Taschenlampe für den Rettungsdienst

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thepujajo

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Für welchen Verwendungszweck ist die Lampe gedacht: EDC, Polizei, Militär, Jagd usw?

Rettungsdienst, teils finden von Hausnummern, Absicherung (Strobe, Aufsätze?), aber auch (eher wichtig) weiteres Licht um z.b. den Weg zu beleuchten wenn man nen Patienten trägt.

Mit welchen aktuellen Taschenlampen hat der Suchende bereits Erfahrungen sammeln können?

Gar nicht, Bedarf jetzt aktuell...

Wird eine bestimmte Lampengröße bevorzugt: Soll die Lampe eine bestimmte Höchst- oder auch Mindestlänge, einen bestimmten Body- oder Kopfdurchmesser haben?

Sie soll auf den Gürtel passen (aber man soll noch bequem im Auto sitzen können), Holster (wenn ein brauchbarer dabei ist wärs schön), Clip wäre auch schön.

Wie wird die vorraussichtliche Nutzungskadenz aussehen?

Kurze Intervalle mit hoher Intensität zum "Suchen", dazwischen über längere Dauer "mittlere" Intensität zum Beleuchten von Stiegenhäusern,als Arbeitslicht, im Dunklen den Weg beleuchten.

Wird die Lampe täglich (oder besser nächtlich), wöchentlich, monatlich oder nur als Notfalllampe genutzt werden?

maximal 10 Nächte die Woche, intensiv im Dienst. Aber auch Privat wenn sich grad die Gelegenheit ergibt.

Sind dafür besondere Vorgaben zu beachten, z.B. Wasserdichtigkeit, Ex-Schutz?

Regen sollte sie vertragen, auch wenn man sie kurz in ein Wasserlacke fallen lässt. Außerdem sollte sie man sie desinfizieren können bzw. grobe Verunreinigungen (Blut) abwaschen können. Mechanische Robustheit wäre schön, fallen lassen muss man sie können. Scheiben einschlagen muss man nicht so oft das es eine Vorgabe wäre.

In welchem Preisrahmen soll sich die Taschenlampe bewegen?

Richtwert 80€, (aller) oberste Schmerzgrenze 150€ aber dann mit allem Zubehör.

Welcher Beschaffungsweg wird bevorzugt, da ein Ladengeschäft im Regelfall ausfällt, soll die Lampe im Inland bestellbar sein oder kommt auch ein Überseebestellung in Frage?

EU bevorzugt.

Soll die Lampe eher für den Nahbereich oder für die Ferne (Thrower) sein?

eine gute Mischung. beides, gute Ferne, und Nahlicht mit Aufsatz wäre ok. Der Aufsatz sollte aber klein sein. So wie diese Beutel von Baborlight.


Ist bereits ein bestimmtes Leuchtmittel ins Auge gefasst worden, ein bestimmter LED-Typ, Xenonbrenner oder HID?

Ich kenn mich nicht aus, aber eher LED (wegem dem kalten Licht)

Welche Art der Stromversorgung wird bevorzugt, z.B. Lithiumbatterien, Alkalibatterien, NiMh-oder Lithium-Ionenakkus, welche Baugröße?

Das maximum an Preis/Leistung. Gut wäre verschiedenes verwenden zu können, damit ich z.b. akkus und Ladegerät später kaufen kann

Welche Anspüche werden hinsichtlich der Helligkeit und der Laufzeit gestellt?

Eine hohe Maximalhelligkeit wäre schön, ein Nachtdienst hat 12h, platz für Ersatzbatterien gibts. In Wirklichkeit werd ich kaum weiter als 50m leuchten müssen.


Soll die Lampe über verschieden Leuchtstufen verfügen?

Ja

Sollen diese durch den Nutzer programmierbar sein?

Egal, auf jeden Fall muss es einfach gehen.

Soll die Lampe über Strobe oder SOS Modi verfügen?

Strobe, UI soll möglichst einfach sein.

