Terra X 8.01.06 um 19.30Uhr

@ Dieter Henlein

Gut gebrüllt Löwe, dann erklär doch mal bitte wie Dein "Industriemüll" dahingekommen ist. Oder haben das die "bösen" Scharlatane und Hobbyforscher heimlich verbuddelt ? Sich einfach hinzustellen und zu sagen das ist alles S....... ist sehr einfach das kann jeder. Aber mit fachlichen Argumenten sauber eine Gegentheorie aufzustellen und zu beweisen dazu gehört noch ein wenig mehr. Dabei ist es vollkommen egal ob man Dr. oder Prof. oder ein der von Dir offensichtlich verächtlicht als "Hobbyforscher" bezeichneter Interessierter ist.

Das Argument man könnte ohne Insiderwissen ja gar nicht den Wahrheitsgehalt von diversen TV Sendungen überprüfen ist ein bisschen sehr dünn und stellt so in dieser Form eine absolute Frechheit dar.
Somit ist also jeder in der Sendung ein potenzieller Lügner oder wie darf man das verstehen ? :mad:

Ich für meinen Teil weiß auf alle Fälle sehr genau wovon ich in der Sendung rede( auch wenn´s nicht gerade viel war :D ) und ich bin auch in der Lage das entsprechend beweisen zu lassen.

Es gibt genügend Leute die sich , ohne Akademische Titel zu besitzen, ein Fachwissen angeeignet haben welches ohne weiteres einer kritischen
Überprüfung standhält.

@pit03

Dieser Brief von dem Hobbymeteorsachverständigen wurde VOR der Sendung geschrieben und veröffendlicht wenn ich mich jetzt nicht irre. Somit konnte Herr Henlein überhaupt nicht wissen wie das Thema in dem Film behandelt werden wird. Solche voreiligen Attacken sind einer sachlichen seriösen Behandlung des Themas nun nicht gerade förderlich. Dazumal er selbst offen zugibt selbst kein "Fachwissenschaftler " zu sein.
 
Wir wissen Alles

@D. auch wenn´s mir nicht leicht fällt : Da hast du völlig recht ! Ein akademischer Titel sagt def. nicht´s über Kompetenz aus. Ich kann mich gut genug an Dr.ren´erinnern die die halbe Ausrüstung zerlegt habe weil sie zu blöd waren eine Druckflasche zu monitieren. Wie war es gleich mit dem Prof. der den Kolbenprober durch´s Fenster schoß ?
Interesse ist das Zauberwort, Hingabe an das Fachgebiet ; Aber egal welcher Gott mir helfe : Ein Titel ist es nicht.
Auf gut Zusammenarbeit
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
@ pit03

Jetzt machst Du es dir ein wenig zu einfach.....(Keltenschwerter aus dem All)...... :rolleyes:

Die Sendung kann natürlich jeder so für sich interpretieren wie er möchte.
Es sollte auch nicht hier eine unumstößliche Wahrheit präsentiert werden, sondern nur ein möglicher Erklärungsversuch unternommen werden warum da in der späteren Provinz Noricum ein Volk existiert hat welches in der Lage war einen Waffenfähigen Stahl herzustellen welcher in der Zeit absolut hervorragend war. Sie hatten offensichtlich etwas herausgefunden was als Schlüssel für eine gute Stahlerzeugung diente.
Ganz bestimmt hatten sie nicht das Meteoritenmaterial eingesammelt und daraus einen Schwertstahl gebastelt :D
Wie gesagt das alles vor ca 2000 Jahren. Mit dem Problem hatten sich aber schon andere Wissenschaftler in Österreich beschäftigt. Und das auf seriöse Art und Weise. Man hat ernsthafte Versuche unternommen mit den Mitteln der damaligen Zeit einen Stahl herzustellen der den antiken Vorbildern gleicht.

Trotz aller Ernsthaftigkeit hatte man es nicht geschafft. Vielmehr hat feststellen müßen das die Kelten zu der Zeit in der Gegend offensichtlich über ein Wissen verfügten das uns bisher noch verborgen bleibt.

Ach ja eins noch vielleicht als Anmerkung. Man sollte jetzt aus dem Film keinen "Glaubenskrieg" machen sondern vieleicht ein paar Denkanstöße oder Anregungen mitnehmen, wenn es interessiert. Wenn man alles als Märchen abtut macht man es sich etwas zu einfach, meiner Meinung nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.chiemgau-impakt.de/neu_disk.html

einer von vielen ganz aktuellen Links zu der Sache. Aber hier mal von Leuten, die direkt damit zu tun haben!

