Tipps für Wildbretverarbeitung?

Raffa

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Hallo alle!

ich mache bald meinen Jagdschein und freue mich schon drauf, mein erstes selbsterlegtes Wild servierfertig zu machen..
Meine Frage ist nun, ob mir jemand Utensilien zum Zerwirken empfehlen kann, aus eigenem Gebrauch??
Worauf muss ich achten? Gibt es zu empfehlende Marken etc.? Brauch ich verschiedenes Equipment für Wildschwein/Dammwild/...? :confused:
Im Laden wird einem ja alles mögliche aufgeschwatzt.

Ich zähle auf eure Erfahrungen und Tipps!!
Beste Grüße
 
AW: Tipps für Wildbretverarbeitung??

Hallo,

als jemand der auch vor einigen Monaten seinen Jagdschein gemacht hat, sag ich dir, hab erstmal den Jagdschein. Nimm jedes Gespräch mit anderen Jägern war und höre dir deren Erfahrung an. Im Rahmen deiner Ausbildung wirst du sicherlich auch noch vieles dazu hören. Sich da vorher bekloppt zu machen, halte ich nicht für sinnvoll.

Mir wurde von vielen das SwingBlade von EKA/Outdoor Edge (z.B. das hier )empfohlen. Damit hat man recht viel abgedeckt bei den meisten Schalenwildarten und andere Säugetiere.

Gruß
 
Als jemand der Jägern sowohl Schusswaffen als auch Messer usw, verkauft hat, kann ich sagen, dass da jeder anders ist und auch auf was anderes schwört. Mein Kollege hat zum Beispiel alles zerwirken usw nur mit nem Schweizer Messer gemacht. Andere nahmen nur Traditionelle Messer (Fest oder Klapper) von den bekannten Marken und dann waren da noch die die nur PM Stähle benutzten, aber sie dann zum schärfen in den Laden brachten :irre:
Kurz um fang mit günstigen Messern an (Mora, Hultafors, Schweizern usw) und schau was für dich richtig ist. Wichtig! Signalfarben zum wiederfinden im Wald wäre von vorteil (kann man ja nachrüsten :steirer:)
 
Oh cool, ich spiele ja auch schon länger mit dem Gedanken! Bin häufiger mal bei einem guten Freund mit dabei, zum gucken und lernen und denke ich werde den Jagdschein auch bald in Angriff nehmen. Hab also auch schon ein bisschen rumgeschaut, was es so gibt. Aber ich würde auch sagen, erstmal entspannt gucken, was du beim Kurs so lernst und an Tipps bekommst.

Eine kleine Übersicht was es so alles an Wildbret Zerwirkhilfe gibt kannst du ja mal hier gewinnen: https://www.livingactive.de/ausruestung/wildbretverwertung/ Aber da kommt es dann natürlich auch drauf an, was du alles vorhast, was du selber machen willst.
Vielleicht gibt's auch Bekannte deren Geräte man mal ausprobieren kann? Oder woanders die Möglichkeit.

Wichtig! Signalfarben zum wiederfinden im Wald wäre von vorteil (kann man ja nachrüsten :steirer:)

Das ist wirklich ein guter Tipp! Würde gerne mal wissen, wie viel Lebenszeit schon damit verbracht wurde, das Laub auf der Suche nach weggelegten Messern zu durchwühlen bei der Wildbretverwertung.
 
Als langjähriger, sehr messeraffiner Jäger habe ich schon fast alles ausprobiert :)

Was sich bewährt hat ist ein führiges Jagdmesser (Fixed) mit ca. 10 cm Klingenlänge in Droppoint Form.
Den Rest (Stahl, Stärke, Griffmaterial) fasse ich mal unter persönliche Vorliebe.
Das Swingblade halte ich allerdings für Blödsinn :)

Für die Wildkammer habe ich ein Schlachtermesser Set, das ist preiswert, praktisch und hygienisch einwandfrei zu behandeln.

Gruß

Uli
 
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten!
Vermutlich habt ihr Recht, ich muss es jetzt noch nicht überstürzen. Werde mir mal in Ruhe ansehen, was ihr mir so empfohlen habt und dann schauen, was mir am besten liegt :):super:
 
Ehrlich gesagt würde ich es am Anfang eher ganz unromantisch und pragmatisch angehen.
Ein Mora zum Aufbrechen, ein Klappmesser von Victorinox (ich glaube das was ich benutze heißt Hunter XT) schadet auch nicht. Zum Zerwirken brauchst du zwei oder drei Ausbeinmesser damit du nicht mittendrin immer nachschärfen musst. Da finde ich gebrauchte von **** Kleinanzeigen sehr gut, die sind schon schön runtergeschliffen und damit schön wendig. Ein ordentliches Vakuumiergerät, die passenden Tüten, eine Wildkühlung und eine saubere Arbeitsfläche sind wichtiger als besonders tolle Messer. Zur Not zerlegst du ein Stück Wild auch mit einem Brotstreichmesser. Der Rest ist essentiell für die richtige Wildbretqualität.

Grüße Tom
 
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