Wie sollen die Leuchtstufen und/ oder Modi geschaltet werden, Klicken am Schalter, drehen am Kopf oder anderes?

Licht an/aus durch (taktischen) Schalter (hinten), Schalten der Modi durch drehen des Kopfes oder des Griffes.

Soll die Lampe einen Clip haben, wenn ja, soll er bezel-up oder bezel-down montiert sein?

Clip ja, Lampe soll "kopfunter" hängen.

Sind die Fähigkeiten oder das Interesse vorhanden, um die Technik evtl. den eigenen Bedürfnissen anzupassen?

Nein.


Ins Auge gefasst habe ich LedLenser T7/P7, Fenix TK12 und JetBeam Jet-III M, eventuell ein Zebralight.

Als Aufsatz suche ich etwas wie den BR04 vom Barbolight. Es wäre schön die Lampe als Notlicht in einem Zimmer oder in einem Auto bei einem Verkehrsunfall verwenden zu können. Außerdem zur Absicherung in Verbindung mit der Strobe-Funktion.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!!!

Danke auf jeden Fall mal im Vorraus!
 
Ich kann die Fenix LD20 empfehlen. Preiswert, mit Holster UND Clip, Ersatzteile sind dabei, macht hell und wird mit "normalen" AA Batterien (auch dabei) betrieben. Ich hab mir noch einen Diffusor für die Lampe besorgt. Ich nutze diese Lampe neben der UK 4AA eLED ständig im Feuerwehrdienst. Kann ich nur empfehlen :super:
 
Ich würde mal eine Jetbeam III Pro ST BVC ins Rennen werfen. Die hat 3 Modi, die man sich selber konfigurieren kann. Es gibt ein passendes Holster für die Lampe von Jetbeam, um die Lampe am Gürtel zu tragen. Ein Clip ist nicht möglich. Wer Strobe braucht kann sich einen Strobe auf einen der Modis programmieren. Ich persönlich sehe Strobe in Verbindung mit Verkehr aber immer mit etwas Sorge. Strobe ist sicher kein Mittel zur Verkehrsabsicherung... Diese Lampe würde ich dann aber mit 18650er Akkus betreiben, und nicht mit 2xCR123 Zellen. Da wäre dann noch ein entsprechendes Ladegerät mit Akkus nötig.

Wenn es eine Lampe mit AA Zellen sein soll, würde ich eher eine 1xAA Lampe für den Gürtel auswählen. Da würde die LD10 oder auch eine Nitecore D10 SP was sein. Die Nitecore hat auch ein Strobe und SOS im UI versteckt. Lampen mit 2xAA hintereinander finde ich persönlich für den Grütel zu lang. Die Cdranclip CLips der Fenix LD10/20 sind übrigens perfekt um die Lampe zu verlieren aus meiner sicht. Wirkich was aushalten tun die nicht im Fall der Fälle. Vom UI würde ich eher die Nitecore D10 SP der Fenix LD10 bevorzugen, da man nicht einfach am "Geflacker" vorbei muß wie bei der Fenix. Bei den beiden AA Zellen Lampen funktionieren problemlos NiMH Akkus. Ladegerät und Akkus sind am Ende sicher preiswerter wie die LiIonen Kombinationen. Für 30-50EUR bekommtman schon gute NiMH Ladegeräte mit 4xAA Akku.
 
Die Eagletac T20C2 hat viele deiner gesuchten Eigenschaften,liegt vom Preis voll im Rahmen,hat viel und sinnvolles Zubehör.
Holster für die Koppel ist dabei.
Batterie und Akku sind möglich.
Die Modes werden durch drehen des Kopfes gewählt und der taktische Endschalter ist vorhanden.:super:
Einfach mal anschauen,ich bin mit der Lampe mehr als zufrieden und benutze sie auch im Rettungsdienst.

Gruß Thorsten
 
Hallo,
würde ich nochmal als Hobbysanitäter Dienst tun müssen würde ich von meinen Lampen der Fenix LD20 den Vorzug geben.
Hat nur leider keinen taktischen Schalter.

