tanto vs. drop point

Proximo

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Hallo zusammen,

leider wurde mein letzter thread geschlossen, aber eine Anmerkung zielte auf die bedingte Alltagstauglichkeit von tanto Klingen ab...kann mir das jemand erklären?
bzw. damit diesmal auch Titel mit Inhalt völlig übereinstimmt:
Kann mir jemand erklären was die Vorteile bzw. Nachteile bei Tanto bzw. drop point Klingen sind. Ich meine dabei speziell bei der Benutzung des Messers als edc.
Ist eine Tanto Klinge bei einem edc wirklich nur bedingt zu empfehlen?
Danke!
Grüße Prox
 
guck doch mal hier nach, da sind ein paar grundlagen, und ja, es ist nicht ganz so praktisch, mit dem droppoint kannst du viel fluessiger schneiden und die ganze kilngenlaenge ausnutzen, aber das thema hatten wir schon.
 
danke schon einmal für den link....aber den habe ich mir auch schon angeschaut.
was bzw. welchen Arbeiten kann man denn mit drop point sauberer schneiden :confused: ?
das einzige was mir gerade in Sinn gekommen ist, dass (gerade bei einem edc-folder der ja für alles mögliche her halten soll) es bei Briefe öffnen evtl. mit tanto schlechter geht als mit anderen Formen (weil man beim ansetzten nur die "kleine Schneide" zur Verfügung hat...kann ich aber nicht beurteilen.
Prox
 
Zitat:
was bzw. welchen Arbeiten kann man denn mit drop point sauberer schneiden ?
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Alle/Alles.

Ackere Dich mal durch die Zugschnitt/Druckschnitt Problematik durch.
Denke über Kurvenbeschleunigung nach, und ermittele die Geschichte der -American-Tanto-Form-.

Dann wirst Du verstehen, was man Dir sagen wollte.

Leichter/einfacher/schneller, geht das halt nicht.

Stefan
 
Kauf dir doch einfach zwei preiswerte Messer (zB von S&W) mit den entsprechenden Formen und teste selbst. Macht Sinn. Evtl. mußt du bestimmte "Vorteile" der Tantoform in den US-Foren nachstöbern (Triangle of Death etc., ist hier nicht erwünscht)
 
Ich glaube das der "Tantopoint" auch eine Modeerscheinung ist und er hat sich in der letzter Zeit wieder zum absoluten "MUST" entwickelt! (Gerade im tactical Bereich!)
Zum Aufstechen von div. ÖleFässern ist diese Spitze sicher sehr gut geeignet.:irre:
Trotzdem möchte ich auch den optischen Eindruck erwähnen.
Für den normalen Gebrauch sind eigentlich alle anderen Klingenspitzen zu bevorzugen!:ahaa:
Ich sehe sogar bei einem "Missbrauch" keinen Vorteil!
 
Aus irgendwelchen Gründen habe ich mir früher mal eine ganze Reihe der modernen "Ami-Tantos" zugelegt - ich fand es wahrscheinlich einfach schick. Praktisch ist es indes nicht wirklich - zwar kann man mit dem zusätzlich entstandenen Winkel recht gut schneiden, der obere Beitelklinge ist aber nicht wirklich sinnvoll einsetzbar, weil der Winkel meist nicht Steil genug ist (es seie denn, mann ist der Meinung das ein Messer eine Waffe sein muß - ich sehe das inzwischen anders: Ein Messer ist für mich vor allen Dingen ein Werkzeug).

Das allerdings hat mich dazu bewogen, einem treuen Begleiter eine neue Klingenform zu geben nachdem er seine Spitze eingebüßt hatte (aus mehreren metern Höhe abgestürzt und unglücklich aufgeschlagen ...). Dabei ist etwas recht praktisches herausgekommen: Die Klinge bekam eine kleine Fase (anstelle den Klingenbogen komplett neu zu Schleifen). Sicherlich kein Schmuckstück, aber fast universeller als die "Normal-Form". Der weite Bogen ermöglicht vernünftiges Schneiden, und mit der Fase lässt sich wie mit einem Beitel arbeiten.

