tameshigire

Original geschrieben von El Dirko
:super:
Also eigendlich schwanke noch ob ich Dir nun dankbar für den bugei.com Link bin oder eher nicht. (Cooles Video :cool:, erweckt den zwanghaften Wunsch sowas auch zu machen was leider teuer ist. :D:()
Ach was solls, danke. ;) :)

[trommode on]
Japanische Rüstungen sind viel besser als europäische.
Bitte wiederlege mich ausführlich Tierlieb. :super:
[trommode off]
Ne im ernst, war sehr interessant. :)
Gruß
El

HI El Dirko,
James Williams benutzt ein Howard Clark L6 Hira Zukuri und Tony benutzt ein Shobu Zukuri L6 von Howard aber man muß nicht unbedingt High Tech Schwerter für Tameshigiri benutzen.
Sinn und Zweck von Tameshigiri ist die Übung und Kontrolle der Schnitt Technik.
Also rein technisch ist es auch mit ein Paul Chen PK möglich.
Um die Matten zu durchtrennen muß man nicht einmal ein scharfes Schwert haben. Nur die Technik zählt.
Habe schon Tameshigiri mit Euro Schwerter gesehen und teilweise sind diese Videos und Bilder ganz übel.Ohne Technik wurde auf die Matten gehackt. Riesige Zweihänder die sich schaurig verbogen haben wärend sie die Matten durchschnitten oder meist wurden die Matten nur vom Ständer gehauen. Videos über den Atlantian von Alb***, welche die Matten mit 3,5 Kilo zwar durchtrennt hatte, aber ohne Eleganz, Leichtigkeit und Mühelosigkeit.
Allerdings habe ich auch schon Kritik an dem Video von Bugei gehört.
Wie z.B was ich oben erwähnt hatte, daß man kein Custom Bainite braucht oder daß es bei den Amis immer alles nach Baseball aussieht.
Also der Oberkörper sich zu stark mitdreht.:confused:

Zu japanische Rüstung kann ich nicht viel sagen, aber ich habe das Gefühl, die Japaner hatten offensive Rüstungen (eher leicht und beweglich) und die europäische Rüstungen waren eher defensive ausgelegt (Schutz egal wie....na ja ich habe schon etwa übertrieben
;) )
Mit Rüstungen habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt. Eben nur ein Gefühl.
 
rüstung

mit sicherheit kann man auch sagen, das die rüstungen desshalb leicht wahren, weil kein (wenig?) metall verwendet wurde.
das hat wohl damit zu tun, da in japan wenig & schlechtes metall vorkam.

daher sind auch japanische klingen so oft gefaltet - nicht weil`s schön oder gut war, sondern der stahl war sehr schlecht, und wurde einfach oft gefaltet um unreinheiten zu entfernen!
 
Hallo Frank,
zu Deinem ersten Absatz im letztem Posting:
Richtig - wozu Metall zum Rüstungsbau, man hat sich damals schließlich nur mit Wattebäuschchens beworfen: "Du böser, böser Samurai, du! Jetzt falle endlich um und zähle bis hundert!"

Zum zweitem:
Siehst Du, deswegen wartest Du so lange auf Dein Katana aus Japan: nach fünf Schubkarren Tamahagane reichte es bisher gerade für eine Nagelfeile.

Warnung!
Wer sich mein soeben Geschriebenes zu Herzen nimmt, dem ist nicht mehr zu helfen!

Frieden!

Thomas Schirrwitz.
 
@samun
Das von Dir? Kaufst Du nicht gerade für den Wert eines Kleinwagens so einen Säbel?

Naja, mir ist schon klar, daß die Formulierungen Sabiji geärgert haben, aber sooo schlimm finde ich es gar nicht:
Damast aus mehreren Stahlsorten und Qualitäten gibt einen besseren stahl, deswegen hat man das so gemacht. Ist klar, kennt man von den Wikingern genau so. Ist übrigens eine interessante Parallele, daß die Wikinger auch so eine Inselkultur mit stark begrenzten Resourcen (Kiruna mal außen vor) sind.

Japanische Rüstungen enthalten wenig Metall: Verglichen mit Europäischen auf jeden Fall. Und vor allem dünneres. Aber warum auch nicht -- die leichteren Rüstungen sind eben auf andere Dinge optimiert als europäische (deswegen auch mein Vergleich zweier etwa gleich schwerer Rüstungen, ansonsten wäre es der Vergleich Kevlarweste gegen Sparringausrüstung -- wonach soll man den durchführen?).
Ich selbst verstehe zwar immer noch nicht, wie man auf die Idee kommen kann, Schnürungen für Platten außen, dem Feind zugewendet, anzubringen oder eben nebeneinander aufnähte Stahlplättchen als schützend zu betrachen aber es gilt: Solange sich das gegen die japanischen Hauptwaffen als effektiv erwiesen hat, isses doch okay? Wenn man sich vor allem gegen Schnittwaffen (grobe Verallgemeinerung)absichern muß, ist es halt was anderes, als wenn dazu noch Morgensterne (Wuchtwaffen) und Co. kommen.

Das ist eben ein Luxus, den sich ein Inselvolk erlauben kann, genau wie die anfänglichen Rüstungen (bzw. der Mangel an solchen) der Wikinger: Optimiert auf Seefahrt und schnelle Plünderungen.
Und sobald der Zwang kam, längere Gefechte führen zu müsssen, sieht es dann aus wie auf dem Teppich von Bayeux und man hat schwer Kettenbehemdete Soldaten.

Alles Anpassungen an den Bedarf -- und da gab es imho in Japan wenig Wechsel verglichen mit dem Festland.

