Sypderco Sharpmaker "beißt" sich mit WE Banter, Spyderco UKPK Salt klappt wunderbar

Portico

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Hallo liebe Forums-Mitglieder,

ich habe einige Probleme, ein WE Banter mit S35VN-Stahl scharf zu bekommen. Ich habe es nun über Wochen versucht und vielleicht könnt Ihr mir den entscheidenden Tipp geben?

Zur Genese: Das WE Banter habe ich seit einigen Wochen und es ist insgesamt für mich ein sehr interessantes Messer. Es war "OTB" auch schön scharf. Nach einigen durchschnittenen Kabelbindern und Paketbändern wollte ich meinen Spyderco Sharpmaker daran versuchen, um es wieder möglichst nah an Rasierschärfe zu bekommen.

Versuch 1: Nach Recherche im Netz einen Schleifwinkel von 20 Grad pro Seite ermittelt. Dies beim Sharpmaker so eingestellt. Nach einigem Üben ist das Messer jetzt wesentlich stumpfer als davor.

Versuch 2: Weiter recherchiert und den Sharpie/Edding-Test miteinbezogen. 20 Grad scheint gut abzutragen, der Winkel ist beidseitig wohl passend. Wieder lange und vorsichtig versucht den Sharmaker wie üblich anzuwenden. Ergebnis das gleiche: Papier wird mehr gerissen als gechnitten. Messer fühlt sich zwar scharf an, ist aber bei Papier stumpft. An Rasieren gar nicht zu denken.

Versuch 3: Aus dem Forum den selfmade-Goniometer mit Druckvorlage und Laserpointer gebastelt. Schleifwinkel gemessen. Wenn ich es richtig sehe, liegt der Schleifwinkel leicht ballig zwischen 19 und 20 Grad je Seite. Danach noch einmal mit 20 Grad auf dem Sharpmaker versucht. Hat wieder nichts gebracht. Dann aus Verzweiflung und weil im Sharpmaker-Anleitungs-Video Sal sagt, dass man hin und wieder auch mal mit 15 Grad den Winkel etwas verkleinern solle und danach wieder mit 20 Grad versuchen solle, auch das versucht. Brachte wiederum nichts.

Ich habe teils einige Tage Abstand zwischen den Versuchen gelassen, einfach um schlechte Tagesform auszuschließen. Auch bei meinem letzten nochmaligen Versuch mit Edding und 20 Grad wurde das Banter einfach nicht scharf.

Im Übrigen habe ich beim Sharpmaker die Steine wie in der Anleitung von Medium bis Fein benutzt, teilweise auch bis Ultra-Fine. Aber die Ergebnisse waren jeweils ernüchternd.

Ansonsten komme ich mit dem Sharpmaker sehr gut zurecht. Jedes einzelne Küchenmesser bekomme ich sehr scharf, z.B. ein Herder-Santoku, Schanz Petty oder auch mein billiges "Aldi-TV-Koch"-Messer, das mein Übungsmesser darstellt. Das habe ich z.B. auf den Medium-Steinen komplett abgestumpft und schon mehrfach wieder top-scharf bekommen. Sowohl auf 15 Grad oder auf 20 Grad.

Bei anderenTaschenmessern habe ich auch kaum bis wenig Probleme. Das Spyderco UKPK Salt mit LC200N bekomme ich auf dem Sharpmaker rasierscharf (auf 15 Grad), mein 30 Jahre altes Victorinox mit 20 Grad auch beinahe rasierend. Aber alle Messer, die ich in die Hand nehme schneiden zumindest Papier sehr gut.

Die große Ausnahme: Das WE Banter!

Weiß vielleicht jemand Rat, woran das liegen könnte? Ist der Stahl da vielleicht etwas schwierig (laut meiner Recherche soll der ordentlich schärfbar sein) oder könnte ich etwas falsch machen?

Oder ist der Sharpmaker für so etwas einfach nicht geeignet? Ich bin so gesehen schon noch Anfänger, aber habe wie oben erwähnt mit dem Sharpmaker doch einige Monate Übung und auch erfolgreiche Erfahrungen sammeln können. Momentan bin ich aber gefrustet und weiß nicht, ob das mit dem Schärfen bei mir überhaupt Sinn macht. Wassersteine und freies Wetzen liegt mir überhaupt nicht. Ich war und bin mit dem Sharpmaker sehr zufrieden. Aber das mit dem Banter nervt.