Die Auseinandersetzungen zweier Wissenschaftsgruppierungen macht doch die TerraX-Sendung gerade erst interessant oder?

Die Sendung war nötig, die Streitereien sind ja nicht neu.

Fakt ist doch aber, das einige Leute(von TerraX und andere!) versuchen herauszufinden, weshalb die Noriker so einen ausgezeichneten Waffenstahl in großen Mengen herstellen konnten! Leider wurden einige Dinge vom ZDF gekürzt, geändert oder ganz gestrichen, was meiner Meinung nach sehr wichtig war.

Ich für meinen Teil gebe mich da gern ein, da ich auch wissen möchte, wie oder was des Rätsels Lösung ist!



Markus Balbach
 
Zuletzt bearbeitet:
Ha ha! Hab´dabei schon an Dich gedacht! Also ham´ ´mer schon den Rennofen (grins)!? ....Und ich bewerb´mich inzwischen bei Dir als Metalldetektor! Das wird ein Spaß!

Andy Haas schrieb:
Abwarten Steinmetz! Was glaubst Du will ich mit dem Eisenerz aus unserer Heimat anstellen. Auch ohne Meteoritenmaterial reizt es mich.

Die Sendung war sehr schön gemacht. Und eins steht fast, wie Markus sagte, die können damals nicht mit "normalem" Erz eine um so viel bessere Stahlqualität erziehlt haben wenn da nicht was anderes dabeigewesen ist, schon garnicht in diesen Mengen.
Dann hätten es ja Schmiede in anderen Teilen der damaligen Welt auch geschafft.
Nur mit keltischem Hokuspokus und der Macht der Götter ging das mit sicherheit nicht.
 
pit03 schrieb:
...
Also ich glaube nicht an die Keltenschwerter aus dem All!
tststs - da hat der Kommentator einmal einen wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren Satz gesprochen...
Das muss man sich halt mal die Anführungszeichen dazudenken :cool:
Irgendwie habe die damals was geschaffen was noch genauer zu untersuchen ist.

Und das war wohl Sinn und Zweck dieses Berichts, mitzuteilen, dass man damit begonnen hat, und es wohl noch ein Weilchen dauert, bis man endgültige Ergebnisse hat - mehr ist eigentlich auch nicht gesagt oder behauptet worden ;)
Und einzelne Kommentatoren Äusserungen darf man sowieso nie wortwörtlich nehmen, das ist doch nun schon länger bekannt.

Da scheint im Hintergrund wohl so eine Art Wissenschaftlerstreit abzulaufen, so wie es im Buch "Verbotene Archäologie" an zahlreichen Beispielen beschrieben wird, und meist endet es so, dass die Leute, die neue Erkenntnisse oder Theorien zuerst am Lautesten verteufeln, hinterher genau das Gegenteil von dem behaupten, was sie vorher gesagt haben, nur weil nicht zuerst gefragt worden sind...

Dieter & Markus:
Ihr hättet Euch vertraglich mehr Redezeit zusichern lassen sollen, dann wäre der Bericht nicht so ganz trocken archäologisch gewesen :D

Gruß Andreas
 
@ Steinmetz

Rennofen ? Kannst´e haben .........am 14. bei Markus da werd ich mal wieder einen bauen.

Fang schon mal an zu suchen und nicht vergessen laut "piep"sagen wenn Du auf Eisenerz stehst. :D
 
Schmiede Markus Balbach schrieb:
Ich für meinen Teil gebe mich da gern ein, da ich auch wissen möchte, wie oder was des Rätsels Lösung ist!
Markus Balbach
Zu meinen Letzten zwei Sätzen.
Wie ist denn die Genaue chemische Zusammensetzung des gefundenen Stahls?
Wenn manche sagen das darin nichts von Meteoriten zu finden ist- Wie steht´s mit Eisen aus Basalten?
Schöne Grüße
Geonohl
 
Stahl aus dem All

Geonohl schrieb:
...Wie ist denn die genaue chemische Zusammensetzung des gefundenen Stahls? Wenn manche sagen, dass darin nichts von Meteoriten zu finden ist .....

