So Jungs,
war am Wochenende im Wald. Und zwar nicht allein. Hatte mein WSK dabei!
Das war ein Spaß. Ich hatte am Anfang einwenig Probleme mit dem Hantieren der Klinge. Wegen dem Hohen gewicht braucht man einbissel. Ich fing mit einem ca. 3 cm dickem Ast an. und RUMS! 3 Schläge und das ding war durch. Die Anzahl der Schläge war, wie sich später herausstellte, nur auf meine nicht vorhandene Übung zurück zu führen. Das lustigste daran war das der Ast komplett durchgeschnitten wurde. Die Oberfläche war glatt wie ein Baby Popo. Nach mehren Stunden ausprobieren hatte ich das WSK Wortwörtlich im Griff. Über 5 cm dicker Ast, 4 Schläge, ohne Anstrengungen. Ich hatte das Gefühl damit einen Wald roden zu können. (Gott sei dank hatten das Holzfäller auf der Lichtung auf der ich war schon vorher gemacht!

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Anschließend Probierte ich die Säge aus. Ich hatte ja gelesen das sie "funktioniert" aber ich konnte mir beim besten willen nicht vorstellen wie das bei einem 6mm dicken Rücken gehen soll. Ich sagte zu mir: "ok, sägste leicht an und dann legste los." Von wegen. beim ersten zurückziehen flogen die Späne. Ich konnte es nicht glauben als ich den dicken Spalt im Ast gesehen habe. Glaubt mir, sie funktioniert super!
Die "schnitz" Klinge könnte ich dann beim Lagerbau einsetzten. Durch das hohe gewicht und die breite Klinge kommt es einem am Anfang unhandlich vor, aber wie gesagt, nachdem man es raus hat geht’s wunderbar.
Der Quarterrounder ist ein netter Zusatz. Auf meinem Trip hatte ich zwar keine Verwendung dafür, aber ein kleiner test an einem großem stück Holz bewies das es geht: schön glatt und rund.
Man kann natürlich noch mehr damit anstellen, aber dazu bin ich nicht gekommen. (Ich hatte viel zu viel spaß beim Hacken!

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Der Griff liegt sehr gut in der Hand. Hatte extra Arbeitshandschuhe bei, falls es mal einwenig drückt. Waren aber überhaupt nicht nötig. (Höchstens zum Schutz vor der scharfen klinge!

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Was ich jedem empfehlen kann ich einen ordentlichen Fangriemen anzubringen. Durch das Gewicht entstehen Fliegkräfte an die man gerade am Anfang nicht gewöhnt ist. Besonders wenn man den Griff ganz hinten greift um noch mehr Kraft in den Hieb zu kriegen.
Funktionell ist das WSK ein echter Allrounder. Ich hatte noch andere kleinere Messer bei (CRKT M16) aber die habe ich eigentlich nicht gebraucht.
Was ich niemandem empfehlen kann sind Köcherscheiden für das WSK. Die meisten kennen "The Hunted" in dem B. Del Toro sein Tracker ganz cool hinten an der Hüfte in einem Köcher hat. War der Grund warum ich eine haben wollte. Allerdings muss ich sagen das die Anatomie der Klinge dafür eigentlich nicht geeignet ist. Ich hatte das Gefühl dass das WSK den Köcher "frist". Und zwar nicht nur wenn man falsch ansetzt. Ich bezweifle das die Scheide das lange durchhält.
Alles in allem kann ich nur sagen das ich mir da ein sehr schönen stück Stahl zugelegt habe. Ich sage „Stahl“ weil „Klinge“ bei mir immer die Angst auslöst diese zu beschädigen. Das Gefühl habe ich beim WSK nicht. Es fühlt sich an wie einen Bulldozer zu fahren der gleichzeitig die Eleganz eines Lamborghinis hat. Das konnte ich an dem glänzen der Augen meiner Freunde sehen die keine Ahnung davon haben und nicht mehr als ein

rausgekriegt haben als ich ihnen mein WSK gezeigt habe.
PS: zur allgemeinen Verarbeitung brauche ich ja nichts zu sagen....!
PPS: schlaft nicht 20 Meter neben Wildschweinen!
Grüße aus Köln