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus
 
Hattest du das Messer denn überhaupt schon einmal vorher erfolgreich geschärft?

Hier im Forum gabs vereinzelt ähnliche Berichte, wo der Verdacht auf einen fehlerhaft gehärteten Stahl fiel. Allerdings wäre es dennoch seltsam, dass dein Messer mit dem Werksschliff ordentlich schnitt.
 
Aus der Entfernung schwierig. S35VN ist schon deutlich aufwendiger zu schleifen.

1. Prüfen ob sich ein Grat gebildet hat. (Lupe, fühlen oder einige nehmen auch Watte)

2. Prüfen ob man wirklich durchgeschliffen hat.
Ich kenne jetzt das WE Banter nicht , aber wenn der Werksschliff ballig ausgefallen ist oder einen sehr großen Winkel hat
schleift man sich bei Grundschliff erst mal einen Wolf.
Erst mal nur mit dem groben Stein schleifen bis eine vernünftige Schärfe erreicht ist.
Ggf. Schleifpapier um die Stäbe wickeln (~150'er)
Steine reinigen ist klar, denke ich... (Viss, Scotchbrite)

Hattest du das Messer denn überhaupt schon einmal vorher erfolgreich geschärft?
Gute Frage.
Hier im Forum gabs vereinzelt ähnliche Berichte, wo der Verdacht auf einen fehlerhaft gehärteten Stahl fiel. Allerdings wäre es dennoch seltsam, dass dein Messer mit dem Werksschliff ordentlich schnitt.
Schärfe hat erst mal nichts mit Schnitthaltigkeit zu tun. Mann bekommt auch einen Konservendosendeckel rasiermesserscharf.
Da müsste bei der WB schon einiges schiefgelaufen sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die mittleren Stäbe, die zum Sharpmaker gehören, haben schon wenig Abtrag und sind deutlich feiner, als es der Name vermuten lässt. Da bin ich ganz bei @uuups: Für einen Grundschliff - gerade bei harten Stählen wie S35VN, sind die nicht geeignet. Deshalb ist der Tipp mit dem Schleifpapier - wenn du denn den Sharpmaker verwenden willst - eine gute Idee. Ein großer Bankstein wäre noch besser, da dieser erheblich mehr Fläche bietet und somit deutlich schneller arbeitet.

Hast du die Stäbe denn zuerst mit den Kanten - wie von Spyderco empfohlen - benutzt? Und dann erst die flachen Seiten?
 
Ich vermute dass die beiden Winkel, die beim Banter die Schneidkante bilden, unterschiedlich groß sind – und zwar auf einer Klingenseite unter und auf der anderen Klingenseite über 20°.

Beim wechselseitigen Schleifen auf den Stäben des Sharpmakers triffst du dann nur auf einer Klingenseite die Schneidkante und erzeugst einseitig einen Grat. Auf der Anderen schleifst du vermutlich knapp daran vorbei, sodass der Grat nicht entfernt wird und die Klinge nachher noch stumpfer wirkt als vorher.

Manchmal sieht man mit bloßem Auge nicht, dass noch ein mikroskopischer Bereich des Eddings an der Schneidkante erhalten geblieben ist. Dann ist die Schneidfase nicht beidseitig durchgeschliffen und das Messer nicht scharf.

Alles schon selbst erlebt.

Nur mit den Medium Stäben eine Änderung des vorhandenen Schneidenwinkels vorzunehmen ist nach deiner Beschreibung vermutlich zu aufwendig. Der Tipp mit dem Schleifpapier kann da helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die gegen die Schneide schärft (wie beim Sharpmaker ja üblich), wo habt Ihr denn dann bitte einen Grat?
 
Hattest du das Messer denn überhaupt schon einmal vorher erfolgreich geschärft?

Hier im Forum gabs vereinzelt ähnliche Berichte, wo der Verdacht auf einen fehlerhaft gehärteten Stahl fiel. Allerdings wäre es dennoch seltsam, dass dein Messer mit dem Werksschliff ordentlich schnitt.
Hej, vielen Dank schonmal.