Eisen aus Basalt ist nicht das Thema, und von Meteoriten wurde in der Sendung auch nicht gesprochen, wohl aber von einem Kometen aus präsolarer Materie, also vor der Entstehung unseres Solarsystems entstanden. Das ist schon etwas Besonderes, und wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Inhaltsstoffe der Meteorbrocken (z.B. Titancarbid, Xifengit, Gupeiit) so selten, dass sie in dieser Kombination nirgendwo an anderen Orten gefunden wurden. Da diese Verbindungen im Stahl auftauchen, kann die Vermutung wohl aufgestellt werden, dass die Kelten das Metall zu nutzen wussten. Und genug war es sicher auch - bei einem Kometendurchmesser von 1,1 km!!

Gruß

sanjuro
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte gestern noch ein Mail vom Poduzenten Sven Hartung bekommen in dem er Bilanz zieht.(Zitat)

Es haben ca. 5 Millionen Menschen diesen Bericht gesehen damit nimmt der Film einen Marktanteil von 15 % ein..........

Natürlich gibt es auch Kritik bezüglich der im Film aufgestellten Thesen und vieleicht werden weitere Forschungen ergeben, daß die ein oder andere These zu steil war, oder eben doch stimmt. Denn die Forschung steht angesichts des gewaltigen Phänomens noch am Anfang und wird sicher noch für Überraschungen sorgen.

Das große Interesse und die vielen Diskussionen auch nach der Ausstrahlung zeigen jedenfalls, daß der Film ein wichtiges Ziel erreicht hat, Menschen zum Nachdenken zu bringen und sich mit der vermutlich größten Katastrophe auf deutschem Boden kritisch und auf spannende Art und Weise auseinanderzusetzten.
(Zitat Ende)

Dieser Aussage kann ich mich voll und ganz anschließen.
Mein Motiv mich hier einzubringen war und ist das ich neugierig bin und verstehen will warum da vor ca 2000 Jahren ein Volksstamm in einem bestimmten Gebiet auf dem Gebiet der Stahlerzeugung auf einmal so einen Qualitätssprung geschafft hat. Das muß nicht zwangsläufig etwas mit dem vermuteten Einschlag etwas zu tun haben.

Die Neugierde ist bei mir auf alle Fälle so stark geweckt worden das ich , soweit ich das kann, mich weiter praktisch und theoretisch mit dieser Zeit und deren Können auf dem Gebiet der Stahlherstellung sinnvoll beschäftigen werde.
 
Also ich hab den Beitrag nicht gesehen, aber ich brenne darauf mehr über diese Schwerter zu erfahren!!!!
Was machte denn nun diese Schwerter so besonderst???
Was ist denn nun in dem Stahl, der ihn so besonderst macht???
Ich fahr noch aus der Haut hier vor neugier :irre:
 
