Tojiro DP 3 Lagen HQ Santoku Messer (F-503) ODER?

onlycookie

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Hallo Freunde des scharfen Messers,
ist nicht viel Philosophie auch eine Messerentscheidung? Ob mit dem Rolls-Royce nach München oder mit der Ente, Hauptsache man kommt an :)
Na gut, bin nur Hobbykoch,möchte deshalb ein pflegeleicht nachschleifbares, jedoch von Haus aus schon scharfes Messer.
(es muss jedoch nicht von alleine durch die Tomate gleiten und rasieren will ich mich damit auch nicht :) .

Um in einem vernünftigen Preis Leistungs Verhältnis zu bleiben, dachte ich an folgendes Santoku, auch weil echt Made in Japan:

Tojiro DP 3 Lagen HQ Santoku Messer (F-503)

Gerne hätte ich Meinungen dazu und auch Empfehlungen so bis 160 €., falls es was besseres geben sollte.

m.f.G. cookie

PS. Santoku Böker Solingen Meisterklasse gefiel mir auch, jedoch ohne wirkliche Kenntnisse. :unsure:
 
Falsch machst du da nichts, aber fürs selbe Geld bekommst du bei Takamura mehr Leistung und bei Culilux bleibst für die gleiche Leistung das halbe Budget übrig. Ersteres ist in Japan, zweiteres allerdings in China hergestellt.
 
Takamura VG10 gibt's als Migaki (polierte Flanke) und Tsuchime (mit Hammerschlag). Dann hat man vergleichbar zum Tojiro etwas dünner ausgeschliffen den gleichen Stahl, insofern dünner auch gewünscht ist.
Takamura VG 10 Stahl Migaki Tsuchime Santoku 17 cm Klinge (https://www.japan-messer-shop.de/Kochmesser-fuer-Einsteiger/Takamura-VG-10-Stahl-Migaki-Tsuchime-Santoku--signiert--17-cm-Klinge.html)
Takamura VG-10 Santoku 17 cm - Free engraving with name or phrase Meesterslijpers | Knivesworld (https://www.meesterslijpers.nl/en/takamura-vg-10-migaki-santoku-17-cm)

Falls es aber keinen europäischen Griff aus Kunststoff / Pakkaholz haben sollte wie die obig genannten sondern einen japanischen (Oval, Achteckig oder andere Formen) aus Holz bitte kurz erwähnen, dann kann man auch weiter ausholen 😅
 
Hallo Onlycookie,

ich habe das Santoku persönlich, war auch mein erster "Japaner", und nutze es gerne, wenn es mal schnell gehen und ich das Messer auch kurz liegenlassen muss. Ich finde es als Einstieg in die Japan Welt dünn genug um einen "Aha-Effekt" zu haben und auch die Instandhaltung läuft prima. Manche sagen, dass die VG10 Schneidlage zickig ist, aber ich habe damit keine Probleme. Keine Chips und alle 4-6 Wochen ein kurzer Touch up auf Naniwa Pro 3k - für mich relativer Neuling absolut ausreichend. Ich habe die Kanten an Rücken und "Choil" noch etwas abgerundet, da die schon ziemlich scharf sind.
Selbstverständlich kann das Tojiro nicht mit der Performance eines Takamura/Asagao mithalten, ist ja auch kein "Laser". Dafür halt etwas anwender-/anfängerfreundlicher.

Häufig wird auch das Fujiwara Kanefusa als Einstieg empfohlen, da Tojiro die Preise ganz schön angezogen hat. Etwas weicherer Stahl, aber gleiche Optik. Sollte das in Frage kommen, solltest du es auf 50/50 umschleifen lassen.
Fujiwara Kanefusa FKH Santoku 180mm Carbonstahl - Knife Art (https://knife-art.de/product/fujiwara-kanefusa-fkh-santoku-180mm-carbonstahl/)
Wie möchtest du das Messer denn scharf halten?

Edit: das oben verlinkte Messer ist aus Carbonstahl, hier die rostträge Variante aus Aus8.
Fujiwara Kanefusa FKM Santoku 180mm Kochmesser - Knife Art (https://knife-art.de/product/fujiwara-kanefusa-fkm-santoku-180mm/)

Gruß Ray
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @onlycookie ,

erstmal herzlich Willkommen hier im Forum!
"made in Japan" wollen viele ... aber mal ein alternativer Blick über den Tellerrand:
Made in Indonesia, schaut sogar mehr nach Japaner aus als so manch echter Japaner ;)

Ich habe das Bunka aus der Serie; eine Vorstellung habe ich hier gepostet.
Ein wirklich schneidfreudiges Messer zu einem seeehr fairen Preis.

pflegeleicht nachschleifbares, jedoch von Haus aus schon scharfes Messer.
von Haus aus scharf ist einfach ... aber um deinen Autovergleich aufzugreifen ... wenn du in München bist ist der Tank leer ... und dann hilft nicht der Verkäufer, sondern du musst selber ran.
Welche Erfahrungen im Schärfen hast du und wie hast du bisher geschliffen?