Ich selber hatte es noch nie geschärft. Gerade nochmal durch eine Zeugin bestätigen lassen, ursprünglich war es scharf :)

Viele Grüße
 
Aus der Entfernung schwierig. S35VN ist schon deutlich aufwendiger zu schleifen.

1. Prüfen ob sich ein Grat gebildet hat. (Lupe, fühlen oder einige nehmen auch Watte)

2. Prüfen ob man wirklich durchgeschliffen hat.
Ich kenne jetzt das WE Banter nicht , aber wenn der Werksschliff ballig ausgefallen ist oder einen sehr großen Winkel hat
schleift man sich bei Grundschliff erst mal einen Wolf.
Erst mal nur mit dem groben Stein schleifen bis eine vernünftige Schärfe erreicht ist.
Ggf. Schleifpapier um die Stäbe wickeln (~150'er)
Steine reinigen ist klar, denke ich... (Viss, Scotchbrite)


Gute Frage.

Schärfe hat erst mal nichts mit Schnitthaltigkeit zu tun. Mann bekommt auch einen Konservendosendeckel rasiermesserscharf.
Da müsste bei der WB schon einiges schiefgelaufen sein...
Hallo, auch Dir vielen Dank!

Ja, die Stäbe reinige ich regelmäßig mit Bref Ata (extra gekauft das Pulverchen).

Soweit ich das sehe, bildet sich schon ein minimaler Grad. Beim Sharpmaker soll der beim üblichen alternierenden Schleifen ja recht klein sein und dann beim Übergang auf die Ultrafine fast wegpoliert werden. Beim 1. oder 2. Versuch bin ich noch aufs Leder und habe es zweimal durch nen Korken gezogen.

Tatsächlich hab ich auch noch die Diamantstäbe für den Sharpmaker hier liegen. Da hab ich mich aber bisher nur mit dem Testmesser rangewagt und bin aufgrund des rauen "Feedbacks" bei schönen Messern noch etwas unbedarft. Würde es Sinn machen mit denen statt dem Schleifpapier dran zu gehen?

Viele Grüße
 
Die mittleren Stäbe, die zum Sharpmaker gehören, haben schon wenig Abtrag und sind deutlich feiner, als es der Name vermuten lässt. Da bin ich ganz bei @uuups: Für einen Grundschliff - gerade bei harten Stählen wie S35VN, sind die nicht geeignet. Deshalb ist der Tipp mit dem Schleifpapier - wenn du denn den Sharpmaker verwenden willst - eine gute Idee. Ein großer Bankstein wäre noch besser, da dieser erheblich mehr Fläche bietet und somit deutlich schneller arbeitet.

Hast du die Stäbe denn zuerst mit den Kanten - wie von Spyderco empfohlen - benutzt? Und dann erst die flachen Seiten?
Hej, danke Dir!

Ja, ich mach üblicherweise Medium Kante, Medium Seite, Fein Kante, Fein Seite, UF Kante, UF Seite, dann Herder Leder grob, Herder Leder fein, Korken.

Zumindest wenn ich es maximal versuchen möchte. Das war bei mir z.B. bei den ersten beiden Versuchen so. Später dachte ich mir, ab Ultrafine kann ich mir erstmal sparen. Müsste ja mit Medum und Fein in jeweils 2 Varianten schonmal gut durch Papier gehen. "Scary sharp" käme dann ja erst danach.

Mit dem Schmirgelpapier muss ich mal schauen, hört sich gut an. Hab aber auch noch die Diamantstäbe, wie oben beschrieben noch nicht benutzt dafür. Ginge aber wömglich auch.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute dass die beiden Winkel, die beim Banter die Schneidkante bilden, unterschiedlich groß sind – und zwar auf einer Klingenseite unter und auf der anderen Klingenseite über 20°.

Beim wechselseitigen Schleifen auf den Stäben des Sharpmakers triffst du dann nur auf einer Klingenseite die Schneidkante und erzeugst einseitig einen Grat. Auf der Anderen schleifst du vermutlich knapp daran vorbei, sodass der Grat nicht entfernt wird und die Klinge nachher noch stumpfer wirkt als vorher.

Manchmal sieht man mit bloßem Auge nicht, dass noch ein mikroskopischer Bereich des Eddings an der Schneidkante erhalten geblieben ist. Dann ist die Schneidfase nicht beidseitig durchgeschliffen und das Messer nicht scharf.

