TEST:Triple C (CCC - CHROMA Chefsmesser by Sebastian Conran)

rumag

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Das warten hat ein Ende. Heute mit dem Paketdienst gekommen:



Mein erster Eindruck war sehr positiv. Das Messer macht einen hochwertigen Eindruck. Die Schärfe ist ordentlich, aber ich werde die Klinge noch mit dem Abziehleder bearbeiten. Da geht mit Sicherheit noch was. Vor allem, da die Schneide ballig auf Null ausgeschliffen ist.

Als Klingenstahl wird "triple-layer VG-14 steel" angegeben. Man kann die Mittellage auch deutlich erkennen. Das Messer ist in vollintegraler Bauweise ausgeführt. Ob die Klinge mit dem Griff verschweisst ist oder komplett im Gesenk geschmiedet wurde, kann ich nicht erkennen.
Die Griffschalen sind aus? Könnte eine Art Ebenholz sein oder auch ein Werkstoff ala Micarta. Ich vermute mal einen Werkstoff in Richtung Micarta.

Die Klingenlänge beträgt 24 cm, die maximale Breite ist 4,5 cm. Die Klingenstärke beträgt an der dicksten Stelle etwas weniger als 3 mm und verjüngt sich gleichmäßig zur Klingenspitze.

Der Griff ist "ergonomisch" geformt. Hier war mein erster Eindruck, daß der Griff etwas zu dünn ist. Diesen Eindruck hattte meine Frau auch. Aber mal sehen, wie der Griff sich in der Praxis bewährt.

Soviel zu meinem ersten Eindruck. Als nächstes kommt die Praxis.........

Was mir noch aufgefallen ist. Wird knife mit Absicht "cnife" geschrieben? Auf der Hülle steht "Test Cnife" und auf der Klinge "Professional Cnives". Fehler oder Marketing?
 
Hallo,

bitte hier die Erfahrungen,Tests, Bilder etc. zu dem o.g. Messer-Test einstellen!



Mein Messer ist vor wenigen Minuten eingetrudelt.... :super:


Viele Grüße aus Lich...

Peter
 
Hallo Tester,

cnife is der neue claim von CHROMA: better cnives you spell with c!
Oder war es: You spell better cnives with a "c" - irgendsoetwas.

Natürlich werde ich Ihre Ergebnisse dem Hersteller zur Verfügung stellen - in der Hoffnung, dass die eine oder andere Anregung aufgenommen wird.
Am Design des Griffes ist jedoch nichts zu ändern, das gebit der Designer Sebastian Conran vor.

Der Griff ist meiner Meinung nach Kunststoff (POM) aber ich mache mich sachkundig).

Bin auch gespannt, die 6 dt. Tester sollten jetzt das Messer haben, Österreich und Schweiz ist sicher noch in der Post.

Viele Spaß beim ausgiebigen Testen


Christian Romanowski

P.S.: Wir suchen einen Assistenten der Geschäftsleitung
 
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Hallo,

aufgrund von Anfragen:

Here is the material for CCC cnives:
Blade: 3-ply steel(410 + VG14 + 410)
Rockwell --> 58 - 60 degree
Carbon --> C: 0.95 - 1.1, Cr 13 - 14.5
Can not dishwasher
Handle: POM handle with stainless steel rivets

Frohes Testen!

Mit freundlichen Grüßen

Christian Romanowski
 
so, habe das messer mal uebers WE rangenommen, schneidet wie ein monster mittlerweile.
zu schwer zum schneiden isset auch nicht, balance ist gut.
aaaaber: irgendwie hab ich mich bisjetzt nicht mit dem griff anfreunden koennen. entweder sind meine finger zu gross oder zu klein. mit dem hubbel fuer die griffigkeit mag das ja ne tolle idee zu sein, aber bei mir passen da exakt 1,5 finger hin.:argw:
als weitere kleine anmerkung: der klingenruecken war bei mir nicht ganz sauber geschliffen (ja, ich weiss, ich bin pingelig) hat natuerlich keine negertiefen auswirkungen, stoert mich aber etwas.
 
