Testberichte Passaround Tactical Khukuri II vs. Haumesser Machapuchare

Endlich einmal ein Passaround, wo es sich gewichtsmäßig lohnt die Messer als Paket zu verschicken!

Vor gut einem Jahr hat ein Cold Steel Kukri bei mir Einzug gehalten und erledigt seitdem alle Hack- und Spaltarbeiten für Grill und Lagerfeuer. Diese alte Carbon-V-Variante hat nur knapp 4 mm Rückenstärke und biegt sich beim Hebeln deutlich. Insofern war ich gespannt, wie sich ein „richtiges Khukuri“ dazu verhält.

Tactical Khukuri II

Ein ¾ kg Stahl will erst mal in Schwung gebracht werden! Die Wucht des Einschlages ist dafür nachdrücklich! Kleinere Holzdurchmesser erledigt das Messer mit einem Schlag. Hier gilt: „Die Masse bringt’s!“ Einen Balken zu hacken ist dann eine andere Sache. Da erlahmt mein „Kukri-light“ verwöhnter Arm zusehends. Allerdings keilt sich das „TKII“ nie im Holz fest, was beim CS-Kukri doch hin und wieder geschieht. Von Verwinden oder Biegen ist beim „TKII“ auch nichts zu sehen – Kunststück, bei 8 mm Klingenstärke. Das Griffende ist sehr gut ausgeformt, so dass auch bei wuchtigen Schlägen das Messer sicher in der Hand bleibt. Trotzdem sollte man beim Umgang Vorsicht walten lassen, denn egal was im Weg ist, diese Klinge schafft sich Bahn! Überhaupt war ich von dem Griff angetan. Die Verarbeitung
Ist für ein Gebrauchsmesser absolut in Ordnung.

Machapuchare

Das Messer ist hier mein Favorit. Leichter als das „TKII“ und stabiler als das CS-Kukri. Lediglich der Griff passt mir nicht so gut. Da fühlt sich das „TKII“ angenehmer und auch sicherer an. Mich hat die Kante in Griffmitte immer etwas gezwickt. Die Verarbeitung ist ansonsten absolut in Ordnung.

Ich hab mit allen 3 Messern den Balken bearbeitet und es scheint mit allen 3 in etwa gleich gut und schnell zu gehen. Ein geringeres Gewicht schwingt man halt schneller. Mehr Masse hat mehr Bumms. Müsste ich zwischen CS-Kukri und Machapuchare wählen, wäre das eine schwere Entscheidung. CS – leicht & schnell, Machapuchare stabil aber nicht so handlich. Das „TKII“ ist mir zu schwer… Leichte Kratzer und Spuren gibt es beim Hacken immer, wie im Foto zu sehen. Die Schärfe hält sich bei allen 3 Messern gut, ich hab ja jetzt auch keinen Wald damit gerodet!

Die Lederscheiden schauen von vorn sehr schön aus. Allein die genietete Gürtelschlaufe wirkt etwas billig. Beidseitig schwarz gefärbt wäre es schon besser und an Stelle der Nieten eine Naht oder aber verdeckte Nieten wären perfekt.

Auf jeden Fall hat es mit den „dicken Brummern“ viel Spaß gemacht zu arbeiten!

Fotos:
1. das Test-Trio (von oben: CS-Kukri, TKII, Machapuchare)
2. 5 mm vs. 8 mm vs. 4 mm (von links: Machapuchare, TKII, CS-Kukri)
3. schön gemacht - tapert Tang
 

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Moin.

Ach herrjeh. Der Testbericht:D

Also:
Ich habe die beiden Messerchen ja als erster bekommen und hatte damit die Freude der "Erstauspackung".
Beide Messer waren getrennt von ihren Scheiden in Plastiktüten gewickelt.
Zwischen Tüte und Messer befand sich jeweils eine nicht unerhebliche Menge einer gelben fettigen Masse.
Das soll die Klingen wohl am Rosten hindern. Macht es auch.
Aber: Das ist voll eklig! Und obwohl ich meinen Arbeitsplatz großzügig mit alter Zeitung abgedeckt hatte, eine Rolle Küchenpapier und eine Schüssel mit warmem Seifenwasser bereitstanden (waren ja nicht meine ersten Kukris von Arne:D) war das "Entfetten" eine ziemliche Sauerei.

