Spill
und Spot. Beim Whitewhallshot fällt ein leicht dunkleres Zentrum im Spot auf. In der freien Wildbahn fällt das dezente Dounut Hole aber
nicht auf:

Persönliches Fazit Creep

Ich hatte noch nicht viele Surefire Lampen in der Hand. Die Fury gefällt mir aber außerordentlich. Sicher können andere Hersteller heller,
weiter und mehr Blinki Blinki. Aber die sehr robust wirkende P2X mit zwei sinnvollen Leuchtstufen ohne Memory, der schöne Beam und das
"Feeling" der Lampe gefallen mir sehr gut. Mehr braucht eigentlich kein Mensch. Einzig die etwas glatte Oberfläche ohne Knurrling fallen mir
negativ auf. Ich bin zwar 18650 LiIon Zellen Freund, aber das bei einer SureFire zu kritisieren würde an ein Sakrileg grenzen!

 

[andreas0401]

Hier noch ein animierter Vergleich mit der Spark SL6 800CW im Turbo Modus und der Lumintop TD15 XM-L in höchster Stufe.

 

[Dischn]

Laufzeitdiagramme:

2* CR123a Surefire

Die Lampe wird aufgrund des hervorragendem Heatsink enorm heiß, die Helligkeit fällt deshalb stetig ab,
nach schnellem Abkühlen unter kaltem Wasser, steht sofort fast wieder die Ursprungshelligkeit zur Verfügung.


1* 17670er Ultrafire silber

Wenn man diese Lampe mit Akkus betreiben möchte sollte man wohl eher auf die neuen CR123 formatigen von Surefire greifen, und nicht mit schlechten 17670ern.



Fazit von Dischn:

Überragende Lampe mit top Verarbeitung. Das UI spricht für eine Outdoorlampe.
Akkubetrieb mit 17670ern nicht empfehlenswert. Sonst mein Favorit.