Lumintop TD15 – Review - Achtung - Getestet wurde eine eigene, selbst gekaufte Lampe, nicht die Passaround - Lampe!
Über die Spezifikation der Lampe werde ich mich nicht mehr auslassen. Dazu gibt es schon jede Menge Information aus anderen Reviews. Auch Bilder kann ich keine machen, da ich keinen Fotoapparat habe. Allerdings sind auch schon so viele und derartig gute Fotos in anderen Berichten eingestellt worden, dass das nicht mehr zu toppen ist. Ich will mich darauf konzentrieren einige Ergänzungen zu liefern, die ich noch nirgends gesehen habe, und meine persönlichen Eindrücke zum Besten geben, vor allem in Bezug auf meine spezielle Anwendung.
Allgemeiner Eindruck:
Die Lampe macht auf mich einen insgesamt hochwertigen Eindruck. Die Eloxierung ist makellos und tiefschwarz glänzend. Die Gewinde laufen geschmeidig und weich, vor allem das am Lampenkopf. Das Gewinde der Endkappe wäre auch nicht schlechter, wenn nicht die Dichtringe so dünn und weich wären. Der hintere Dichtring ist so aber nicht stabil genug gefasst und wird beim Auf- oder Zuschrauben über seine Begrenzungsstege gequetscht. Dadurch ist die Endkappe deutlich schwerer zu drehen und der Dichtring wird nach und nach zerstört. Meiner hat schon nach wenigen Bewegungen und trotz sorgfältigem Einfetten einiges an Material verloren. Lange wird der es nicht machen. Es ist übrigens dringend geboten die Dichtringe vor Inbetriebnahme der Lampe einzufetten, da sie im Lieferzstand praktisch trocken sind. Der Edelstahlring auf der Endkappe lässt sich leicht weg- und wieder hinschrauben, während der Bezelring am Kopf sich nicht bewegen lässt, jedenfalls nicht ohne brachiale Gewalt. Da der Lampenkopf sonst keine potentielle Öffnungsmöglichkeit zu bieten scheint, dürfte die Bestückung mit Reflektor und Linse, möglicherweise auch mit der Elektronik, von vorne erfolgt sein. Somit wäre der Bezelring der Verschluss des Lampenkopfes und da er sich nicht bewegen lässt vermutlich verklebt (wie bei Fenix und einigen anderen Herstellern).
Zu den beigepackten Zubehörteilen möchte ich mich nur insofern äußern, als dass die Handschlaufe zwar sicher von halbwegs brauchbarer Qualität wäre (z. B. im Vergleich mit dem, was Fenix beipackt), wenn sie nicht so abartig lang wäre. Wenn man da die Hand ganz am einen Ende hat und die Lampe am anderen Ende, dann fällt die Lampe auf den Boden, wenn sie einem auskommt. Nutzt man sie hingegen in brauchbarer Länge, dann steht eine Riesenschlaufe über, mit der man im Unterholz ständig irgendwo hängenbleibt.
Funktion:
Der Hauptmodus bietet 3 Helligkeitsstufen, die für meinen Geschmack ausgezeichnet abgestimmt sind.
Es steht ein richtiges Low zur Verfügung, was bei sehr hellen Lampen keineswegs selbstverständlich ist. Oft hat man stattdessen ein eigentliches Med als Low. Das Med liegt bei 42 % und das High bei 86,5 % der Maximalleistung. Meine Messungen haben auf Maximalleistung mit 1 Liionen – Akku der Größe 18650 bei 4,15 V Leerlaufspannung eine Helligkeit von 17350 Lux@1 m ergeben. Meine Lampe lief ca. 15 Min. innerhalb der Regelung (auf Max mit 18650). Das hängt allerdings von der Vorwärtsspannung der LED ab und ist somit bei jeder Lampe individuell. Für die, die keine Lust haben selber zu rechnen: High = 15000 Lux@1 m. Med = 7300 Lux@1 m. Das beschriebene „echte Low“ bietet 370 Lux@1 m also knapp 2,1 % von Max. Der Spill – Beam ist in der Mitte zwischen Aussenrand und Spot gemessen mit 100Lux@1 m bei maximaler Leistung nicht besonders hell, was aber für alle Cree XP – Lampen aufgrund des hohen Abstrahlwinkels der LED typisch ist. Zum Vergleich: Meine Eagletac T20C2 (MK 1) bringt es da mit 160 Lux@1 m schon deutlich weiter, trotz der schwächeren XR-E R2 LED. Meine Messung über die Decke des Badezimmers lässt auf einen Lichtstrom von 328 Lumen (Max) schließen, was mit anderen veröffentlichten Werten gut korreliert.