MfG, Tierlieb
 
Nein, nein,
ich habe micht nicht geärgert, wirklich nicht. Eher gefreut!
Tierlieb, in gewisser Weise hast Du recht. Passe die Schutzrüstung den taktischen Anforderungen an. Wenn ich Fußtruppen mit einer 24 Kilo Rüstung den Befehl gebe, einen acht Kilometer entfernten Hügel im Eilmarsch zu besetzen, sind die Fix und Foxi wenn die Oben sind, vorrausgesetzt, sie waren schneller als der Feind.
Wie dem auch sei, schwere Rüstungen machen langsam, zehren an der Substanz, leichte Rüstungen besitzen dementsprechend andere Möglichkeiten.
Gut, mit Adrenalin geht viel, und ich kann mir gut Vorstellen, das sich Leutchen vor einen Sturmangriff das ein oder andere "Elixir" genemigt haben, aber alles hat irgendwo seine Grenzen.
Arkebusiere, Bogenschützen und Träger langer Yari, brauchen ein weniger dickes Fell, als Naginata Spieler, welche in Formationen einbrechen sollen oder unter der Kavallerie für Chaos sorgen . Auch Offiziere sollten an ihre Gesundheit denken, und dementsprechend auf ihre "Kleidung" achten.
Den Japanern war schon in frühester Zeit vertraut, Eisenplatten zu vernieten, sie hätten theoretisch also auch Harnische europäischen Stils fertigen können. Die Tanko´s frühester Zeit waren eine recht steife Angelegenheit. Auch Wuchtwaffen waren den Japanern nicht unbekannt.Da gibt es riesige Keulen und Hämmer, ich habe Naginata Klingen gesehen, welche eher zum Erschlagen denn zum Schneiden geeignet waren etc. Allerdings schränke ich ein, indem ich vermute, das ein großer Teil diese Berserkerteile, wie ich sie eben beschrieb, weniger zum Kampf Mann gegen Mann gedacht waren, sondern um Türen und Wände einzudreschen, Schanzbauten und Palisaden und andere Hindernisse "einzuebnen".
Gruß,
 
Hohoho

naja - ich kaufe mir eine katana - aber muß ich desshalb denken das ist die wunderwaffe schlechthin???

zum einen ist es wohl so, das japaner i.d.r. mann gegen mann gekämpft haben, da braucht man dann keine rüstung, die auch mal den verirrten pfeil abhält. wenn ich mir die rüstungen anschaue, denke ich schon das der vergleihh mit guten safetys gar nicht so verkehrt ist... außer das es besser aussieht!;)

aber ein ganz anderes beispiel: schaut euch die römer an (nicht jetzt, früher!)... die haben auch ab und zu an den rüstungen gewerkelt, je nachdem wie der gegner gepanzert (oder nicht) war.

@sabiji:
mit der tamabagane liegst du gar nicht so falsch - es hat schon einen grund warum viele schmiede für billige schwerter altes metall aus alten häusern etc. verwenden.

und mir will hier hoffentlich keiner klar machen, das es außer der tradition halber und weil`s schöner ist heute noch gründe für lagenstahl gibt?

ich denke man könnte aus "modernen" stählen bessere schwerter machen, mit weniger aufwand... aber ich kaufe mir ja auch keine pizza beim chinesen!
 
Re: Hohoho

Original geschrieben von Samun

...
ich denke man könnte aus "modernen" stählen bessere schwerter machen, mit weniger aufwand... aber ich kaufe mir ja auch keine pizza beim chinesen!

Oh jeh, das Argument kenne ich.
Ich glaube es kommt darauf an was man mit den japanischen Schwerter machen will.
Für den Sammler gibt es nur antike Katanas, geschmieded von ganz bestimmte Schmiede, in Form gebracht und poliert von echten Togi (wenn möglich von Rank und Namen wie der Schmied selber), natürlich auf die alt hergebrachte Weise, mit Fingersteinen.
Wenn es gar nicht anders geht oder man ein neueres Schwert aus der Shinsaku Era (modernes Zeitalter, also jetz) haben möchte muß es auch von einem Japaner sein. Denn nur sie "bauen" Nihonto und sonst keiner auf der ganzen Welt. Für ein Schwert von Yoshindo Yoshihara, poliert, mit Habaki und in Shirasaya blättert manch einer dreißigtausend US Dollar hin.

Alles ok, aber nicht meine Welt.(weil ich keine Lust, Zeit oder Geld habe. Ihr könnt es euch aussuchen.)
Ich möchte meine Schwerter ab und zu auch gebrauchen und misbrauchen können. Da gibt es meiner Meinung kein Weg um moderne Sthalsorten, die deutlich mehr Performence bieten.
Ich bin der Meinung, daß das Katana sich entwickelt hat (grob gesagt Tachi,dann Katana mit Shinogi Zukuri, später mit Shobu Zukuri)als es noch gebraucht wurde und als die Zeit der Schwerter rum war, ist die Entwicklung einfach stehen geblieben. Ich bin mir sicher, wenn das Schwert heute noch eine militärische Bedeutung hätte, würden die Katanas aus moderne Stahlsorten sein. Womöglich führten die Samurais von heute super zähes Custom Bainite Katanas von Howard Clark.;) :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@SWORDLOVER...würden die Katanas aus moderne Stahlsorten sein

sag ich doch!
ganz deinder meinung!

aber trotzdem kaufe ich mir eine in taditioneller herstellung/material... weil ich das einfach sehr schön finde und damit meine bude zieren will...
wenn ich mit einem schwert in den krieg ziehen müsste - ich denke ich würde mir was anderes suchen!
 
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