Alles schon selbst erlebt.

Nur mit den Medium Stäben eine Änderung des vorhandenen Schneidenwinkels vorzunehmen ist nach deiner Beschreibung vermutlich zu aufwendig. Der Tipp mit dem Schleifpapier kann da helfen.
Auch Dir vielen Dank!

Das hört sich sehr plausibel an. Mit meinem Laserpointer-Test waren die Seiten eben auch nicht ganz identisch. Hatte aber gehofft, dass gerade beim Sharpmaker 1-2 Grad nicht so wild sind, weil ich die ja ggf. durch meine Feinmotorik sowieso nicht genau treffe.

Vielleicht geb ich dem Ganzen nochmal ne Chance mit den Diamantstäben oder dem Schleifpapier. Ansonsten sehe ich als Ausweg noch mich in Richtung Work Sharp Professional Precision Adjust zu orientieren, was ich eigentlich nicht wollte, hab ja schon viel Geld in den Sharpmaker mit Erweiterungsstäben gesteckt. Oder eben gleich zum Profi geben, Jürgen Schanz fällt mir da gleich ein.

Ist schon lustig, eigentlich wollte ich letzten Herbst nur ein altes Küchenmesser ersetzen. Jetzt hab ich komplett neue Küchenmesser und -Bretter, versuche mich am scharf halten mit dem Sharpmaker und hab schon 6 Taschenmesser gekauft. Rabbit hole lässt grüßen.

Das einzig Gute an meinen Schärfproblemen ist, dass ich mir selbst auferlegt habe keine Taschenmesser zu kaufen bis ich das Banter scharf bekomme. Das hat mir tatsächlich in den letzten Wochen schon 3-4 Käufe "erspart".

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die gegen die Schneide schärft (wie beim Sharpmaker ja üblich), wo habt Ihr denn dann bitte einen Grat?
Hallo,

ich hatte es so verstanden, dass es beim Sharpmaker schon immer einen kleinen Grat geben sollte, der aber durch das wechseln der Seite minimal ausfällt?

Dieser war auch mit Wattestäbchen nachweisbar. In einigen meiner Test-Schleif-Sessions hatte ich auch mal testweise eine Technik des einseitigen Schleifens auf dem Sharpmaker versucht. Gibt es Youtube-Videos dass man sachte immer nur eine Seite "hoch und runter" schleift. Da war dann schone eine deutlichere Grat-Bildung zu erleben.

Viele Grüße
 
Wenn man die gegen die Schneide schärft (wie beim Sharpmaker ja üblich), wo habt Ihr denn dann bitte einen Grat?
Wenn der Sharpmaker wie gewünscht funktioniert und beidseitig die Schneidkante trifft wird der Grat durch die wechselseitige Schärfbewegung unmittelbar wieder abgetragen. Wenn allerdings wie von mir vermutet die Schneidkante nur einseitig getroffen wird, entsteht auch beim Schärfen gegen die Schneidkante auf der gegenüberliegenden Klingenseite ein Grat.
Das Schärfen gegen den Klingenrücken erzeugt allerdings grds. einen ausgeprägteren Grat.
 
Vielleicht geb ich dem Ganzen nochmal ne Chance mit den Diamantstäben oder dem Schleifpapier. Ansonsten sehe ich als Ausweg noch mich in Richtung Work Sharp Professional Precision Adjust zu orientieren, was ich eigentlich nicht wollte, hab ja schon viel Geld in den Sharpmaker mit Erweiterungsstäben gesteckt. Oder eben gleich zum Profi geben, Jürgen Schanz fällt mir da gleich ein.
Um vorhandene Schneidfasen mit passendem Winkel (unter 20° pro Klingenseite) scharf zu halten ist der Sharpmaker (besser wäre "Sharpholder") sehr gut geeignet.
Um Winkeländerungen an der Schneidfase vorzunehmen ist er konstruktionsbedingt aus meiner Sicht nicht das geeignetste Mittel, auch wenn das mit den Diamant- und CBN-Stäben oder Schleifpapierwicklung funktionieren kann – insbesondere wenn die Winkeländerung nicht groß ist.

