Thermometer bis 1100° C

lazedress

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Guten Abend,
ich suche eine Bezugsquelle für ein Thermometer mit einem "Oberflächenmessfühler" für Metalle, die, wie schon gesagt, bis 1100° C haben könnten. Es ist zum Härten gedacht, und ich hab mich auch schon Anderweilig Informiert.
Bie Conrad gibt es ja Preisgünstige Modelle, aber dafür gibt es keine geeignete "Fühler". Das Maximale was die haben sind 900° C -Fühler.

Gibt es das überhaupt für weniger als 75 € ?

(Forensuche hab' ich angeschmissen, hat aber nichts ausgespuckt...)
 
Habe das Infrarot Messgerät von Conrad. War ein Fehlkauf, es kommt nicht mit der Oberfläche von erhitzten Metallen klar. Messer mit Magnet kontrolliert, Infrarotanzeige schwankt zwischen 600 und 750 C.
Bei Angele sind Stifte zu bekommen die durch Farbumschlag die Temperatur anzeigen. Scheint mir sinnvoller zu sein. Habe aber keine praktische Erfahrung.

Gruß Hans-Peter
 
Tja,
Ist wohl wie bei vielem im Leben ... es gibt billige und gute ...
Generell gibt es 2 Möglichkeiten um die Temperatur zu messen:

1. Berührungslos
Beim sog. Pyroskop oder Pyrometer werden die Infrarotstrahlen gemessen. Vorteil - geht auch bei größeren Temperaturen. Ich habe damit bis 2.400°C gemessen. Nachteile - Temperatur wird nur auf der Körperoberfläche gemessen und es ist abhängig von der Oberfläche. Sollte vorher kallibriert werden und ist somit eher ein Vergleichen.

2. Berührend
Mit Thermoelement. Bei guten Thermoelement - Meßgeräten kostet das Thermoelement alleine schon 100€ (Ni-Cr-Ni) oder 1.200€ (Pt-Rh-Pt).
Ni geht so bis 1100°, Pt so bis 1400°.
Nachteil: man sollte ein kleines Loch bohren und das TE einschieben können, dann ist das Ergebnis besser. Es gibt aber auch Oberflächen-Elemente.
Empfehle ich. Wenn Du eine Adresse brauchst, gehe ich morgen im Geschäft suchen.

Gruß Gerhard
 
wieso funktionieren dei infrarot-geräte nicht? ;-(

ich habe auch eins (bis 300 grad) und das misst keine spiegelnden oberflächen. da ich meine espressomaschinenbrühgruppe damit messen wollte- :-((

allerdings konnte ich super abhilfe mit aufgeklebtem tesaband schaffen :))

geht natürlich schlechte bei 900 grad C....

trotzdem verstehe ich das nicht ganz warum die messung der infrarotstrahlung so ungenau sein soll. muß doch präzise messbar sein, oder?

bin für technisch-erklärende infos dankbar. lg matthias
 
Danke für die Antworten!

@ GeHaWe
Danke für das Angebot :super: .

Conrad hat mir zwar auch schon eine Adresse gegeben
( www.greisinger.de ), aber die haben auch nichts auf Lager. Ich habe Angefragt, was eine Maßanfertigung kosten würde :glgl: . Mit meinen 75 Euronen werd' ich da sicher nicht weiterkommen... Wenn die mir geantwortet haben werd' ich es euch mitteilen!

Zusammenfassung: Wenn ich bis 1100°C messen möchte muss ich 1 1/2 Vermögen ausgeben :confused: .
 
Ich bin von Konrad ausgestattet und zwar mit dem "Robusten Fühler zur Hochtemperaturmessung in Flüssigkeiten und Gasen" bis 1150°.
Funktioniert ausreichend in meinem Muffelofen.
 
Hallo
schau mal bei der Homepage der PCE Group vorbei. Die habe alle Meßgeräte, die man sich vorstellen kann. Ich habe mir den Katalog von denen Gratis zuschicken lassen. Die haben die Thermometer und Fühler in allen Ausführungen. Industrieware und zu humanen Preisen. Wenn du bei Google HÄRTEPRÜFGERÄT eingibst ist es der erste Treffer unter der Seite www.warensortiment.de
Ich leg mir demnächst auch so ein Teil zu. Gruß
MH Hosse :hehe:
 
thermomater bis 1.400 Grad

lazedress schrieb:
Guten Abend,
ich suche eine Bezugsquelle für ein Thermometer mit einem "Oberflächenmessfühler" für Metalle, die, wie schon gesagt, bis 1100° C haben könnten.
(Forensuche hab' ich angeschmissen, hat aber nichts ausgespuckt...)