Es ist sehr schön, daß im Fernsehen solche Filme gezeigt werden. Gerade im Bereich der Experimentalarchaeologie gab es schon viele Berichte, die die rein theoretischen Angaben der Wissenschaftler bestätigten oder auch widerlegten und jedenfalls neue Gesichtspunkte ins Gesichtsfeld rückten. Der Bericht ein paar Tage vorher über die japanischen Schwerter vom Erschmelzen des Stahls bis zur fertigen Klinge war ein gutes Beispiel, wenn auch Kenner den einen oder anderen kleinen Fehler entdeckt haben dürften. Das tut dem guten Gesamteindruck aber keinen Abbruch.
Hier ist es allerdings anders: eine Vielzahl massiver Fehler beeinträchtigt den Spaß an dem an sich ja schön gemachten Film.
Ich rekapituliere einige Kernaussagen:
1. 465 vor Chr. ging ein gewaltiger Komet über dem Chiemgau nieder und zerplatzte in etwa 70 km Höhe, sodaß Bruchstücke über weite Distanzen gestreut wurden. Diese Bruchstücke brachten präsolares Material auf die Erde.
Dazu will ich nicht viel sagen: Kometen bestehen in der Regel nicht aus
metallischen Substanzen, sondern aus Eis und Staub. Warum ein Komet in 70 km Höhe zerplatzen soll, wo noch kaum Reibungshitze entstehen kann, kommt mir auch fraglich vor. Darüber sollen sich aber ruhig die Experten streiten.
2. Durch den Kometeneinschlag und die dadurch zur Verfügung stehenden Materialien kam es zu einem Technologieschub. Das muß man so verstehen, daß die Schwerter und Werkzeuge vorher schlechter waren und dann geradezu ruckartig besser wurden. Das stimmt nun aber wirklich nicht. Selbst wenn man ganz vorsichtig den Beginn der Eisenzeit auf 1500 v.Chr. legt-es gibt Anhaltspunkte für ein wesentlich höheres Alter der Eisentechnologie- so kann man von einer Entwicklung von über 1000 Jahren ausgehen, in denen die Menschen an der Nutzung und Verbesserung des Eisens gearbeitet haben. Auch in Europa setzt man die Hallstatt-Zeit mit Eisentechnologie auf 700 v.Chr. an. Die Menschen hatten also reichlich Zeit, Techniken zu verbessern.
Rennöfen zur Reduzierung des Eisenerzes kannte man, sonst hätte man Eisen überhaupt nicht aus den Erzen erzeugen können. Die Technik des Schweißens muß auch bekannt gewesen sein, sonst hätte man die kleinen Schwammstücke aus dem Rennofen nicht verarbeiten können.
Ob man die Technik der Aufkohlung des Eisens und seine Verwandlung zu Stahl zu dieser Zeit in Europa kannte, kann fraglich sein. Die Hethiter beherrschten diese Technik jedenfalls schon knapp 1000 Jahre früher, wie Öfenfunde mit entsprechenden Tiegeln zeigen. Selbst wenn dies aber in Europa nicht bekannt gewesen wäre, hätten die Schmiede die unterschiedliche Qualität des erzeugten Eisens beobachtet und genutzt.
Die Technik der Abschreckhärtung war schon lange bekannt- schon Homer beschreibt sie in der ca. 800 v.Chr. entstandenen Odyssee-.
Nimmt man aber die drei Techniken Rennfeuer, Schweißen und Härten zusammen, so spricht nichts dagegen, waffenfähigen Stahl und zwar höchster Qualität zu erzeugen.
Eine kleine boshafte Anmerkung nebenbei: Daß dies heutigen Experimentalarchaeologen nicht immer gelingt, liegt nicht daran, daß sie keinen Sternenstaub zur Verfügung haben.
3. Die Römer hatten keinen vergleichbar guten Stahl und verbündeten sich mit den Norikern, die ihnen die vorzüglichen Schwerter lieferten-
Die Römer hatten in Italien die Etrusker "vereinnahmt", die exzellente Eisenarbeiter waren. Sie hielten auch-so Livius- den norischen Stahl nur für den zweitbesten und zogen den indischen noch vor.
4. Aus Dankbarkeit verschonten sie die Noriker und unterwarfen sie nicht-das stimmt auch nicht- das Norikum wurde 16 v.Chr. von Silius unterworfen und dem Reich eingegliedert.
5. Caesar machte aus propagandistischen Gründen die Schwerter der Gallier schlecht und behauptete, daß sie sich nach dem ersten Schlag verbogen: Caesar war das sicher nicht. Der Bericht stammt von Polybios und beschreibt die Schlacht bei Telamon, in der die Römer ein gallisches Heer von Insubrern, Caseaten, Bojern und Tauriskern( ein Volk aus den Tauern! ) vernichtend schlugen. Sie fand 225 v.Chr. statt-Caesar lebte mehr als 100 Jahre später.
Als Fazit bleibt: Die Noriker verstanden es, vorzüglichen Stahl zu fertigen, weil sie die damals allgemein bekannten Eisentechniken-Rennfeuer, Schweißen und Härten beherrschten. Als Erz stand ihnen das vorzügliche steyrische Erz, das noch heute geschätzt wird, zur Verfügung. Das Noricum umfasste die heutige Steyermark-Eisenland bis heute!. Sternenmaterial brauchten sie nicht und es ist auch an keiner Stelle des Berichts die Rede davon, daß in den Norikerschwertern besondere Legierungselemente gefunden wurden.
Schön anzusehen- aber am ehesten als "Desinfotainment" zu bezeichnen.
MfG U. Gerfin
 
@ U.Gerfin

Guten Morgen,

schade, jetzt am Samstag hättest Du die Möglichkeit gehabt mit Verantwortlichen der Sendung von TerraX darüber sprechen zu können!



Ich werde mal zusehen, das jemand davon hier im Forum einige Dinge richtig stellt!




MfG.