Erste Eindrücke 3.3.08: Nach dem Auspacken:
Schönes grosses Küchenmesser, welches bestimmt meiner Frau gefällt, da sie nicht die dicken, breiten, schweren typischen Deutschen Kochmesser mag, sondern im jahrelangen Einsatz in der Gastronomie eine Vorliebe für die etwas dünneren und schlankeren 'Schinkenmesser' entwickelt hat. Der Griff ist auch (wie sie es bevorzugt) relativ schlank und lang, allein der "Hump" unten sorgt für etwas Stirnrunzeln bei mir - mal sehen was meine Frau dazu sagt. Und an dem Messer ist keine unnötige Ecke oder Kante - alles schön gebrochen/verrundet - auch genau so wie meine Frau und ich Gebrauchsmesser mögen (und ich bei anderen Messern nötigenfalls auch selbst schon Hand anlegte, um diesen Zustand herzustellen). Die vielen kleinen Nieten mögen zwar unnötig sein, geben aber ein interessantes, schönes Designelement ab, welches auch im Gebrauch nicht stört. Soviel zum Design; dieses wirkt alles in Allem recht "wertig".

Zur Verarbeitung ist der erste Eindruck, dass sie recht gut ausgefallen ist - im Griffbereich noch einen Tick besser als bei den Chroma Japanchefs, welche von mir schon für ihre Preiskategorie als relativ gut und praxistauglich, wenngleich nicht ganz fehlerfrei ausgeführt beurteilt wurden. Alle Materialübergänge Metall-Kunststoff am Griff sind bei meinem C08 spaltfrei und ohne grosse Höhenunterschiede ausgeführt - vielleicht hier und dort mal ein Zehntel Materialüberstand oder auch Griff-Asymmetrie - Hauptsache keine 'Herderspalten'. :hmpf: Dafür gefällt mir der Grundschliff im Klingenbereich nicht ganz so gut wie dort, ist aber noch ganz akzeptabel - speziell das Oberflächenfinish ist hier etwas "rustikaler" als bei der wohl preiswerteren 'Referenz' Japanchef ausgefallen. Und auch Kratzer hier und dort waren zu finden - ich versuche die Unregelmäßigkeiten, die man speziell im Streiflicht auf der "linken" Seite sieht, mal fotografisch festzuhalten. Ansonsten ist der Schliff sehr benutzungsfreundlich als Balligschliff ausgeführt, welcher hohe Standfestigkeit in der Nutzung verspricht - und im Lieferzustand wirklich nicht superscharf, aber doch recht leicht verbesserungsfähig war; d.h. 2 mal rechts-links leicht auf den weissen Sharpmakersteinen und zweimal übers Leder mit Unipol blau waren völlig hinreichend für eine auch meine Frau zufrieden stellende Schärfe. Etwas missfallen hat mir, dass die Klinge (längs von hinten den Klingenrücken entlang betrachtet, direkt nach der Zwinge leicht nach rechts abknickt, um im vorderen Bereich zur Spitze hin wieder nach links zu laufen - etwas unschön, aber für den Gebrauch wohl irrelevant (und ich schliesse nicht aus, dass das auch durch den Transport verursacht sein kann, da die Transportschachtel zwar äußerlich unbeschädigt, aber doch ziemlich verdrückt ausah, als sie bei mir ankam - da lag wohl längere Zeit ein schweres Paket drauf).

Zur Zeit ist die Preisfrage zur Einstufung des Messers für mich wohl die Preis-Frage - am heutigen Tag ist mir noch kein projektierter Verkaufspreis bekannt und damit auch keine Möglichkeit zur Einstufung in eine bestimmte Qualitätskategorie.

Ergänzung 9.3.08: Der erste größere Einsatz (in der Gastro-Küche, durch meine Frau):
Die Schneidleistung ist untadelig, die (von mit vorher leicht aufgewertete) Schärfe ist untadelig, und auch die Schnitthaltigkeit/Standfestigkeit der Schneide ist gegeben. Lauch, Kohlrabi und Zucchini stellten das Messer natürlich nicht vor das geringste Problem - beim Zucchinifächer schneiden gab es natürlich die für die Klingenbreite zu erwartende Anhaftung des Schnittguts (da nimmt Renate lieber schmalere Klingen, um dies zu vermeiden). Verschmutzungen am Schnittgut (Sandkörnchen) sorgten nicht für Ausbrüche sondern für kleine Schneiden-Umklapper, soweit ich das mit der Lupe beurteilen konnte. Ein ordentlicher Zustand der Schneide liess sich relativ schnell wieder herstellen, wenngleich es aufgrund der vergleichsweise (zu 1.4116er Solingen-Messern) hohen Härte natürlich etwas länger dauert, aber eben auch länger hält.