Aber egal. Irgendwann war das Fett runter und auch die Hände gewaschen.

Eine Kleinigkeit noch vorneweg. Meine Kukri-Sammlung umfasst deutlich über 30 Stück. Ich spare mir daher mal Vergleiche zu ganz traditionellen oder eben hochmodernen (CS z.B.) Modellen.

Ich habe mit beiden Messern das ein oder andere Stück Holz (frisches wie abgelagertes) zerkleinert und war über den "Bums" der im Tactical Khukuri steckt sehr angenehme überrascht.
Ich empfand die 140 Gramm, die es schwerer ist als das Machapuchare als nicht wirklich störend. Eher im Gegenteil.
Da ist mächtig viel Masse in der Klinge und so stelle ich mir ein schnörkelloses Haumesser vor. Die Klingendicke von fast 1cm ist beruhigend, der Schliff ist ordentlich und am Griff habe ich nichts gefunden was stört.

Hätte ich das Tactikal Khukuri nicht schon in der etwas kleineren Variante, würde es sicherlich auf meine Wunschliste kommen.
Wer ein robustes, gut in der Hand liegendes Haumesser sucht, bekommt hier sehr viel fürs Geld. Und der Griff des Tactical ist für eine mitteleuropäische Hand deutlich besser zu greifen, als die traditionellen Kukrigriffe. Und der Fulltang vermittelt auch ein sicheres Gefühl.

Das Machapuchare ist eine ganz andere Sorte Messer.
Es sieht ziemlich gut aus und eigentlich war es auch dieses Messer, was mich beim Passaround sofort hat "hier" schreien lassen.
Nur leider bin ich mit ihm überhaupt nicht warm geworden.
Der Griff ist mir viel zu lang. Wenn ich ihn am Ende fasse, stört mich der Buckel in der Griffmitte. Fasse ich den Griff kurz, dann stört mich der "Haken" am vorderen Ende. Wirklich bequem ließ sich das Messer von mir nicht greifen.

Der Hauptgrund, warum wir aber nicht warm wurden war die fehlende Masse in der Klinge. Mir war das Machapuchare viel zu wenig kopflastig für ein taugliches Haumesser.
Als Campknife ist es aber mMn viel zu groß.

Beide Messer kommen mit ordentlich gemachten Holzscheiden die mit dünnem Leder überzogen sind.
Das ist hübsch und auch sehr traditionell. Aber so richtig mag ich den Dingern nicht vertrauen:D
Ich bevorzuge da untraditionelle dicke Lederscheiden.
Am gürtel würde ich die Messer so nicht tragen wollen.
Für den Transport im Rucksack sind sie aber völlig ausreichend.

Vielen Dank fürs Testen dürfen.

Gruß
chamenos
 

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Hallo Leute!

Dann will ich doch auchmal.

Ich habe die beiden nach Chamenos bekommen und hatte schon ein Grinsen drauf als ich das Packerl gesehen habe. Da solln nur 2 Messer drin sein? Naja, weiter nix dabei gadacht. Ich kenn ja Arnes Messer Dimensionen.
Dann irgendwann mal reingeschaut und :staun: das sind echt mal Messerchen. Da hat Arne nicht zuviel versprochen. Chamenos hatte alles wieder schön einzeln verpackt und sauber gepolster. Nur schien es mir, als wolle Chamenos die nächsten Teilnehmer auch noch an Arnes Fettorgie teilhaben lassen. So waren die Klingen wieder schön dick eingefettet (nix für Ungut Chamenos:D)

Ich muß gleich zugeben, daß ich nicht richtig zum testen an Holz oder so gekommen bin, aber ein paar Ästchen mußten schon dran glauben, und die haben sich bereits vor dem Anblick der beiden gefürchtet.

Wie meine Vorredner schon gesagt haben ist das Machapuchare geringfügig leichtet als das Tactical Khuk, was meiner Meinung nach aber gar nicht so schlecht ist.
Leider sind für meine Hände beide Griffe etwas zu groß. Der des Machapuchare ist dazu noch twas zu lang.Ich habe aber sehr kleine Hände, also nicht weiter schlimm.
Das Tactical greift sich da etwas angenhmer. Schade, das Machapuchare war eigentlich mein Favorit.