Hej Lazedress
in dem unausschreiblichen Internetauktionshaus war ich fündig geworden. Dort hat einer Thermometer bis 1.400 Grad, die sowohl über Meßfühler als auch Infaroterkennung arbeiten. Jedoch Infarot nur von-60 bis +500 Grad, der Rest nur mit F-Meßfühler, der aber dabei ist. Sucht mal nach Verkäufer magnalux-de oder gleich dessen HP unter www.magnalux.de. Kostet dort 79 Tacken, also nicht weniger als 75. Dafür aber auch bis 1.400 Grad, die sollten dir zum härten wohl reichen. Nimm einfach Schweißpaste und matsch die auf den Griff vom Fühler, das schirmt gut gegen Wärme ab. Ob der Preis günstig ist, weiß ich nicht, denn ich hatte noch kein vergleichbares gefunden (außer bis 750 Grad auch im Auktionshaus, das nicht genannt werden darf, dort für 32 Oij bei anderem Verkäufer. Zum Weichglühen reichts, zum härten wohl nicht ganz...)

Gruss in den Schwarzwald aus Berlin
Jörg
 
Also, ich habe bei Konrad schon einen Fühler bis zu 1150° gesehen (120756 - PT, ~10€)...
Der sollte laut Beschreibung auch zu dem Messgerät von Konrad passen,
kann das aber nicht sicher sagen...(127728 - 62, 30€)
 
Der Hinweis auf Conrad stimmt, aber wie es immer ist, wenn man es sucht, findet man es nicht. Aber bei deren neuer Katalogpraxis findet da sowieso kein Mensch mehr durch :glgl:

Da gibt es ein Anzeigegerät, das man mit verschiedenen Messfühlern für verschiedene Temperaturbereiche/Messungsarten (Kontakt oder Luftmessung) kombinieren kann.

Gruß Andreas
 
Hallo,

> Der Hinweis auf Conrad stimmt

Bestellnummer 120744 Tauchfühler bis 1150°
Bestellnummer 100707 Thermometer K101
(gehe über Produktschnellsuche)

macht 64,35 Euro, heute angekommen noch nicht getestet.

Grüße

Gerhard
 
Sagt mal, bin ich irgendwie in 'nen Killfile oder auf die Ignoreliste gerutscht?
Das habe ich doch schon oben geschrieben.
 
ja aber sucht er nicht eine Oberflächenmessfühler???
Also um direkt darauf zu halten?
das spezielle Teil bei Conrad kann nicht bis 1150°.
Oder tuts da auch ein universeller?

gruß,
torsten
 
Das Problem sind nicht die Messgeräte, sondern die dazugehörigen Typ-K Elemente. Da muss der Richtige gefunden werden.
 
@Sven:
Ich habe ein baugleiches Gerät hier vor mir liegen. Das der ummantelte Draht bis 1300° taugen soll, kann ich mir kaum vorstellen. Der hat bei mir beim Anlassen im Backofen schon ne andere Form bekommen.
Meistens liegt in der Preisklasse ein Fühler bis ca. 300° dabei zum Ausprobieren.
Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Ach, gute Besserung!
 
Eine billige und gute Möglichkeit ist folgende:

Man kauft sich z.B. beim Conrad ein Multimeter mit Typ-K Fühlereingang. Das haben viele Modelle auch der unteren Preiskategorie und ein Multimeter gehört sowieso in jeden Haushalt.

Typ-K Thermoelemente ( Ni-CrNi oder Chromel-Alumel je nach Hersteller) sind robust, billig und mindestens bis 1150° geeignet.
Der Vorteil von Thermoelementen ist, dass man sich die Fühler leicht selber basteln kann wenn man den Draht hat. Den Draht gibts bei i-bäh oder diversen Fachhändlern als billige Meterware. Glasseidenisolation ist gut genug. Newport Omega vertreibt das z.B. und mit ein bisschen Telefonieren kann man sicher sogar 2m als kostenloses Muster ergattern.

Jetzt muss man nur noch die einen Enden abisolieren und als Messspitze zusammendrillen, verschweissen, oder sonstwie verbinden und die anderen Enden zur Not ohne Stecker direkt ins Messgerät stecken. Fertig.
Wer das Sytem verbessern will kann natürlich einen Spezialstecker Typ-K anschrauben (nur diesen!!!) beziehungsweise die Messspitze durch aufschweissen eines Bleches vergrößern, an einem Stab befestigen oder was auch immer. Man kann eigentlich nicht viel falsch machen und wenn das Teil mal das Zeitliche gesegnet hat kostet der Nachfolger nur 1m Draht.

Für die Pyrometerfraktion eine Kurzerklärung warum die Dinger unsicher messen:
Der Emissionsfaktor einer Oberfläche ist irgendwo zwischen 0 (Spiegel) und 1 (mattschwarzes Loch). Wenn man den Wert für sein Messer nicht genau kennt, kann das Gerät nur zufällig richtig messen. Bei vielen Billigpyrometern kann man den Emissionsfaktor noch nicht mal einstellen.

Es gibt einen materialunabhängigen Spezialfall:
Misst man in einen Ofen rein und stellt den Emissionsfaktor auf 1 ist die Messung recht genau wegen der lochförmigen Geometrie des Ofens.
 
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