TK21 im Akkubetrieb kälteempfindlich?

Profi58

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Ich hatte heute ein sehr eigenartiges Erlebnis mit meiner TK21 XM-L U2.

Ich wollte die Lampe mit auf den abendlichen Lampenspaziergang nehmen und habe sie mit einem neu geladenen (und noch nie in einer Lampe entladenen) Solarforce-V3-Akku bestückt. Draußen ließ ich die Lampe im Turbo-Modus leuchten. Es dauerte knapp eine Minute, bis die Lampe auf high zurückschaltete. Nach weiteren drei Minuten war sie auf mid. Zwar konnte ich wieder hochschalten, aber dann ging das Spiel von vorn los. Ich dachte erst mal an den Akku, ging zurück und legte einen altgedienten Akku ein. Auch hier das gleiche Spiel: Innerhalb kurzer Zeit Rückschaltung auf mid, sogar auf low. Da in der Kiste auch noch frische CR123A lagen, packte ich zwei Batterien in die Lampe und hatte ein Aha-Erlebnis: Die Lampe leuchtete ungerührt fast 30 min auf Turbo und hätte das sicher noch länger gemacht, wenn ich sie nicht abgeschaltet hätte. Draußen hatten wir -7° C.

Ich habe die beiden Akkus gemessen, die so schnell schlappgemacht hatten. Der eine hatte 4,16 V, der andere 4,14 V Leerlaufspannung. Anschließend habe ich den Solarforce-Akku (ohne ihn nachzuladen) noch mal in die Lampe gepackt und hatte das zweite Aha-Erlebnis: Bei Zimmertemperatur gab es kein Zurückschalten.

Da die Lampe bei Zimmertemperatur gelagert war und sich bei nur -7° auch nicht schlagartig abkühlt, kann ich das nicht so recht verstehen. Habt Ihr eine Erklärung? Übrigens - die TK22 zeigt solche Allüren nicht!
 
Test Teil 2:

Heute (-6,5 C) habe ich einen voll aufgeladenen ungeschützten Panasonic NCR18650PD in die Lampe gepackt. Zuerst ging es wie gestern, die Lampe schaltete draußen innerhalb kurzer Zeit bis zu zwei Stufen zurück. Ich habe dann immer wieder hochgeregelt, und plötzlich wurden die Abstände länger. Noch ein paar Minuten später lief die Lampe auf Turbo ohne jedes Problem. Der Body wurde dabei leicht angewärmt, während der Head kalt blieb. Insgesamt war ich vielleicht 40 min unterwegs. Der Akku hat jetzt (1h später) eine Leerlaufspannung von 3,92 V.

Und da dachte ich immer, "Vorglühen" ist was für Dieselmotoren oder Teenies auf dem Weg zur Fete :haemisch:!
 
Test Teil 3:

Auch heute (wie gestern -6,5° C) war ich mit der Lampe unterwegs. Als Stromspender diente der Solarforce V3, mit dem vorgestern alles begann. Und heute? Die Lampe lief völlig problemlos, kein Runterschalten, einfach nur volle Pulle. Vorgeglüht habe ich nicht, es war genau wie gestern und vorgestern.

Nun habe ich eine ziemlich verrückte Theorie:

Die Lampe lag über ein Jahr unbenutzt in der Bereitschafstkiste. In dieser Zeit hat sich irgendwo (Schalter? Kontakte im Treiber?) eine Oxidschicht (oder etwas vergleichbares) gebildet, die bei der Wiederinbetriebnahme zu den geschilderten Effekten führte. Durch den Stromfluß oder durch die mechanische Belastung beim Schalten ist diese Schicht wieder verschwunden und die Lampe funktioniert wieder problemlos. Ich habe das bisher bei keiner anderen Lampe erlebt, aber warum nicht?
 
Hört sich irgendwie auch nach Bimetalleffekt an.Vielleicht ein ganz winziger kalter Lötpunkt.Der Kontakt erwärmt undverzieht sich erst mal, und schweisst sich dann immer wieder mehr oder weniger selber fest .Das erklärt freilich nicht ,warum es mit den 123ern ging.Vielleicht Zufall.
 
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