pebe
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The Knights of the Imperator’s Chair
Das klingt doch gleich imposanter als die Ritter des Kaiserstuhl’s, um die es hier gehen soll. Genaugenommen geht es um 13 Klappmesser, die hier, inzwischen nahe am Kaiserstuhl, an meiner Tafel dauerhaft verweilen sollen. 12 Ritter und ein König.
Wie es dazu kam. Nachdem ich in den späten 90er rund ein Dutzend schöner Taschenmesser beieinander hatte, verblasste das Thema wieder. Zuviel Arbeit, zuviel Anderes. Internet gab es nur als Unix to Unix vorzugsweise universitäre Lösungen mit einem X.25 Protokoll und Browser war damals überwiegend ein Getränk.
Vor gut 10 Jahren grub ich über die Weihnachtstage die gut verstauten Messer wieder aus. Nicht ganz freiwillig, ein Regal im Vorratsraum war halb umgekippt und vieles lag auf dem Boden. So auch der Karton mit den vergessenen Messern.
Der sentimentale Anfall war kurz und ich beschloss in der Bucht das Thema Messer zum Abschluss zu bringen. Doch es kam, wie es kommen musste. Kaum war ich wieder im Thema geschmiedetes Eisen drin, war die Flamme neuerlich entfacht.
Ab 2012 wurde ich stiller Mitleser hier im Forum, ein Jahr später Mitglied. Die meisten der bisherigen Messer hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits verkauft und nun wollte ich mir doch wenigsten ein einziges Messer, das meinen neuen Ansprüchen in jeder Hinsicht gerecht wird, gönnen.
One for all. Spyderco Military fluted titanium
Der kundige Leser ahnt, dass die Geschichte hier noch nicht zu Ende ist.
Durch die Berichte im Forum über Ausuferungen gewarnt, entwickelte ich einen Plan. Nur 12 Messer wollte ich mir gönnen. Ein Dutzend. Schließlich ist das auch kulturell eine höchst angesehene Zahl. Und dann aber bitte sehr, nur ausgesuchte Kanditaten von edler Natur auf meinem Holztisch.
Holztisch, Dutzend, Edel - Ritter der Tafelrunde.
Ritter sind auserwählt, wollen in allen Lagen beäugt und sorgfältig auf ihre Eignung geprüft sein. Jeder für sich und im Vergleich zu den übrigen Bewerbern. Nach langem Ringen und gut 4 Dutzend Messer später, stand die Liste der Ritter fest. Unverückbar.
Wir hatten schon damals, im alten Zuhause, diesen ziemlich großen Esstisch. Knapp 3 Meter, schweres altes Teakholz. Mit zwei großen seitlichen Schubladen. Meine Vitrine. Ordentlich sortiert, passen knapp 60 Klappmesser in beide Schubladen. Theoretisch. Die Schubladen sind perfekt. Die Messer immer in Griffnähe.
Beim Essen. Beim Daddeln. Beim Homeoffice.
Die erste Vitrine war bereits rappelvoll, weitere Messer thronten offen im zugehörigen Regal, die Heeresstärke in der Burg allzu offensichtlich. Die Entsoldung erster Teilnehmer schien dringend geboten, die Befüllung der zweiten Schubladen hätte den Burgfrieden empfindlich gestört und vermutlich auch den gefassten Plan nachhaltig ins Wanken gebracht.
Und doch, es kam noch schlimmer.
Es ergab sich die Gelegenheit, ein Messer zu bekommen, dass in jeder Hinsicht dem Einzigen entsprach, dem Messer, das ich wählen würde, wenn ich nur eines haben könnte. Der Blaupfeil Strongbow von Rainer, ein königliches Messer ohnegleichen - Geschichte musste umgeschrieben werden.
Fortan sollten es 12 Ritter und ein König auf der Freiburg sein.
So ist das Leben auf einer Burg. Ist der König erstmal gewählt, wird durchregiert.
Die übrigen Anwärter mussten und müssen die Burg verlassen, ein neuer Ritter kann nur werden, wenn ein alter geht. So steht‘s im Drehbuch.
Das Edel ist mittlerer Weile dem Besonderen gewichen - Besonders für mich. Die Abenteuer sind noch nicht zu Ende.
grüsse, pebe
Edit. Bissl sortiert, korrigiert und glatt gezogen..