 
Weil es in diesem Thread noch nicht angesprochen wurde: Man muß auch zwischen der klassischen (japanischen) Tanto-Klingenform und der modernen American bzw. Modified American Tanto-Klingenform unterscheiden.

Die klassische (japanische) Form ist wahrscheinlich für Schneidarbeiten noch gut brauchbar, ich habe allerdings noch nie ein Messer mit dieser Klingenform benutzt.

Die American bzw. Modiefied American Tantoform hat, wie schon erwähnt, ihre Stärke hauptsächlich beim "Durchbohren" von Gegenständen. Beim Schneiden ist die Droppointform, wegen der Klingenkurve, wesentlich überlegen.
 
Ich denke, man muss stark zwischen den klassischen japanischen tantos und den modernen CS-atntos unterscheiden. während die cs-klinge außer zum missbrauch von messern(graben, hebeln, etc.) nicht wirklich nutze sind, denke ich, das die traditionellen durchaus ihre vorteile haben.

Gruß, JackieChan
 
Hallo Proximo.

Ich hatte bisher schon 3 verschiedene Messer in Gebrauch, die eine American-Tanto-Spitze aufwiesen. Finde ich persönlich absolut unpraktisch. Eine Droppointklinge mit entsprechender Materialstärke ist genauso stabil und wesentlich vielseitiger einsetzbar. Vor allem bei Arbeiten an diffizilen Stellen sind die Tantoklingen durch die gerade abgewinkelte Schneide deutlich im Nachteil. Wenn schon Tanto, dann lieber die traditionelle japanische Form. Leicht abgewinkelt, aber als Bogen mit großem Radius ausgeführt. Ist wesentlich praxistauglicher.

Gruß, Simple Blades
 
Gut ich muss euch schon recht geben die Alltagstauglichkeit einer american-tanto Klinge ist im Vergleich zur droppoint Form stark beschränkt.
Ich persöhnlich bin auch kein Fan dieser Klingenform. Allerdings sollte hier erwähnt werden dass die at Klinge sich mit einem Schleifstein wesentlich besser schleifen lässt als zum Bleistift eine droppoint Klinge mit ordentlich recurve (meiner bescheidenen Meinung nach...)
 
@ Captain Hero:

Völlig richtig. Den Punkt sollte man ins Auge fassen bevor man sich für die eine oder andere Form entscheidet. Entweder man kann selbst schärfen, oder man kennt jemanden der es kann. Ansonsten sollte man von Messern die Finger lassen. Ein stumpfes Messer ist keinen Pfifferlig wert. Egal welche Form es hat.
 
Besonders schwarze Tantoklingen sehen halt einfach "geil" aus!
Das ist für viele Leute schon Proargument genug...
Wenn man seine Phantasie etwas schweifen lässt und sich die Klingenform nochmal etwas genauer betrachtet, könnte man sich noch ein paar andere Vorteile vorstellen...
 
Der größte Nachteil von (amerikanischen) Tantoklingen im täglichen Gebrauch besteht für mich darin, dass die Ecke zwischen den beiden Schneiden überproportional abgenutzt wird und anschließend beide Schneiden geschliffen werden müssen, obwohl die noch gar nicht stumpf sind, um besagte Ecke wieder scharf zu bekommen. Entsprechend müssen US-Tantoformen ständig nachgeschliffen werden, wodurch sich auf Dauer die Schneidengeometrie verschlechtert.

Am besten, Du kaufst Dir ein günstiges Tanto und machst Deine eigenen Erfahrungen.

Mein Standard EDC-Test:
(Pflaster in Reichweite)
Versuche mal mit einer Tantoklinge einen Apfel (in der Hand, ohne Tisch) zu vierteln und das Kerngehäuse rund herauszuschneiden.
 
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