Markus Balbach
 
hab mich mal ne weile mit dem "tunguska-meteorit" beschäftigt. gibt ja auch da ne theorie die beschreibt, daß das ding über der erde explodiert ist(wegen der größe des teils). evtl. kann man doch da phänomene abgleichen (z.b. die seltsame radioaktivität entlang der "einflugschneise" der partikel (in sibirien).

was mich noch interessiert: bei solcher art niederschlag entsteht ja immer glasartiges zeugs (moldavit etc.), also z.t. amorphe substanzen die aus der schmelze entstanden. diese "gläser" wurden eigentlich immer von den menschen genutzt als wertvolle steine/schmuck etc. gibt es da hinweise?, bzw. hier müßte doch auch kulturgut aus der zeit überliefert sein was zu überprüfen wäre.

spannend hier mitzulesen.

findet dazu ne ernsthafte diskussion unter wissenschaftlern statt? wenn ja, wo? (oder verschanzen die sich hinter "das nicht sein kann, was nicht sein darf"?)

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
U. Gerfin schrieb:
Der Bericht ein paar Tage vorher über die japanischen Schwerter vom Erschmelzen des Stahls bis zur fertigen Klinge war ein gutes Beispiel, wenn auch Kenner den einen oder anderen kleinen Fehler entdeckt haben dürften. Das tut dem guten Gesamteindruck aber keinen Abbruch.


Hier ist es allerdings anders: eine Vielzahl massiver Fehler beeinträchtigt den Spaß an dem an sich ja schön gemachten Film.

Dazu will ich nicht viel sagen: Kometen bestehen in der Regel nicht aus
metallischen Substanzen, sondern aus Eis und Staub.

2. Durch den Kometeneinschlag und die dadurch zur Verfügung stehenden Materialien kam es zu einem Technologieschub. Das muß man so verstehen, daß die Schwerter und Werkzeuge vorher schlechter waren und dann geradezu ruckartig besser wurden.

Eine kleine boshafte Anmerkung nebenbei: Daß dies heutigen Experimentalarchaeologen nicht immer gelingt, liegt nicht daran, daß sie keinen Sternenstaub zur Verfügung haben.
3. Die Römer hatten keinen vergleichbar guten Stahl und verbündeten sich mit den Norikern, die ihnen die vorzüglichen Schwerter lieferten-
Die Römer hatten in Italien die Etrusker "vereinnahmt", die exzellente Eisenarbeiter waren. Sie hielten auch-so Livius- den norischen Stahl nur für den zweitbesten und zogen den indischen noch vor.


Hallo Ulrich,

einen perfekten fehlerfreien unterhaltsamen Dokufilm zu machen ist zwar ein erstrebenswertes Ziel wird aber praktisch nie erreicht werden können. Man wird immer irgendwo einen Fehler machen. So ist das nun mal. Was der einzelne Betrachter davon hält und wie er den Film bewertet hängt u.A. sehr davon ab was derjenige selbst für ein Wissen besitzt. Auch werden Filme die Theorien beinhalten auch von jedem anders verstanden und interpretiert, was auch normal ist.

In diesem Fall möchte ich mal ein bischen aus dem "Nähkästchen" erzählen was speziell diesen Film angeht. Ca 1 Woche bevor der Film gesendet werden sollte, hatte ich ein Gespräch mit dem Autor des Films.
Im Laufe des Gespräches erfuhr ich das es "Ärger" gegeben hatte zwischen dem Produzenten/Autor und den Verantwortlichen beim ZDF.
Aus Gründen die für mich nicht nachvollziehbar sind wurde dieser Film in Eigenregie von ZDF neu vertextet. Die Vertextung wurde nur leider von Leuten vorgenommen die etwas eigene Ansichten hatten was den sachlichen/fachlich und historischen Inhalt angingen.
Ich bin jetzt hier sehr vorsichtig mit meinen Formulierungen.
Da dieses Thema sehr komplex und umfangreich ist, wurde dann über endlose Telefonate von Seiten des Autors und des Produzenten versucht den eventuellen "Schaden" so gering wie möglich zu halten.
Das ist leider nicht in allen Fällen gelungen, wie man leider am Sendeabend dann feststellen mußte. Ich erinnere mich an die Formulierung des Autors : Ich saß mit der vor " Frust " geballten Faust neben dem Telefon und versuchte meinem Gesprächspartner einige Sachverhalte verständlich zu machen.

Das spontane Fazit was der Autor mir gegenüber äußerte: Für das ZDF werde ich so schnell nichts mehr machen. Das hat mir erst mal gereicht.

Das soll jetzt hier keine Entschuldigung werden für einige der groben Fehler und Aussagen die von dem Sprecher gemacht wurden. Ich will hier nur mal ein paar Hintergrundinfos geben für Fehler und wie sie entstehen können. Wobei ich hier niemandem böse Absicht oder Vorsatz unterstellen will.