Kritikpunkt war der Griff, der ja an der Unterkante dicker als am Rücken ist. Die Ausbauchung selbst war hierbei kein Problem, sorgte sie doch für ein angenehmes, sicheres Griffgefühl, zumal das Messer recht gut ausgewogen und dadurch für seine Größe sehr 'führig' ist. Aber dieser Querschnitt sorgt für zwei Probleme: Erstens ist die Klinge bei Renates gewohnter natürlicher Griffhaltung nicht senkrecht, sondern leicht abgekippt, so dass sie für senkrechte Klingenführung bewusst leicht umgreifen muss. Und zweitens sorgt das Griffprofil dafür, dass das auf der Arbeitsplatte abgelegte Messer nicht wie die meisten anderen Kochmesser flach oder leicht zur Schneide hin abgekippt liegt, sondern die Schneide erhöht liegt. Und das ist ein Sicherheitsrisiko, gerade in der Profiküche, wo sich meist mehrere Leute einen Arbeitsbereich teilen (anzumerken ist, dass die leider leicht gebogene Klinge dies in der Ablagestellung mit Schneide rechts sogar noch verstärkt, bei Ablage mit Schneide links liegt das Messer sogar schon fast waagerecht, aber immer noch mit erhöhter Schneide). Das Messer wird jetzt noch durch die Hände mehrerer anderer Köche an Renates Arbeitsplatz wandern (die sind schon ganz neugierig) - und ich werde wohl den Griff nach Ende dieser Tests durch Ausdünnen an der Unterkante der Ausbauchung modifizieren, um diesen beiden Problemen Herr zu werden.

Ergänzung 10.4.08: Das Messer ist nun im Verlauf des letzten Monats, über die arbeitsreichen Osterfeiertage und so durch die Hände mehrerer Köche gegangen - dabei hat sich das Urteil von Renate im Grossen und Ganzen bestätigt; zwei ihrer Kollegen fanden das Messer ganz interessant, fragten sogar an, wo man das kaufen kann; einer war nicht begeistert (aber das ist ein Japan-Chauvi, der sowieso alles ablehnt, wo keine japanischen Schriftzeichen eingraviert sind). Allgemein gelobt wurde die für die Größe ungewohnt gute Führigkeit des Messers, an der sicherlich die vergleichsweise dünne, aber doch robuste Klinge "schuld" ist. Das Griffgefühl wurde allgemein als gut, aber gewöhnungsbedürftig empfunden. Und speziell die Spitze des Messers wurde als optimierbar beschrieben - mein Testexemplar ist gerade an der Spitze relativ dick - und wie die anderen Messer auch eben nicht spitz. Die (weiter oben schon geschilderte) Verbiegung des Messers wurde zwar wahrgenommen, aber nicht als nutzungsrelevant angesehen.

Und wenn wir schon bei der Verbiegung sind: Nach den vier Wochen Test kam das Messer schon recht stumpf zu mir zurück und ich ging dran, das Teil zu schärfen. Und da habe ich schon gemerkt, dass man etwas mehr Schmalz als bei einem Standard-4116er Messer Solinger Machart reinstecken muss, um was zu bezwecken. Aber es WIRD scharf, und zwar richtig gut. Leider habe ich erst auf dem Bankstein gemerkt, dass es sich bei der von mir ursprünglich als einfache Verbiegung in einer leichten Linkskurve nach dem Rechtsknick zwischen Griff und Klinge erkannten 'Geometrieschwäche' in Wirklichkeit um eine leichte Torsion (also Verdrehung um die Längsachse) von etwa 3 Grad über den Verlauf der Schneide handelt - das ist sicherlich nicht sonderlich nutzungsrelevant, aber beim Schärfen stört das doch, da dies wenn das Messer maschinell bzw. mit Führung geschliffen werden sollte, zu asymmetrischem Schliff führt, und man so auf Handschliff festgelegt ist. Und das führt letztendlich doch zu einem größeren Punktabzug, als ich ursprünglich zu verhängen gedachte. Nichtsdestotrotz ist mein Eindruck von diesem Messer doch noch deutlich positiv - auf dem Kaufpreis zur letztendlichen Beurteilung warte ich aber (wie vermutlich alle anderen Tester auch) immer noch - und auf Erscheinen der ganzen Serie. Da ist bestimmt was dabei was ich zukaufen würde, zumal ich zu kleinen Modifikationen auf einer guten Basis immer bereit bin - und die Basis dieses Messers stimmt definitiv.