Temperaturprobleme gibt es bei meiner Lampe nicht. Bei 23°C ohne jegliche Kühlung mit Vollgas betrieben erreicht sie nach 13 Min. 43°C am Lampenkopf und bleibt da. Allerdings fällt sie dann ja aus der Regelung heraus und nimmt weniger Strom auf. Ich glaube allerdings nicht, dass sie mit Batterien oder 2 Akkus viel wärmer wird. Ein paar Grad vielleicht noch, aber sicher nicht genug, um die LED in Gefahr zu bringen. Bei einer Leistungsaufnahme von ca. 5,1 W und einem so mächtigen Lampenkopf ist eine Überhitzung auch nicht zu erwarten. Bei 43°C Kopftemperatur liegt die Helligkeit 8 % unter dem Einschaltwert. Das entspricht einer LED – Temperatur von 53°C, was zur gemessenen Temperatur am Lampenkopf sehr gut passt.
Die Umschaltung der 3 Helligkeitsstufen geht butterweich und geschmeidig und funktioniert einwandfrei.
Geschaltet wird durch einmaliges Lösen und Anziehen des Kopfes. Wer nicht unbedingt die äußerste Leistung braucht (oder Stroboskop) hat den Vorteil, dass er mit dem Hauptmodus alles bekommt was er will und nie in den „Hidden Mode" schalten muss. Diese Schaltung hat es nämlich in sich. Man muss in nur einer halben Sekunde zweimal den Kopf lösen und wieder anziehen. Das gelingt nicht immer, so dass es zu einer elenden Kurbelei wird.
Im „Hidden Mode“ (Versteckter Modus) stehen dann 100 % Leistung als Dauerlicht mit festgedrehtem Lampenkopf oder als Stroboskop mit gelöstem Kopf zur Verfügung.
Absolut gelungen finde ich den entfernbaren Edelstahl – Ring an der Endkappe. Mit Ring ist die Lampe zum Tailstand fähig. Ohne den Ring ist der Ein-/Aus-Schalter ungehindert zugänglich (z. B. für den Betrieb mit Handschuhen).
Die Lampe mit dem Klipp an den Gürtel zu stecken erfordert etwas Aufmerksamkeit, da der Klipp sehr stark ist und außerdem noch recht nah am Kopf liegt, so dass es nicht ganz einfach ist, da was einzufädeln.
Der Ring für den Zigarrengriff sieht von der Oberfläche her aus wie der Rest der Lampe und scheint somit aus ALU zu sein. Er lässt sich abschrauben und gegen einen Flachen Ring ersetzen, der mitgeliefert wird. Bei abgeschraubtem Ring lässt sich auch der Klipp entfernen. Der Zigarrengriff ist außerdem kleiner als z. B. bei der Eagletac T20C2 R2, so dass man damit keinen gleichermaßen sicheren Griff hat.
Beam:
Der Beam ist sehr gleichmäßig und fast frei von Ringen. Lediglich im Spot findet sich das schon bei vielen XP-G – Lampen beschriebene Donut-Hole. Optisch sieht das nicht schön aus. Man meint das Innere des Spots sei von einem Ring umgeben, der deutlich heller ist als das Zentrum. Ich hab das bei meiner Lampe nachgemessen, indem ich den Beam auf einige Meter Entfernung auf eine weisse Wand gerichtet habe und dann den Sensor des Luxmeters durch den Spot bewegt habe (vom einen Rand des Spots durch das Zentrum bis zum gegenüberliegenden Rand). Die angezeigte Helligkeit hat sich dabei nicht verändert. Der Spot ist überall (ungefähr) gleich hell. Das optisch erkennbare Donut-Hole scheint also eine farbliche Abweichung zu sein. Das heisst in dem erkennbaren weisseren Ring scheint der Blauanteil etwas höher zu sein. Die Helligkeit ist davon nicht betroffen.