Wenn Du (Ulrich) den Film über das Schwert der Samurai ganz gut fandest so gilt hier für mich das Gegenteil. Die Fehler die hier gemacht worden sind sind meiner Meinung nach nicht als "klein" zu bezeichnen.
Und mir hat der Film u.A. deswegen auch nicht gefallen. Auch hier werden Historie falsch und unvollständig dargestellt und kommentiert. Aber das ist nur meine Meinung.

Was die Beschaffenheit des Kometen angeht wird schon erklärt das er aus gefrorenen Gasen mit begleitenden Festkörpern besteht. Es fällt der Begriff "Schmutziger Schneeball" was eigendlich doch schon recht deutlich ist. Es wird nicht erklärt das der Komet aus "Metall" besteht.

Was die Aussage angeht das es sein könnte das der Einschlag einen Technologieschub bewirkt haben könnte so wird klar und deutlich formuliert, daß es sich hier "nur" um eine Theorie handelt die, wenn sie sich als wahr herausstellen sollte dafür sorgen könnte das ein Kapitel über Stahlentwicklung neu geschrieben werden müßte.

Hier wird nur ein Versuch unternommen zu klären ob eventuell zwischen dem Einschlag und der Tatsache das die Noriker guten Stahl machen konnten eine Verbindung besteht. Mehr nicht . Kein StarWar´s kein E.T.
und auch keine Schwerter aus dem Weltall :rolleyes:

Wie schon versucht zu erklären ist bei der Vertextung einiges nicht so gelaufen wie es sein könnte. Deswegen auch der falsche Eindruck es hätte vorher keinen guten Stahl gegeben. Oder das alle Schwerter des römischen Imperiums aus dem Stahl der Noriker bestehen würden.
Ich habe zumindestens noch keinen Gladius gesehen der die Aufschrift trug "Made in Noricum" :rolleyes:

Zum Schluß noch ein anderes Bespiel was eine nachlässige Vertextung durch Laien alles anrichten kann.
Der Beitrag über den Messerschmied aus Schleswig-Holstein auf Kabel 1 war vom Kommentar auch nicht gerade fehlerfrei und gut erklärt.
Da blieb mir mehr als einmal das Essen im Halse stecken was da erklärt und kommentiert wurde.
 
Chiemgau-Impact und Behördenpropaganda...

Verweise einfach nur auf die originale Website des Forscherteams,
denn diese Diskussion hier bewegt sich auf NullNiveau bis jetzt.

www.chiemgau-impact.de

und auf http://www.zdf.de/ZDFforum/foren/sendungen/expedition/F1349/


Erst wissen um was es geht und dann erst meckern.. MÄÄÄÄHH

Oder lasst Ihr Euch alle nur noch von Beamten einwickeln ?

Nix für ungut.. wie die Kelten schon sagten..

Gruss und bitte um Beteiligung an einer sachlich geführten Diskussion darüber..

LG, TB
 
Schmiede Markus Balbach schrieb:
@ U.Gerfin

Guten Morgen,

schade, jetzt am Samstag hättest Du die Möglichkeit gehabt mit Verantwortlichen der Sendung von TerraX darüber sprechen zu können!



Ich werde mal zusehen, das jemand davon hier im Forum einige Dinge richtig stellt!




MfG.

Markus Balbach

Hallo Markus..

Du und Deine Leute sind herzlich eingeladen, zu dem nächsten Informationsabend über den www.Chiemgau-Impact.de zu kommen , und zwar gehalten von den Mitgliedern des Entdeckerteams.

Termine kann ich Euch gerne zukommen lassen.

LG, TB
 
ToteisBeamter schrieb:
Verweise einfach nur auf die originale Website des Forscherteams,
denn diese Diskussion hier bewegt sich auf NullNiveau bis jetzt.



und auf http://www.zdf.de/ZDFforum/foren/sendungen/expedition/F1349/


Erst wissen um was es geht und dann erst meckern.. MÄÄÄÄHH



LG, TB

@ toteisbeamter

das hier ist "nur" das Messerforum und nicht ein Astronmie oder was weiß ich Forum. Du wirst hier wohl kaum eine "hohe" Disskusion zustandebringen.

Das niveau von dem ZDF Thread ist ja wohl auch nicht gerade berauschend :mad:
 
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