Ich habe jetzt übrigens nach Abschluß dieser Testphase - wie weiter oben schon angekündigt - den Griff im unteren "Bauchbereich" etwas ausgedünnt (maximal 1-2mm abgenommen). Für mich selbst mit meinen grossen Händen ist er jetzt gefühlsmäßig vielleicht etwas zu schlank geworden - meine Frau mag ihn hingegen jetzt deutlich lieber. Und das erschägt wirklich beide oben geschilderten Probleme, die ich damit erschlagen wollte - die natürliche Griffhaltung ergibt nun eine senkrecht stehende Klinge, auch wenn man zwischen Messern verschiedener Hrsteller hin und her wechselt. Und auch das oben beschriebene Sicherheitsproblem des flach liegenden Messers ist jetzt beseitigt, da das Messer nun aufgrund des anderen Griff-Auflagepunkts zur Schneide hin abkippt. Ein Foto zum Zeitpunkt des Grobschliffs (damit man wenigstens etwas von der Art der Griffbearbeitung sieht) habe ich als Bild angefügt.

Zu den Bildern: Nr.1 ist mein Versuch, die Klingenverbiegung zu zeigen - es ist nicht gut zu erkennen, aber mit der Hilfslinie sieht mans wohl. Nr.2 und Nr.3 zeigen die Klinge in verschiedenen Haltewinkeln zur Beleuchtung zur Darstellung des Schliffs - man möge mir meine Fingerabdrücke und etwas dilettantische Arbeitsweise verzeihen - jemand Anderes machts sicherlich besser als ich. Bild 4 zeigt die Griff-Nachbearbeitung.


-ZiLi-
 

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Ich habe es heute bekommen und gerade ausgepackt.
Mein erster Eindruck:

Optik:
Es gefällt!
Die Form ist hübsch, Design ansprechend.
Zur Verarbeitung sag ich noch nichts.

Griff:
Für mich funktioniert er! Ein wenig mehr "Füllung" wäre mir recht, ich kann aber damit "leben".

Balance (Griff/Klinge):
Bei meinem Exemplar liegt der Schwerpunkt am Beginn der Schneide. Normalerweise taugt mir dass aber, ... mal die Praxis abwarten.
( Ich habe das Messer nicht vermessen! Messer flach auf den Zeigefinger gelegt und den Schwerpunkt gesucht.)

Schärfe:
Ich finde die passt.

So, jetzt probier ich das Messer erstmal aus. Dann weis ich auch, ob es "für mich" taugt. Über Verarbeitung rede ich erst, wenn ich weis mit was ich es vergleichen sollte.

Grüße
Manfred
 
Gestern habe ich mich noch ein bisschen mehr mit dem Messer beschäftigt.

Das Teil ist mit einer Gesamtlänge von 375mm ein richtiges Küchenschwert und mit persönlich eigentlich zu groß.

Mit der Abziehaktion auf dem Leder war ich mit der erreichten Schärfe nicht zufrieden, so daß ich noch etwas mit dem 6000er Wasserstein nachgeholfen habe. Anschließend noch einmal übers Leder und die Schärfe ist ganz ordentlich.

Leider ist die Klinge für meine Geschmach ziemlich krumm und hat den selben Knick wie bereits von Zili beschrieben. Eine Kontrolle mit einem 300er Haarlineal hat dies bestätigt. Hier besteht von Seitens des Herstellers unbedingt Handlungsbedarf. Für mich wäre so eine krumme Klinge ein Grund, daß Messer nicht zu kaufen.

Die Griffschalen sind sauber eingepasst, keine Spalten oder Überstände. Nur die Griffschalen selber sind etwas unsymetrisch ausgeschliffen. Das macht sich aber bei der Handhabung nicht bemerkbar.
Den Griff bzw. das Griffdesign finde ich nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Aber das kann ja in der Praxis noch kommen.................
 
Ich kann noch nicht viel zum CCC sagen. Klar es könnte etwas schärfer ankommen, aber spätestens nach x Tagen muss man es dann doch selber abziehen. Also etwas früher oder später ist mir egal. Und so stumpf war meines bei der Ankunft gar nicht.

Das Messer ist wirklich sehr gut ausbalanciert und der ballige Schliff passt mir doch sehr. Auf den ersten Blick bin ich sehr zufrieden mit dem CCC.