Anwendung als Helmlampe beim Radfahren:
Mit einem Gewicht von knapp 200 g incl. 1 mal 18650 ist die Lampe für mich noch bequem auf dem Helm zu tragen. Ich weiss aber, dass die Meinungen unter Radfahrern da auseinander gehen. Letztendlich muss jeder selber wissen, ob er damit klarkommt oder nicht. Im Vergleich zu meiner Eagletac T20C2 leuchtet die TD15 im Spott deutlich heller und auch breiter aus. Die Lichtfarbe dürfte schätzungsweise so etwa bei 6500 K bis 6800 K liegen und ist damit deutlich kälter als die T20C2 mit ca. 5650 K (mein eigenes Exemplar). In der Rot/Grün – Balance ist die Lichtfarbe ziemlich neutral, vielleicht minimal ins Grünliche tendierend, aber auf keinen Fall störend. Es dürfte sich somit um Color Bin WF handeln. Mir persönlich ist das wärmere Licht der T20C2 sehr viel sympathischer. Aber zurück zur Ausleuchtung. Die TD15 leuchtet im Spot ca. 35 % breiter aus und wie gesagt auch heller. Damit hat sie aber gegenüber der T20C2 R2 nicht automatisch die Nase vorn. Die T20C2 leuchtet nämlich im Spillbeam um 60 % heller aus, was in der freien Natur eine sehr ausgewogene Gesamtausleuchtung ergibt. Die TD15 liefert hingegen mit dem helleren Spot und dem dunkleren Spill eine gewöhnungsbedürftig unausgewogene Gesamtausleuchtung. Für andere Anwendungszwecke spielt das möglicherweise keine Rolle. Dürfte bis zu einem gewissen Grad auch Geschmackssache sein.
Für einen Fußgänger reicht die Helligkeit des Spillbeams vor seinen Füßen aus, da er langsamer unterwegs ist als ein Radfahrer. Ein Radfahrer muss aber auf größere Entfernung sehen, ob er z. B. auf einen Haufen Glasscherben zufährt. Und der helle Spot soll ja auf größere Entfernung ausgerichtet sein (nicht auf den Boden), sonst wäre ein Fluter erheblich besser geeignet als dieser Thrower.
Sonstiges:
Ich habe mir aus UK Batterie – Extender bestellt, hatte die TD15 aber bei Powerleds.de gekauft. Die Extender passen problemlos auf die Lampe, aber die Endkappe passt nicht auf die Extender. Es gibt wohl eine kleine aber wirkungsvolle Abweichung bei den Gewinden. Nebenbei: Die Möglichkeit aus der Lampe mit Extender laut einem anderen Review mit 2 mal 18500 Akkus 1 Std. und 48 Min. Laufzeit auf maximaler Leistung herauszuholen ist für meinen Anwendungszweck die Voraussetzung für eine Eignung als Fahrradlampe. Die Engländer behaupten, die Endkappen ihrer Lampen passen auf ihre Extender. Mal sehen, was Lumintop selber dazu sagt. Die Extender sind angeblich von Lumintop. Es kann ja wohl nicht angehen, dass die nicht passen. Bei allen Vorteilen, die die Lampe bietet (genau so hell wie die 47 Maelstrom aber nur halb so teuer, alles in allem gute Qualität …) darf so etwas auch bei einem Hersteller von Produkten mit eingeschränkter Qualität zu moderaten Preisen nicht vorkommen. Da rutscht man schon etwas in Richtung DX (nur ein Stück natürlich).
Schlusswort:
Das ist mein erster Review. Aller Wahrscheinlichkeit nach kann man meine Messwerte und Erkenntnisse in geschickter gewählte Worte fassen. Aber ich hab ja die Chance es beim 2. Mal besser und beim 100. Mal noch besser zu machen.:teuflisch
Ich hoffe der eine oder andere kann etwas Nutzen aus dem Bericht ziehen.
Viele Grüße
Willy

Über die Spezifikation der Lampe werde ich mich nicht mehr auslassen. Dazu gibt es schon jede Menge Information aus anderen Reviews. Auch Bilder kann ich keine machen, da ich keinen Fotoapparat habe. Allerdings sind auch schon so viele und derartig gute Fotos in anderen Berichten eingestellt worden, dass das nicht mehr zu toppen ist. Ich will mich darauf konzentrieren einige Ergänzungen zu liefern, die ich noch nirgends gesehen habe, und meine persönlichen Eindrücke zum Besten geben, vor allem in Bezug auf meine spezielle Anwendung.