Was mich sehr beeindruckt hat ist die Rückenstärke des Tacticals. Das macht schon was her. Da kann man locker zum Spalten auch hinten drauf kloppen ohne Skrupel haben zu müssen.

Das mit den Lederscheiden.....naja, ich kann sagen, daß die von meinem Khuk genauso gefertigt ist, und die hält durchaus was sie verspricht. Nur das mit den Nieten, da hat Chamenos recht, das würde mir genäht auch besser gefallen. Aber ich bin mir sicher das kommt noch, oder Arne???:rolleyes:


Alles in allem muß ich sagen, es hat sich gelohnt an diesem PA teilzunehmen. Jetzt habe ich schon eine Ahnung auf was ich mich in 3 Monaten einstellen darf. Nämlich 15mm Blattfedern auskloppen. Die vorher wahren ja nicht dick genug, oder?:argw:
Hat riesen Spaß gemacht und ich hoffe es wird denen die noch folgen auch so gehen.

Nochmals Danke an Arne für diese Möglichkeit!!

Viele Grüße
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch vor Jahren habe ich mir nicht vorstellen können, mit der nach unten geknickten Klinge eines Khukuri vernünftig arbeiten zu können. Ich konnte dieser exotischen „Sichelform“ nichts abgewinnen. Irgendwann aber hatte ich dann so ein Gerät in der Hand, war von Masse, Machart und Handlichkeit schwer beeindruckt, erst recht, nachdem ich es ausprobieren durfte.

Seitdem schlich ich , ohne mich entscheiden zu können, um die einschlägigen Angebote herum. Der Passaround kam mir also gerade recht, Arnes Schätze ohne Beobachter und Hemmungen testen zu können.

Und eins gleich vorweg: Es war ein Erlebnis, mit diesen Kloppern zu arbeiten. Es sind keine „Sicheln“ (siehe oben), sondern solide Haumesser.

Das Machapuchare und auch das Tactical Khukuri II entsprechen rein äußerlich nicht den traditionellen Khukuris. Sowohl Griff- als auch Klingenform sind anders. Die Klingen gestreckter, die Griffe in genieteter Flacherlkonstruktion. Bei beiden die Klingen aus dem bewährten Federstahl, bei dem der Kompromiß zwischen Härte und notwendiger Zähigkeit m.M. nach hervorragend getroffen wurde. Nachschärfen ging schnell und einfach und zu einer guten Schärfe. Beeindruckend die Klingendicke des TK. Aus der ergibt sich eine Schlagmasse, die Respekt abnötigt. Im Gegensatz dazu läßt sich mit dem Machapuchare die „feinere Klinge“ schlagen.

Beim ersten in-die-Hand-nehmen schienen mir beide Griffe zu groß (genauer: zu lang). Das relativierte sich beim Arbeiten mit den Messern sehr schnell. Wenn man einmal den Umgang mit den beiden heraus hat, ist es einfach, beim Austreffen auf das Schlagziel den Griff etwas zulockern, also das Prellen zu vermeiden. Die Griffformen bei beiden lassen die achsiale Bewegung des Messers in der Hand beim Schlag zu, ohne aus der Hand zu gleiten. Ein sehr sicheres Gefühl.

Ausgiebig getestet habe ich beide sowohl im Unterholz, an grünem und auch trockenem, abgelagerten Holz. Kein Verkeilen/Festfressen im Holz, keine Klingenverformungen.

Es hat einfach Spaß gemacht. Und zwar soviel Spaß, daß ich so etwas auch haben muß. Nur leider, trotz Testmöglichkeit, kann ich mich immer noch nicht endgültig entscheiden.

Noch etwas zur Verarbeitung: Klingen und Griffe sind bei beiden für Messer dieser Art völlig in Ordnung. Die Scheiden sind nicht so meins, als Transport- und Lagerbehältnisse aber o.k.

Ich hatte das Glück, von meinem Vortester nicht so viel Fett auf den Klingen übernehmen zu müssen :D und habe beide Messer nach dem Entharzen nur leicht mit Ballistol behandelt.