Leider gibt es einige Optische Mängel. Meine Klinge ist auch etwas krumm, wenn ich auf den Rücken der Klinge schaue, dann sehe ich wie die Spitze nach links zieht. (Wenigstens macht meine kein "s", wie die von Zili :glgl:) Die Spitze ist leider nicht spitz, ich weiss nicht ob das gewollt ist, aber ich hätte die Spitze lieber spitz und nicht abgerundet. Ebenfalls verbessern würde ich die Übergänge von dem "Kunstoff" zum Stahlerl und zu den Pins. Das kann man besser machen und die Kunden im Hochpreisegment werden es zu Schätzen wissen.

Ich melde mich wieder zu Wort wenn ich etwas mehr Erfahrung gesammelt habe mit dem CCC.

Herzlichen Dank aus der Schweiz!

(Bilder anklicken und sie werden gross :irre:)

Vorher:



Nachher:

 
So, hab das Messer nun schon häufiger benutzt.
Die "krumme" Klinge muss man nicht mögen, gestört beim "arbeiten" hat mich das aber nicht.
Die Klinge hab ich abgezogen, aber wohl eher aus Gewohnheit als das es hätte sein müssen. Mit dem Griff kann ich jetzt leben und an die Länge (war für mich neu) habe ich mich gewöhnt. Auch wenn das Messer nicht unbedingt dafür gedacht ist, Orangen sauber schälen, Zwiebeln klein schneiden, also es geht.
Ich bin ja nur Hobbykoch, man möge mir verzeihen.
Wenn das Messer gerade griffbereit rumliegt, ich nehms zu Allem.
Flaschenöffner brauch ich halt extra.

Grüße
Manfred
 
Ich möchte hier keine Diskussion starten. Alles was ich sagen möchte ist, dass ich bevor ich Firewalls Post gelesen habe mit dem CCC schon Orangen geschält habe und einige Zwiebeln geschnitten habe. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ein Messer noch idealer für diese Arbeiten wäre.

Ich arbeite gerne mit grossen Messer und kann damit richtig umgehen. Im Gegenteil, kleiner darf es IMO nicht sein.
 
So, ein erster Zwischenbericht (Fotos, so mir welche gelingen, in Teil 2)

Das Chroma ist seid Dienstag bei mir - und das Warten hat sich gelohnt.

Mein CCC ist gerade - eine Abweichung von max. 0,5mm auf 24cm Klingenlänge empfinde ich als ok, da kenn ich weit Schlimmeres von bekannten HErstellern. Eine minimale Fuge am Griff, also eine etwas unpassende Schale ist Mangel Nummer 2 - und damit der Letzte. Von Herder Spalten weit entfernt - Gott sei Dank!
Die Qualitätsanmutung ist somit hoch - nicht perfekt, aber nah dran.

Scharf war das Messer bei Lieferung schon ausreichend für den Normalgebrauch. Da aber "normal" im Messerforum ein dehnbarer Begriff ist gings ans Schärfen - und da stellt sich das Chroma als Gut schärfbar, und sehr scharf zu bekommen heraus. Mit ein wenig Arbeit wird aus dem Chroma so ein Schneidteufel - nach nur 5 Minuten am Sharpmaker, und etwas Ledern. Sehr gut

Ich liebe Gyutos. Ich liebe lange Kochmesser (nicht unter 20cm, auch mein Santoku hat 20), und 24 - 26 cm sind meine perfekte Arebitslänge. Daher trifft es sich auch, dass das Chroma starke Konkurrenz trifft - das Tojiro Flash Gyuto, jeweils in 24cm.
Mit diesem muss sich das Chroma messen - auch weil das Tojiro mein Lieblingsmesser ist, und Tojiro eine hier im Forum bekannte Vergleichsgröße ist.

Das Chroma macht jeden Job in der Küche - und es macht ihn gut. Gemüse, Fleisch (auch große Stücke) Brot (doch, ich habe ein Brotmesser), harter Speck und so weiter - das Chroma kommt gut mit den Aufgaben zurecht. Und es bleibt dabei gut scharf - wenn auch etwas kürzer als das Tojiro. Ein paar Züge am Keramikstab, oder dem Sharpmaker, und es ist wieder voll da - so lob ich mir das.