Allgemeiner Eindruck:
Die Lampe macht auf mich einen insgesamt hochwertigen Eindruck. Die Eloxierung ist makellos und tiefschwarz glänzend. Die Gewinde laufen geschmeidig und weich, vor allem das am Lampenkopf. Das Gewinde der Endkappe wäre auch nicht schlechter, wenn nicht die Dichtringe so dünn und weich wären. Der hintere Dichtring ist so aber nicht stabil genug gefasst und wird beim Auf- oder Zuschrauben über seine Begrenzungsstege gequetscht. Dadurch ist die Endkappe deutlich schwerer zu drehen und der Dichtring wird nach und nach zerstört. Meiner hat schon nach wenigen Bewegungen und trotz sorgfältigem Einfetten einiges an Material verloren. Lange wird der es nicht machen. Es ist übrigens dringend geboten die Dichtringe vor Inbetriebnahme der Lampe einzufetten, da sie im Lieferzstand praktisch trocken sind. Der Edelstahlring auf der Endkappe lässt sich leicht weg- und wieder hinschrauben, während der Bezelring am Kopf sich nicht bewegen lässt, jedenfalls nicht ohne brachiale Gewalt. Da der Lampenkopf sonst keine potentielle Öffnungsmöglichkeit zu bieten scheint, dürfte die Bestückung mit Reflektor und Linse, möglicherweise auch mit der Elektronik, von vorne erfolgt sein. Somit wäre der Bezelring der Verschluss des Lampenkopfes und da er sich nicht bewegen lässt vermutlich verklebt (wie bei Fenix und einigen anderen Herstellern).
Zu den beigepackten Zubehörteilen möchte ich mich nur insofern äußern, als dass die Handschlaufe zwar sicher von halbwegs brauchbarer Qualität wäre (z. B. im Vergleich mit dem, was Fenix beipackt), wenn sie nicht so abartig lang wäre. Wenn man da die Hand ganz am einen Ende hat und die Lampe am anderen Ende, dann fällt die Lampe auf den Boden, wenn sie einem auskommt. Nutzt man sie hingegen in brauchbarer Länge, dann steht eine Riesenschlaufe über, mit der man im Unterholz ständig irgendwo hängenbleibt.

Funktion:
Der Hauptmodus bietet 3 Helligkeitsstufen, die für meinen Geschmack ausgezeichnet abgestimmt sind.

Temperaturprobleme gibt es bei meiner Lampe nicht. Bei 23°C ohne jegliche Kühlung mit Vollgas betrieben erreicht sie nach 13 Min. 43°C am Lampenkopf und bleibt da. Allerdings fällt sie dann ja aus der Regelung heraus und nimmt weniger Strom auf. Ich glaube allerdings nicht, dass sie mit Batterien oder 2 Akkus viel wärmer wird. Ein paar Grad vielleicht noch, aber sicher nicht genug, um die LED in Gefahr zu bringen. Bei einer Leistungsaufnahme von ca. 5,1 W und einem so mächtigen Lampenkopf ist eine Überhitzung auch nicht zu erwarten. Bei 43°C Kopftemperatur liegt die Helligkeit 8 % unter dem Einschaltwert. Das entspricht einer LED – Temperatur von 53°C, was zur gemessenen Temperatur am Lampenkopf sehr gut passt.
Die Umschaltung der 3 Helligkeitsstufen geht butterweich und geschmeidig und funktioniert einwandfrei.

Absolut gelungen finde ich den entfernbaren Edelstahl – Ring an der Endkappe. Mit Ring ist die Lampe zum Tailstand fähig. Ohne den Ring ist der Ein-/Aus-Schalter ungehindert zugänglich (z. B. für den Betrieb mit Handschuhen).

Die Lampe mit dem Klipp an den Gürtel zu stecken erfordert etwas Aufmerksamkeit, da der Klipp sehr stark ist und außerdem noch recht nah am Kopf liegt, so dass es nicht ganz einfach ist, da was einzufädeln.
Der Ring für den Zigarrengriff sieht von der Oberfläche her aus wie der Rest der Lampe und scheint somit aus ALU zu sein. Er lässt sich abschrauben und gegen einen Flachen Ring ersetzen, der mitgeliefert wird. Bei abgeschraubtem Ring lässt sich auch der Klipp entfernen. Der Zigarrengriff ist außerdem kleiner als z. B. bei der Eagletac T20C2 R2, so dass man damit keinen gleichermaßen sicheren Griff hat.