Warum?
- startet im Low was am Patient völlig ausreicht
- ihr Spot ist nicht zu stark ausgeprägt wie bei einigen meiner anderen Lampen, dadurch bessere Ausleuchtung im Nahbereich
- zur Hausnummernsuche kann man bequem in den Turbomodus schalten und hat dann satt licht bis locker 70m
- Lampe ist nach IPX8 Wasserdicht, lässt sich auch sehr gut abwaschen, mit Desinfektionsmittel habe ich keine Erfahrung
- mit eneloop Akku hat sie gute Laufzeiten und die Akkus sind problemlos aufladbar
- läuft auch mit normalen AA Batterien
- Warnaufsatz und Diffusor gibt es auch
- für die Lampe gibt es auch Helm oder Kopfband mit Halter
- leichte Lampe, trotzdem robust

ACHTUNG: Zur Pupillenkontrolle nicht geeignet. auch nicht im Low.

50 Meter leuchten viele unserer Lampen. Das ist keine große Weite für die meisten Lampen die hier vorgestellt werden im Forum.
Persönlich würde ich raten eine Lampe mit eher einer breiteren Ausleuchtung zu nehmen.
Auch Lampen die keine Thrower sind und breit leuchten genügen meiner Meinung zur Hausnummernsuche.

Warum würde ich eine Lampe wählen die im Low startet!
Wenn man in der Nacht in den Einsatz geht und sich zum Patient bewegt verblitzt man sich so nicht die Augen wenn man mal gerade am Fahrzeug was sucht oder die Lampe aus anderen Gründen mal kurz an schaltet.
Das Low der meisten Lampen würde mir ausreichen um am Patienten zu arbeiten.

Es gibt sicher noch andere Lampen die geeignet sind zu denen ich leider nichts sagen kann da ich sie nicht selbst kenne.

PS:
LedLenser T7/P7
Die Lampe ist nicht Wasserdicht und saugt beim umstellen des Fokus evtl. Wasser oder Anderes an da sich durch ein- oder ausziehen des Lampenkopfes das Innenvolumen veringert/vergrößert. Lässt sich also auch nur erschwert reinigen.
Ich hatte beide Lampen mal zum Testen in meinen Händen.
 
Zuletzt bearbeitet:
maximal 10 Nächte die Woche, intensiv im Dienst.

Mann, musst du 'ne Woche haben....


Mit der Fenix TK12, die du schon ins Auge gefasst hast, bist du sicherlich gut beraten.
Sie hat verschiedene Helligkeitsstufen, Strobe, fällt in deinen Preisrahmen, ist wasserdicht und robust, kann mit 2 CR123-Batterien oder einem 18650er-Akku betrieben werden und hat eine lange Laufzeit. Lediglich einen Clip hat sie nicht. Ein Diffuser als optionales Zubehör ist für die Lampe auch erhältlich.

Gruß
Walter
 
Hallo,

ich fahre als Feuerwehrbeamter ebenfalls seit Jahren Rettungsdienst und nutze seit einiger Zeit die Fenix TK 10. Da man gerade in langen und anstrengenden Nächten eine streßsichere Lampe braucht, ist die Fenix zu empfehlen. Man weiß immer, in welchem Modus man sich befindet, zugedrehter Kopf maximale Leuchtstärke, gelöster Kopf mittlere Leuchtstärke. Damit deckt man den Rettungsdienstbereich ausreichend ab, von der Hausnummernsuche, bis zur Arbeit am Patienten. Weitere Modi sind meiner Meinung nach für diesen Anwendungsfall unnötige Spielerei. Dafür solltest Du lieber eine kleine Backup-Lampe, z.B. eine Fenix PD20, mitführen und liegst preislich gerade noch im Rahmen. Ich habe in dem Job auf alle Fälle gerne eine Rückfallebene dabei.

Gruß

Marko
 
Nimm gleich die TK12, die ist genauso stresssicher, aber durch schnelles, aber kontrolliertes Programmieren noch anders Betreibbar, also low mid high turbo strobe. Ist besser!
 
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