Wie bei allen Diamantschleifplatten haben auch die Spyderco Stäbe eine "break-in"-Phase. In deren Verlauf werden die hervorstehenden Diamantpartikel abgetragen, die Schleiffläche wird ebener und es schleift sich danach weniger "rau" bzw. "aggressiv".
 
Zuletzt bearbeitet:
hab ja schon viel Geld in den Sharpmaker mit Erweiterungsstäben gesteckt. Oder eben gleich zum Profi geben, Jürgen Schanz fällt mir da gleich ein.
Warum versuchst Du nicht einfach, die bereits vorhandenen Diamantstäbe zu verwenden (gerade in neuem Zustand nur mit sehr leichtem Druck, eher ein „Streicheln“)? Falls es nicht klappt, ab zu Jürgen Schanz für einen 20 Grad Schleifwinkel und danach regelmäßig mit dem Spyderco Sharp“holder“ bei Laune halten.
 
Nimm sie Diamantstäbe, damit sollte es klappen den Winkel zu korrigieren.
Aber wie mein Vorredner bereits feststellte, wenig Druck verwenden um die Diamantpartikel nicht aus der Matrix herauszubrechen.
Die Kanten würde ich bei den Diamantstäben nicht benutzen, sondern nur auf den Flächen schleifen.
Wenn der Winkel passt, kannst Du mit den anderen Steinen weitermachen.
Nur Mut, dass klappt schon.
 
Hallöchen allerseits,

herzlichen Dank Euch allen! Das hilft mir sehr und gibt mir neuen Mut!

Ich geb' Bescheid sobald ich irgendwann ein finales, hoffentlich positives, Endergebnis schildern kann.

Viele Grüße
 
Hallo zusammen,
bei meinem Sharpmaker habe ich festgestellt, dass die Winkel etwas größer (gut 2 Grad) sind als angegeben.
Damit sollte bei einem Messer mit 20 Grad Schleifwinkel also voll die Schneidkante getroffen werden, bei beiden Seiten. Der Grad wird jdann jedesmal wieder weg geschliffen beim Seitenwechsel, ohne dass man's merkt.
VIelleicht die Winkel vom Sharpmaker kontrollieren?
Gruß Beate
 
bei meinem Sharpmaker habe ich festgestellt, dass die Winkel etwas größer (gut 2 Grad) sind als angegeben.
Mag ja am Alter liegen, aber +/- 2 Grad verdaddel ich schon mit meiner Hand. Und genauer als die Handhaltung gehts mit dem Sharpmaker halt nicht.

@TS: in aller Regel liegt die mangelnde Schärfleistung des Sharpmakers an mangelnder Geduld. Ich hab damals kurz nach dem Krieg zu Anfangszeiten der Forums mein BM710 damit auf 20 Grad umgeschliffen (Keramikstäbe). Als der Spielfilm fertig war, war auch das Schärfen erledigt. Und das ist ATS 34. Bei meinen Stretch aus ZDP189 macht der auch keinen Spass - und das hat ab Werk ziemlich genau 20 Grad und war nie richtig stumpf.

Sprich, wenn man Abtrag will/braucht, würd ichs ohne Diamantstäbe erst gar nicht probieren. Geduld haben und mit Edding kontrollieren, wo man gerade ist.
 
Geduld braucht es mit den mittleren Stäben wirklich. Da die sich mit der Zeit abnutzen, tut denen eine übermäßige (über das leichte Auffrischen hinausgehende) Beanspruchung auch nicht zwingend gut. Klar, Ersatzstäbe sind günstiger als die Diamantstäbe. Da die eh vorhanden sind, spielt der Preis keine Rolle mehr.
 
bei meinem Sharpmaker habe ich festgestellt, dass die Winkel etwas größer (gut 2 Grad) sind als angegeben.
Hallo,

Das ist ein guter Hinweis, vielen Dank. Bisher bin ich noch gar nicht auf die Idee gekommen den Sharpmaker selbst zu messen!

Ich habe gleich mal gemessen und die jeweiligen Winkel scheinen mir sehr verlässlich zu sein, also bei den 20 Grad ist mein Winkelmesser ziemlich mittig zwischen 20 und 21, bei 15 dann entsprechend zwischen 15 und 16. Mit Messfehlertoleranz dürfte das dann ja ganz gut passen.

Viele Grüße
 
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