Danke, Arne, für diese Testmöglichkeit. Und grüße Deine "Belegschaft" :super:
 

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Ich hatte am letzten Wochenende die Freude beide Messerchen testen zu dürfen.

Beide Messer waren gut verarbeitet und lagen bei mir gut in der Hand.
Das tactical war aber angenehmer zu tragen und zu benutzen. Beim Machapurare ist der Griff einfach zu lang.
Die Scheiden haben mir bei beiden nicht besonders gefallen. Sie waren ordentlich verarbeitet aber hätten auch im Innern gefärbt sein können.
Eine gute Lederscheide würde aber beiden besser stehen.

Eingesetzt wurden beide Messer bei verschiedenen Sträuchern und einigen kleineren Ästen eines Baumes (max 8 cm Durchmesser)

Hierbei hat mit das Tactical deutlich besser gefallen. Es hat durch die höhere Klingenstärke und die kopflastigere Form eine viel besserer Gewichtsverteilung. Einfach schwingen und die Sträucher und Äste sprangen zur Seite. :super:
Bei den dicke Ästen waren zwar mehrere Schwünge nötig, aber es verkantete sich nichts.

Das Machapurare hat die Sträucher auch gut entfernt, aber bei den dickeren Ästen hat es dann seine Schwächen gezeigt (im Vergleich zum Tac).

Beide Klingen kamen scharf bei mir an und sind ebenso weitergegangen. Ein Nachschärfen war nicht nötig.
Allerdings hatte beide schon einen kleinen Ausbruch in der Klinge, als sie bei mir ankamen. Das tactical recht nahe am Griff und das Machapurare nah der Spitze.
Die störte aber beim Arbeiten überhaupt nicht.

Beide Messer wurden mit Ballistol eingerieben weiterversendet.

Ich war mit beiden Messern zufrieden und würde (ohne die Scheide zu bewerten) dem Tactical ein 9 geben und dem Machapurare eine 8. (Skala von 1 -10, wobei 10 sehr gut ist).

Als Fazit kann ich eigentlich beide empfehlen. Wer einen Garten mit Sträuchern hat und da mal schnell ran will kann das Machapurare nehmen, und wer mal auch an ein paar dickere Sachen ran will nimmt das Tactical.

Danke noch mal, dass ich an dem PA teilnehmen durfte und den späteren Testern noch viel Spaß.
 
Normalerweise kann ich eher mit Klappmessern oder kleinen Messern, sind praktischer und leichter zu verstauen.
Die beiden Messer sind ja nun genau das Gegenteil von klein, praktisch und gesetzeskonform - ABER sie haben ganz deutlich Spass gemacht:steirer:!!!
Mit den Teilen rumzukloppen und Holz zu spalten macht richtig Laune.

Verarbeitung war eher rustikal. Wer fragt schon bei Haumessern nach Hochglanzfinish???
Auch die Scheiden haben mir nicht sooo gut gefallen, ihren Zweck haben sie erfüllt und das zählt.
Die Griffe waren für meine "Klodeckelhände" passend, wobei mir der Griff beim Machapuchare noch besser gefiel.
Die Messer kamen ausreichend scharf an und hielten diese Schärfe auch.
Öl und Fett - keine Spur.
Die Scharten wurden bereits erwähnt, ich denke das ist hinzunehmen - vorallendingen bei Haumessern.
Mit dem Khukuri ließ sich das Holz, wegen des höheren Gewichts und der vorderlastigen Klinge, noch besser spalten.
Ich hatte mich bei einem Freund zum Kaminholz kloppen eingenistet.
Er schwört auf sein Uraltbeil, ich fand die Haumesser bedeutend besser.
Brot ließ sich mit beiden Messer auch schneiden, ohne das es zerkrümelte. Okay, dafür gibt es natürlich geeigneteres, war ja auch nur ein Test.

Vielen Dank an Arne und seinen Khukuri-Shop!
 
