Werte Forumiten,
ich habe hier im Forum u.a. folgendes zum Thema gefunden:
http://www.messerforum.net/showthre...d-Schwertern-sinnvoll&highlight=mf-temperatur
#47 Roman:
http://www.messerforum.net/showthre...ehandlung-Restaustenit&highlight=tiefk%FChlen
#3 U. Gerfin:
Für mich ist das irgendwie ein Widerspruch. Einerseits sollte die Umwandlung des Restaustenits in Martensit, wenn sie nur einmal angefangen hat mit Schallgeschwindigkeit laufen, andererseits sollte sie bei -20°C nur langsam gehen.
Zweitens noch die eigentliche Frage, nach der ich jetzt schon seit langem gurgle: Ist die Martensitfinishtemperatur für die Wahl der Tiefkühltemperatur erheblich? Irgendwie sind sich hier ja alle einig, dass eine Tiefkühlung sowieso erst ab -80 °C sinnvoll ist.
Ein Bekannter hat mir geraten, meine Teile (1.2842, 1.2101, 1.2210) nach dem Abschrecken in Öl für kurze Zeit auf -20°C (Tiefkühlschrank) zu bringen, um die Mf-Temperatur verlässlicher zu erreichen bzw. ihr näher zu kommen. Sobald die Temperatur erreicht sei, sei auch die Umwandlung des Restaustenits geschehen. Kann das stimmen? Beruht das vielleicht auf irgend einem anderen Effekt als die herkömmliche Tiefkühlung? Oder irrt er sich da?
Falls er sich irrt, hätte es vermutlich auch nur wenig Wirkung, lange Zeit bei -20°C zu kühlen, stimmts? Abgesehen davon, dass man bei diesen Stählen wohl ohnehin nicht sehr viel holen kann durch Tiefkühlen.
Würde mich sehr freuen, wenn jemand dazu eine Meinung hat!
Lie Grü,
Baupi
ich habe hier im Forum u.a. folgendes zum Thema gefunden:
http://www.messerforum.net/showthre...d-Schwertern-sinnvoll&highlight=mf-temperatur
#47 Roman:
Dann kommt das Bauteil anschließend ins Tiefkühlmedium und da ist die Kurve etwas irreführend denn bis ca. -60°C geschieht erst mal garnix weltbewegendes, da die Induktion der Druckspannungen über die Tiefkühlung noch keine ausreichende Aktivierungsenergie erbringt, um den Vorgang zu starten.
Dann aber bricht die Umwandlung los und das je "Zelle" mit Schallgeschwindigkeit. Und natürlich glaubt man, dass, je kühler das gemacht wird, es umso besser geht. Da haben aber einige Forscher herausgefunden (Bitte Hierzu weiterführende Literaturverzeichnisse im Rapatz usw. nacharbeiten), dass sich ein Umwandlungsmaximum bei etwa -120°+-20 einstellt, darunter geht es scheinbar wieder langsamer.
http://www.messerforum.net/showthre...ehandlung-Restaustenit&highlight=tiefk%FChlen
#3 U. Gerfin:
Haufe schreibt dazu (S. 71 ) "Die Zersetzung geht bei Kältegraden bis zu etwa minus 20 Grad C nur langsam, dann bis zu minus 100 Grad C schnell zunehmend und bei weiterem Sinken der Temperatur wieder langsamer vor sich."
Für mich ist das irgendwie ein Widerspruch. Einerseits sollte die Umwandlung des Restaustenits in Martensit, wenn sie nur einmal angefangen hat mit Schallgeschwindigkeit laufen, andererseits sollte sie bei -20°C nur langsam gehen.
Zweitens noch die eigentliche Frage, nach der ich jetzt schon seit langem gurgle: Ist die Martensitfinishtemperatur für die Wahl der Tiefkühltemperatur erheblich? Irgendwie sind sich hier ja alle einig, dass eine Tiefkühlung sowieso erst ab -80 °C sinnvoll ist.
Ein Bekannter hat mir geraten, meine Teile (1.2842, 1.2101, 1.2210) nach dem Abschrecken in Öl für kurze Zeit auf -20°C (Tiefkühlschrank) zu bringen, um die Mf-Temperatur verlässlicher zu erreichen bzw. ihr näher zu kommen. Sobald die Temperatur erreicht sei, sei auch die Umwandlung des Restaustenits geschehen. Kann das stimmen? Beruht das vielleicht auf irgend einem anderen Effekt als die herkömmliche Tiefkühlung? Oder irrt er sich da?
Falls er sich irrt, hätte es vermutlich auch nur wenig Wirkung, lange Zeit bei -20°C zu kühlen, stimmts? Abgesehen davon, dass man bei diesen Stählen wohl ohnehin nicht sehr viel holen kann durch Tiefkühlen.
Würde mich sehr freuen, wenn jemand dazu eine Meinung hat!
Lie Grü,
Baupi