Beam:
Der Beam ist sehr gleichmäßig und fast frei von Ringen. Lediglich im Spot findet sich das schon bei vielen XP-G – Lampen beschriebene Donut-Hole. Optisch sieht das nicht schön aus. Man meint das Innere des Spots sei von einem Ring umgeben, der deutlich heller ist als das Zentrum. Ich hab das bei meiner Lampe nachgemessen, indem ich den Beam auf einige Meter Entfernung auf eine weisse Wand gerichtet habe und dann den Sensor des Luxmeters durch den Spot bewegt habe (vom einen Rand des Spots durch das Zentrum bis zum gegenüberliegenden Rand). Die angezeigte Helligkeit hat sich dabei nicht verändert. Der Spot ist überall (ungefähr) gleich hell. Das optisch erkennbare Donut-Hole scheint also eine farbliche Abweichung zu sein. Das heisst in dem erkennbaren weisseren Ring scheint der Blauanteil etwas höher zu sein. Die Helligkeit ist davon nicht betroffen.

Anwendung als Helmlampe beim Radfahren:
Mit einem Gewicht von knapp 200 g incl. 1 mal 18650 ist die Lampe für mich noch bequem auf dem Helm zu tragen. Ich weiss aber, dass die Meinungen unter Radfahrern da auseinander gehen. Letztendlich muss jeder selber wissen, ob er damit klarkommt oder nicht. Im Vergleich zu meiner Eagletac T20C2 leuchtet die TD15 im Spott deutlich heller und auch breiter aus. Die Lichtfarbe dürfte schätzungsweise so etwa bei 6500 K bis 6800 K liegen und ist damit deutlich kälter als die T20C2 mit ca. 5650 K (mein eigenes Exemplar). In der Rot/Grün – Balance ist die Lichtfarbe ziemlich neutral, vielleicht minimal ins Grünliche tendierend, aber auf keinen Fall störend. Es dürfte sich somit um Color Bin WF handeln. Mir persönlich ist das wärmere Licht der T20C2 sehr viel sympathischer. Aber zurück zur Ausleuchtung. Die TD15 leuchtet im Spot ca. 35 % breiter aus und wie gesagt auch heller. Damit hat sie aber gegenüber der T20C2 R2 nicht automatisch die Nase vorn. Die T20C2 leuchtet nämlich im Spillbeam um 60 % heller aus, was in der freien Natur eine sehr ausgewogene Gesamtausleuchtung ergibt. Die TD15 liefert hingegen mit dem helleren Spot und dem dunkleren Spill eine gewöhnungsbedürftig unausgewogene Gesamtausleuchtung. Für andere Anwendungszwecke spielt das möglicherweise keine Rolle. Dürfte bis zu einem gewissen Grad auch Geschmackssache sein.
Für einen Fußgänger reicht die Helligkeit des Spillbeams vor seinen Füßen aus, da er langsamer unterwegs ist als ein Radfahrer. Ein Radfahrer muss aber auf größere Entfernung sehen, ob er z. B. auf einen Haufen Glasscherben zufährt. Und der helle Spot soll ja auf größere Entfernung ausgerichtet sein (nicht auf den Boden), sonst wäre ein Fluter erheblich besser geeignet als dieser Thrower.
Sonstiges:
Ich habe mir aus UK Batterie – Extender bestellt, hatte die TD15 aber bei Powerleds.de gekauft. Die Extender passen problemlos auf die Lampe, aber die Endkappe passt nicht auf die Extender. Es gibt wohl eine kleine aber wirkungsvolle Abweichung bei den Gewinden. Nebenbei: Die Möglichkeit aus der Lampe mit Extender laut einem anderen Review mit 2 mal 18500 Akkus 1 Std. und 48 Min. Laufzeit auf maximaler Leistung herauszuholen ist für meinen Anwendungszweck die Voraussetzung für eine Eignung als Fahrradlampe. Die Engländer behaupten, die Endkappen ihrer Lampen passen auf ihre Extender. Mal sehen, was Lumintop selber dazu sagt. Die Extender sind angeblich von Lumintop. Es kann ja wohl nicht angehen, dass die nicht passen. Bei allen Vorteilen, die die Lampe bietet (genau so hell wie die 47 Maelstrom aber nur halb so teuer, alles in allem gute Qualität …) darf so etwas auch bei einem Hersteller von Produkten mit eingeschränkter Qualität zu moderaten Preisen nicht vorkommen. Da rutscht man schon etwas in Richtung DX (nur ein Stück natürlich).

Schlusswort:
Das ist mein erster Review. Aller Wahrscheinlichkeit nach kann man meine Messwerte und Erkenntnisse in geschickter gewählte Worte fassen. Aber ich hab ja die Chance es beim 2. Mal besser und beim 100. Mal noch besser zu machen.:teuflisch
Ich hoffe der eine oder andere kann etwas Nutzen aus dem Bericht ziehen.
Viele Grüße
Willy