Die Klingenlänge erlaubt schnelles und sauberes Arbeiten, auch bei Krautköpfen (feine Streifen aus dem Kraut), Fleischstücken (große Schnitzel aus dem Kaiserteil schneiden, Steaks etc...) und beim Zerlegen von Huhn (Mit Vorsicht - da ich keine Ausbrüche will).

Das Messer liegt - trotz des etwas zu dünnen Griffs) gut in meiner Hand, aber perfekt in allen Händen meiner "Mittesterinnen" - Da im Durchschnittshaushalt wohl öfter Frauen kochen sehr sinnvoll, wie ich finde. In meinen Händen liegen dickere Griffe wie bei Tojiro, aber auch den Solicut Absolute ML besser. Dennoch, leichtes Arbeiten ist möglich, und bequem.
Die Balance ist gelungen, was ermüdungsarmes Arbeiten bei großen Mengen ermöglicht.
Zuletzt: Das Chroma ist optisch imho sehr gelungen, scharf und gut Verarbeitet. wenn die positiven Eindrücke die ich bisher gewonnen habe so bleiben, dann wird das ein sicherer Kauftipp (und Kandidat für Zukäufe, da ich mit einer umfangreichen Serie, wie von Chroma gewohnt rechne)! Chroma hat mit dem CCC seinen Ruf als Hersteller guter Werkzeuge verteidigt.

Mehr dann bei Testende, Woz
 
jo, da faellt mir auch noch einiges ein, was ich loswerden wollte:

der leicht unregelmaessige ruecken ist bei mir der einzige mangel, die klinge ist grade und schoen zu schaerfen.
die schaerfe haelt es auch gut. ich hab es mal zum zubereiten einer huehnersuppe genommen, moehren, zwiebeln, lauch und sellerie waren kein problem, nur zum ausloesen des huhnes wars dann doch zu gross :D

an den griff habe ich mich mittlerweil gewoehnt. ich komm jetzt gut damit zurecht.

danke nochmal fuer das messer.

bilder gibts leider keine mangels kamera
 
Hallo,

ich komme leider erst jetzt dazu, meine momentan noch relativ wenigen Eindrücke hier festzuhalten. Ich werde meinen Beitrag, so wie Zili datumsmäßig die nächste Zeit immer weiter komplettieren und am Wochenende auch endlich mal ein paar Fotos machen:

31.03.2008:

Nach dem Auspacken am 29.02.08 war ich zuerstmal angenehm über die Handlage dieses für mich doch recht großen Küchenmessers überrascht -
ich kam auf Anhieb mit dieser speziellen Griffform zurecht, da ich relativ kurze Finger habe und bei anderen Griffdesigns oft nicht fest genug rundum fassen kann.

In den Aussagen über die Qualität der Verarbeitung kann ich mich den Aussagen von rumag und Zili usw. anschließen; die Klinge ist bei genauem Hinsehen nicht ganz gerade (der Übergang von Griff zu Klinge nicht absolut perfekt gelungen), der Griff bei mir absolut spaltfrei und die Spitze der Klinge auch bei meinem Exemplar etwas flachgeschliffen.

Keines der minimalen Kritikpunkte macht sich bei mir im Gebrauch bemerkbar - im Gegenteil, die etwas flache Spitze ist für mich durchaus angenehm (weniger empfindlich?), da ich dieses lange Messer nicht zum Einstechen nutze.

Die Schärfe out of box war befriedigend - dem kann man sehr leicht mit wenigen Zügen über einen V-Sharpener (ich habe den Schärfer vom Jürgen Schanz mit den langen Stäben) abhelfen.

Auch mit dem subjektiven Gewicht des Messers komme ich gut klar; es erscheint mir bei der Nutzung bei weitem nicht so massig und schwer wie z.B. eine große Klinge von Güde oder Wüsthoff, die ich schon mal in der Hand hielt.

Für ein Messer mit 240 mm-Klinge komme ich erstaunlich gut damit zurecht!

Um eine bessere Aussage treffen zu können, lasse ich im Vergleich das Chefmesser J-06 (20,7cm Klinge) von der Chroma Japanchef-Serie aus dem gleichen Haus mitlaufen, welches ich seit einigen Monaten in meiner Küche nutze.

Die Gegenüberstellung der Maße, Gewichte usw. der beiden Messer reiche ich nach.


Viele Grüße aus Lich...

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
mal noch ein paar worte nach etwas laengerem benutzen: der stahl ist gut schnitthaltig (oder ich schneide zu selten harte sachen).

als griff hat sich ein modifizierter fechtgriff als sehr gut herausgestellt, ein finger vor den knubbel, der rest dahinter und der zeigefinger auf dem griffruecken.

ein durchaus empehlenswertes messer.
 
