The razor edge book of sharpening

GeHaWe

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Hallo,
Habe dieses Buch in den USA bestellt und gerade gelesen. Der Autor hat relativ kontroverse Meinungen zum Schärfen.

Sinngemäße Theorie (1):
Man braucht eigentlich nur einen sehr groben Stein und einen sehr feinen. Mit dem groben wird eine möglichst flache Fase an das Messer geschliffen (Sekundär-Schneide), dann mit dem ganz feinen Stein die Primär-Schneide. Die ist dann gut, wenn die Krazer der Sekundärschneide nicht mehr an der Schittkante zu sehen sind. Dann wird gewendet.

Sinngemäße Theorie (2):
Geschärft wird trocken. Wenn sich Öl und Wasser mit dem Abrieb vermischen und die Schneide auf dem Stein hin und her gezogen wird, stumpft die entstandene Pampe die Schneide ab. Wenn diese Pampe die Möglichkeit hat, oben und unten an der Klinge vorbei zu fliessen, wird die Schneide nie richtig scharf.

Hier würde mich die Meinung der Profis interessieren. Bitte aber nach Möglichkeit das Buch lesen, obiger Text ist nur ein Auszug, und der ist auch nur so gut, wie ich es verstehen konnte.
Grüße aus dem Schwabenland
Gerhard
 
Ich bin kein Profi, habe aber das gleiche gelesen und ausprobiert (bis auf das mit den flachen fasen).

1. Trocken geht gut. Mach ich jetzt einfach immer, bis mir mal ein Stein unterkommt, der vielleicht nass doch besser wäre. Aber für die einfachen von Apex, ist das ok.

Das mit den Kratzern,... ich würde schon versuchen, die Kratzer auf der sekundären Fase weg zu bekommen. Ob man einen "Microbevel" braucht, hängt davon ab, wie klein der Winkel der sekundärgeschichte ist. Bei üblichen Gebrauchswinkeln von 30° + - seh ich keinen echten Grund.
 
Blödsinn schreibt der Mann.

Man kann zwar trocken schleifen, dass man mit Nassschliff aber keine scharfen Messer erhält ist schlichtweg falsch. Dann müssten ja alle Messer die mit jap. Wassersteinen geschl. werden nie richtig scharf werden.

Manchen Steine setzen sich sehr schnell zu wenn man ohne Wasser arbeitet, der gelbe Brocken z.B. braucht unbedingt Wasser, ohne würde die Schleifleistung sehr schnell nachlassen.

freagle
 
Bin alles andere als ein Profi, aber es gibt Steine, die trocken gar nicht richtig funktionieren. Hab hier so einen, keramisch, trocken kann man den vergessen, aber wenn der mit Wasser getränkt ist, gehts ganz hervorragend. Genauso mit einem Stein, der noch von meinem Opa stammt, also min. 40 Jahre alt und ultrafein. Ich weiss nicht was das für ne Sorte ist, aber trocken setzt der sich rasch mit Metallabrieb zu und trägt dann so gut wie nix mehr ab.
Naja, und warum heissen die jap. Wassersteine wohl Wassersteine? :D

Okay, andererseits nehme ich zur Not auch nen Sensenstein und schleife mal trocken, aber auch nur wenns nicht so drauf ankommt und es eilt.

Grüsse
Thomas
 
Ich hatte es bei meinem Puma Stein ausprobiert. Keine Ahnung, was das ist, aber nass war es eine Qual und trocken geht es sehr viel besser. Alles was sich so abreibt, kann ich wegblasen.

Bei dem Abziehstein von IKEA bin ich mir nicht so sicher, was besser ist.
 
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