Das klingt doch gleich imposanter als die Ritter des Kaiserstuhl’s, um die es hier gehen soll. Genaugenommen geht es um 13 Klappmesser, die hier, inzwischen nahe am Kaiserstuhl, an meiner Tafel dauerhaft verweilen sollen. 12 Ritter und ein König.
Wie es dazu kam. Nachdem ich in den späten 90er rund ein Dutzend schöner Taschenmesser beieinander hatte, verblasste das Thema wieder. Zuviel Arbeit, zuviel Anderes. Internet gab es nur als Unix to Unix vorzugsweise universitäre Lösungen mit einem X.25 Protokoll und Browser war damals überwiegend ein Getränk.
Vor gut 10 Jahren grub ich über die Weihnachtstage die gut verstauten Messer wieder aus. Nicht ganz freiwillig, ein Regal im Vorratsraum war halb umgekippt und vieles lag auf dem Boden. So auch der Karton mit den vergessenen Messern.
Der sentimentale Anfall war kurz und ich beschloss in der Bucht das Thema Messer zum Abschluss zu bringen. Doch es kam, wie es kommen musste. Kaum war ich wieder im Thema geschmiedetes Eisen drin, war die Flamme neuerlich entfacht.
Ab 2012 wurde ich stiller Mitleser hier im Forum, ein Jahr später Mitglied. Die meisten der bisherigen Messer hatte ich zu diesem Zeitpunkt bereits verkauft und nun wollte ich mir doch wenigsten ein einziges Messer, das meinen neuen Ansprüchen in jeder Hinsicht gerecht wird, gönnen.
One for all. Spyderco Military fluted titanium
Der kundige Leser ahnt, dass die Geschichte hier noch nicht zu Ende ist.
Durch die Berichte im Forum über Ausuferungen gewarnt, entwickelte ich einen Plan. Nur 12 Messer wollte ich mir gönnen. Ein Dutzend. Schließlich ist das auch kulturell eine höchst angesehene Zahl. Und dann aber bitte sehr, nur ausgesuchte Kanditaten von edler Natur auf meinem Holztisch.
Holztisch, Dutzend, Edel - Ritter der Tafelrunde.
Ritter sind auserwählt, wollen in allen Lagen beäugt und sorgfältig auf ihre Eignung geprüft sein. Jeder für sich und im Vergleich zu den übrigen Bewerbern. Nach langem Ringen und gut 4 Dutzend Messer später, stand die Liste der Ritter fest. Unverückbar.
Wir hatten schon damals, im alten Zuhause, diesen ziemlich großen Esstisch. Knapp 3 Meter, schweres altes Teakholz. Mit zwei großen seitlichen Schubladen. Meine Vitrine. Ordentlich sortiert, passen knapp 60 Klappmesser in beide Schubladen. Theoretisch. Die Schubladen sind perfekt. Die Messer immer in Griffnähe.
Beim Essen. Beim Daddeln. Beim Homeoffice.
Die erste Vitrine war bereits rappelvoll, weitere Messer thronten offen im zugehörigen Regal, die Heeresstärke in der Burg allzu offensichtlich. Die Entsoldung erster Teilnehmer schien dringend geboten, die Befüllung der zweiten Schubladen hätte den Burgfrieden empfindlich gestört und vermutlich auch den gefassten Plan nachhaltig ins Wanken gebracht.
Und doch, es kam noch schlimmer.
Es ergab sich die Gelegenheit, ein Messer zu bekommen, dass in jeder Hinsicht dem Einzigen entsprach, dem Messer, das ich wählen würde, wenn ich nur eines haben könnte. Der Blaupfeil Strongbow von Rainer, ein königliches Messer ohnegleichen - Geschichte musste umgeschrieben werden.
Fortan sollten es 12 Ritter und ein König auf der Freiburg sein.
So ist das Leben auf einer Burg. Ist der König erstmal gewählt, wird durchregiert.
Die übrigen Anwärter mussten und müssen die Burg verlassen, ein neuer Ritter kann nur werden, wenn ein alter geht. So steht‘s im Drehbuch.
Das Edel ist mittlerer Weile dem Besonderen gewichen - Besonders für mich. Die Abenteuer sind noch nicht zu Ende.
grüsse, pebe
Edit. Bissl sortiert, korrigiert und glatt gezogen..
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