Sonst hatte ich mit den Verlosungen bisher im Forum kein Glück, aber hier war ich mal zur rechten Zeit online. Seit dem zähle ich zu den Glücklichen, die ein Exemplar des Triple C (CCC - CHROMA Chefsmesser by Sebastian Conran) zum Testen zur Verfügung gestellt bekamen. Nochmals herzlichen Dank dafür.

Das Review bin ich schon lange schuldig. Jetzt ist endlich Zeit, das nachzuholen und so können auch ein paar Langzeiterfahrungen einfließen.

CCC_01.jpg



Insgesamt macht das Messer einen guten, eleganten und hochwertigen Eindruck.

Griff
Der Griff ist in Integralbauweise aufgebaut. Die Schalen aus Polyoxymethylen (POM) sind absolut spaltfrei eingepasst. Der Griffrücken ist fein geschliffen, so dass der Übergang zwischen Erl und Schalen fast nicht zu spüren ist. Am Bauch ist dieser Übergang zu ertasten – wenn auch nur ganz geringfügig. Hinsichtlich des Materials musste ich drei Mal hinschauen. Durch die feinen Schleifspuren in Längsrichtungen war ich mir anfangs nicht sicher, ob es sich nicht auch um gut poliertes Ebenholz handeln könnte. Zusammen mit den dünnen Pins und der geschwungenen, schlanken Griffform entsteht so ein sehr edler Eindruck. Anfänglich waren mir die zahlreichen (Zier)Pins zu viel. Aber ich glaube, sie tragen viel zum eleganten und eigenständigen Charakter des Messers bei.

CCC_04.jpg



Hinsichtlich der Griffform gefällt mir zunächst, dass der Zeigefinger so dicht an der Klinge sitzt. Das mag ich. Je nach Griffposition sitzen bei mir ein oder zwei Finger in der vorderen Mulde. Ich komme damit gut klar. Das schlanke Profil und die geschwungen Linien verleihen dem Messer gleichzeitig viel Eleganz. Das genaue Griffprofil habe ich versucht in den Fotos einzufangen. Am dicksten ist der Griff in Höhe des „Höckers“, nach hinten läuft er sehr schlank aus. Das wirkt sich positiv auf die Ergonomie aus. Ungewöhnlich ist, dass die Griffdicke am Rücken deutlich geringer als am Bauch ausfällt (siehe Foto „von hinten“). Das liegt zunächst ganz angenehm in der Hand, beim längeren Schneiden mit größerem Krafteinsatz drückt dieser Rücken jedoch stärker als gewohnt in die Handfläche. In Sachen Balance könnte für meinen Geschmack der Schwerpunkt etwas weiter hinten liegen. Jetzt ist er etwa da, wo die Schneide beginnt.

CCC_03.jpg




Klinge
Die Klinge mit ihren ca. 24 cm ist mir eigentlich schon fast zu lang, ich komme am besten mit Modellen um die 17 cm klar. Das liegt wohl auch daran, dass meine Arbeitsfläche nicht besonders groß ist und ich auch selten Großes zu schneiden habe. Bei meinem Modell ist die Klinge absolut gerade.

Ungewöhnlich finde ich die „durchgeschwungene“ Schneide. Diese ist bis zum Ende scharf (finde ich gut), läuft aber nicht gerade aus, sondern nähert sich im hinteren Drittel wieder dem Klingenrücken (ich hoffe, das ist verständlich). Das soll sicherlich den Wiegeschnitt befördern (mit dem ich auch gerne arbeite), zusammen mit der Klingenlänge führt das jedoch dazu, dass ich das Schnittgut deutlich „weiter vorne“ platzieren muss. So fühlte sich das Arbeiten mit dem Messer für mich zunächst ungewohnt an.