Der erste Eindruck:
Die Khukuri scheint ein Messer zu sein das allen Aufgaben gewachsen ist. Die Verarbeitung ist gut und sie sitzt recht fest in der mitgelieferten Scheide. Die Klinge ist ein wenig schartig, ein Blatt Papier lässt sich aber mühelos spalten.
Bei einem Klingenrücken von 9mm(!) wirkt die Khukuri nahezu unzerstörbar. Ihr Gewicht ist angenehm verteilt. Das Messer ist kopflastig (wie bei einem Haumesser zu erwarten), lässt sich aber sehr gut führen.
Ein Fangriemen (oder zumindest eine Bohrung für eben solchen) hätte mir allerdings ein besseres Gefühl beim Hantieren mit der Khukuri gegeben.

Das Machapuchare erscheint gegen die Khukuri wie ein Leichtgewicht. Nichts desto trotz (oder gerade deswegen) ist es mir auf Anhieb sympathisch.
Verarbeitung und Zustand sind mit der des Khukuris vergleichbar. Das Messer lässt sich sehr gut führen und liegt super in der Hand. Es ist allerdings deutlich weniger kopflastig als die Khukuri.

Das Machapuchare sehe ich bei kleinen, feinen Aufgaben im Vorteil. Durch das geringere Gewicht und die geradere Form der Klinge dürfte einem Laien der Umgang mit ihm etwas einfacher fallen als mit der Khukuri.
Bei gröbere Arbeiten sehe ich die Khukuri im Vorteil. Durch das höhere Gewicht und die ausgeprägtere Kopflastigkeit erwarte ich hier ein deutlich höheres „Zerstörungspotential“.



Die Testphase:
Beim groben Test im Garten bestätigt sich mein erster Eindruck.
Beim arbeiten mit der Khukuri spüre ich sehr schnell meinen Unterarm. Die Auswirkungen eines Treffers sind jedoch verheerend für alles das in den Weg des Messers kommt. Jedoch denke ich eine Axt ist bei unserer Botanik und bei unserer Gesetzeslage die bessere Alternative.

Das Machapuchare zeigt seine Stärken bei dünnerem Geäst, Sträuchern und selbst Gräßern.



Fazit:
Für mich ist das Machapuchare der Gewinner des Vergleichs. In Verbindung mit einer Axt erledigt es alle anfallenden Arbeiten.
Früher oder später muss ein solch gutes Stück wohl noch her.
 
Hi,

leider hat es in der Woche in der ich die beiden Messerchen hatte nur geregnet,
und ich hatte keine Lust bei dem Sauwetter im Wald Holz zumachen.

Deshalb habe ich die beiden nur im Garten und unter den Dach vom Holzlager getestet.
Beide sind Solide verarbeitet, und machen Qualitativ einen guten Eindruck, obwohl das Finisch nicht perfekt ist. Für Haumesser die ehr zur Arbeit her genommen werden das auch nicht zwingend notwendig. Die Lederscheiden sind ebenso, die Machart ist Rustikal und sind für mich am Gürtel weniger gut zu tragen, was aber auf die meisten Messer mit dieser Grösse und Gewicht
zutreffen dürfte.

Die Griffe könnten für mich etwas gerader sein, das würde mehr Spielraum beim greifen ergeben, und auch etwas höher. Also nicht höher in Klingenrichtung sondern in Schneidenrichtung, man könnte auch sagen Ovaler, um mehr seitliche Kontrolle zu haben wenn ab Baumstamm entlang gehauen wird.

Das Machapuchare hat mir seine Klingenform beim hacken auf einen Hackstock besser angeschnitten als das Khukuri, wobei mich beide positiv überrascht haben.Selbst dicke Kastanien oder Buchen Stücke konnte ich noch gut spalten.

Dünneres Grünholz aus dem Garten hatte den beiden eh nichts entgegen zusetzen.
Meine Frau dachte schon ich würde den ganzen Garten niedermachen als sie mich mit den beiden Messern in den selbigen gehen sah.

Für das arbeiten im Wald wären mir allerdings beide zu schwer, hier bleibe ich beim Woodmans Pal und der Fiskars Machete.Letztere lässt sich beim entasten von dünneren Stücken doch besser kontrollieren.

Hätte das Khukuri eine 5mm dicke Klinge wäre ich schwer versucht mir sowas zuzulegen.


Mal ein bisschen draufgehauen,

KukuriPA.jpg



und Feuerholz gemacht,

KukuriPA_Bushmaster.jpg



Grüsse, Alex
 
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