CCC_02.jpg



Wie bereits beschrieben, ist der Drei-Lagen-Aufbau der Klingen deutlich zu erkennen. Die Außenlagen sind hierbei deutlich weicher (was ja der angestrebte Funktion entspricht). Die raue Seite eines Abwaschschwamms z.B. hinterlässt hier ganz leicht Spuren. Soweit ich mich erinnere, kam das Messer hier mit sehr guter Schärfe an (rasieren war möglich). Aufgefallen ist mir auch sofort die ballig ausgeführte Schneide. Hinsichtlich der Schneidleistung macht sich das sicher positiv bemerkbar. Dafür gestaltet sich das Schärfen etwas ungewohnt. Wenn man allerdings etwas mit dem Winkel experimentiert (steiler als gewohnt), kommt auch mit Keramikstab oder Sharpmaker klar. Eigentlich wollte ich bei dem Messer immer mal die Maus-Pad-Schleifpapier-Methode testen. Dass es dazu noch nicht gekommen ist, liegt auch daran, dass das Messer trotz regelmäßigen Einsatzes noch eine sehr gute Gebrauchsschärfe aufweist. In Sachen Schnitthaltigkeit gibt’s da also nichts zu mäkeln.

Preis-Leistungs-Verhältnis
Für eine abschließende Bewertung hätte mich auch der Preis des Messers interessiert. Aber dazu habe ich im Netz nichts finden können. Ist diese Serie überhaupt in den Handel gegangen? (Das hätte mich schon allein deshalb interessiert, weil ich dem Messer gern noch einen „kleinen Bruder“ zur Seite gestellt hätte). Aber auch unabhängig vom Preis kann man sagen, dass die Verarbeitung meines Exemplars durchweg gut bis sehr gut ist und das Messer insgesamt qualitativ überzeugen kann.

landes_dragster_02.jpg



Nochmals vielen Dank für mein Testexemplar und Entschuldigung für den späten Bericht. Ich hoffe, er bringt trotzdem dem einen oder anderen was.
 
Ich bin auch immer noch sehr zufrieden mit dem CCC. Ein erstklassiges Küchenmesser
 
So, ein Langzeitresümee:

Das CCC ist in der Riege meiner Kochmesser ein gern genommener User geworden. Trotz durchaus starker interner Konkurrenz findet das Messer regelmäßig den Weg aus dem Messerblock, und ist sowohl bei mir als auch bei den Damen des Hauses (und bei denen dank schlankem Griff noch weit mehr) ein beliebtes Alltagsmesser geworden. Ich würde jederzeit Messer aus der Serie kaufen oder weiterempfehlen, mit den CCC ist Chroma ein großer Wurf gelungen. Schnitthaltigkeit und Schärfe sind gut, das Messer stimmig. :super::super::super:

Schade nur, dass es noch nicht am Markt zu sein scheint. :(
 
Ich kann WOZ nur zustimmen. Es ist ein Vergnügen mit dem CCC zu arbeiten. Von mir gibt es auch 3 :super:
 
Ich habe mir das Chroma C08 zugelegt. Ich bin Hobbykoch und habe es jetzt einige Zeit getestet.
Der Stahl ein VG14 ist „rostfrei“, was beim VG 14 Stahl anderes als beim VG 10 Stahl sein soll, konnte ich im Netz nicht herausfinden, hört sich sehr nach einer Marketing Bezeichnung an.
Das Messer ist mit seiner 24cm Klinge im Vergleich zum Global G02 oder meinem Herder K5 riesig. Die Klinge ist auch mit (2,8mm) erheblich dicker als die des G02 (1,8mm 165g). Das schlägt sich auch im Gewicht, mit 235g nieder und fühlt sich schwer an.
Die Schärfe im Auslieferungszustand ist gut, mit geringem Schleifaufwand mittels Sharpmaker kann man Haare rasieren. Die Klinge empfinde ich als relativ dick, auch läuft die Klinge zur Spitze hin nicht besonders dünn aus, d.h. Zwiebeln hacken oder Kartoffeln schneiden bereitet mir mit der dicken Klinge kein Vergnügen.

Beim wiegen fällt auf, dass die Klinge zum Griff hin in der Höhe abnimmt, dieser Radius führt dazu dass ich mir die Finger einklemme.

Der eigenwillig geformte Griff bewirkt, dass das Messer beim ablegen mit der Schneide tendenziell nach oben zeigt. Das schont zwar die Schneide, kann aber auch ein Verletzungsrisiko sein.

Ich habe sehr gern Produkte bei denen die Funktion das Design bestimmt, bei diesem Kochmesser entsteht mir der Eindruck, dass das Design wichtiger ist als die Funktion.

Da ich das Kochmesser sehr günstig bekommen konnte (Restposten), werde ich es behalten. Zum Kohl, Ananas oder die Pizza auf dem Backablech schneiden reicht es allemal.
 
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