Viele Grüße
Rainer
 
Hallo zusammen,
lieben Dank für Eure Anregungen.
Zum Schärfen:
ähnlich wie im Video
habe ich die V10er bzw. alles was hart ist in größeren Abständen mit dem Keramikstab und dann mit meinem
"MITSUMOTO SAKARI 44 cm Profi Wetzstein, Japanischer Kohlenstoffstahl
der Schärfstab ist aus kohlenstoffreichem Stahl mit einer Nickel-Chrom-Legierung Beschichtung gemacht. 3000 Korn, 60HRC Härte Schärfstab kann Ihnen leicht helfen, die Kante zu beheben, ohne eine Menge von Klingenmaterial abzuschaben.
Geeignet für Kochmesser, Brotmesser mit Wellenschliff, Schälmesser, Fleischermesser, Scheren, Jagdmesser und andere Messer."
erledigt bzw. Erhaltungsschliff vorgenommen.
Mein neuer Messer Favorit ist:
Böker Saga Santoku Grenadill 130366, 28,7 cm, Schwarz mit 440C Stahl.
m.f.G. onlycookie
 
Was gefällt dir an dem Messer? Was hast du schon für Messer? Denn wenn du bisher mit Solinger Standardware schnippelst, dann wird dir ein Böker kaum einen Mehrwert bringen.

Weißt du oder sonst jemand, was die Löcher da im Griff sollen? Sieht für mich bloß nach erhöhtem Reinigungsaufwand aus.
 
Na ein 61-62 HRC Messer mit 60 HRC Wetzstein/Schärfstab/was auch immer, das auch noch 3000er Körnung hat scharf halten. Für den Preis von dem Teil bekommt man auch was vernünftiges das passt von Eiker, Victorinox, Ioxio etc oder mit etwas mehr ausgeben auch Dick.
Ob man VG10 wetzen kann/soll wird gerne diskutiert, ich hab bisher immer nur mit Wassersteinen gearbeitet. Höhere Körnung für die regelmäßige Politur, geht für mich genauer als ein Stab.

@Valentinian II die Löcher sind bestimmt nur fürs Wiedererkennen des Designers und haben keine Funktion, außer den Erl schwächen..
 
Na ein 61-62 HRC Messer mit 60 HRC Wetzstein/Schärfstab/was auch immer, das auch noch 3000er Körnung hat scharf halten. Für den Preis von dem Teil bekommt man auch was vernünftiges das passt von Eiker, Victorinox, Ioxio etc oder mit etwas mehr ausgeben auch Dick.
Ob man VG10 wetzen kann/soll wird gerne diskutiert, ich hab bisher immer nur mit Wassersteinen gearbeitet. Höhere Körnung für die regelmäßige Politur, geht für mich genauer als ein Stab.

@Valentinian II die Löcher sind bestimmt nur fürs Wiedererkennen des Designers und haben keine Funktion, außer den Erl schwächen..
Naja, aber der/die Threadersterller/in hat jetzt nunmal diesen Stab und keinen Dickoron. Ich hätte ihn auch nicht gekauft, aber man wird damit schon arbeiten können. Und der Stab ist sicherlich deutlich über 60 HRc. Aber so richtig viel kann ich zum Thema Wetzen nicht beitragen, ich wetze quasi nicht (zu Hause nur Vogelschnäbel, in fremden Küchen mangels alternativer Schärfmöglichkeiten, aber praktisch immer vorhandener Wetzstähle aus dem Treuepunkte-Blockset auch anderes).
 
Hallo zusammen.

@ Valentinian II,

Was gefällt dir an dem Messer? Was hast du schon für Messer? Denn wenn du bisher mit Solinger Standardware schnippelst, dann wird dir ein Böker kaum einen Mehrwert bringen.

Hast Du die Beschreibung gelesen?

Es gefiel nicht nur mir, jedoch 440 C Stahl, dieses Messer Rockwell 58, dass müßte gut zu schärfen sein, besser als V10. Zudem habe ich Erfahrung mit Solingen, Obstmesser meiner Oma, geerbt ist "Rattenscharf" mit wenigen Zügen über den, alten Standart, Wetzstab, den ich vor kurzem ausrangiert habe. Meine VG 10 Messer waren Japan-Industrieware oder China. Der Hersteller ist nicht mehr lesbar.
Dann habe ich noch ein Tomatenmesser und ein Brotmesser, mit Wellenschliff, von Victorinox (scheinen ewig scharf zu bleiben).
Alles habe ich, bis auf die Victorinox, wie im Video oben, erst mit dem Keramikstab und dann mit dem Standardwetzstab(der alte ist Namenlos)behandelt. Ich sag wie es ist, meine Messer waren nie richtig Stumpf, nur mein Santoku will ich mal erneuern, der Griff vom alten hat gelitten.

@ Username86,

und haben keine Funktion, außer den Erl schwächen..

Zu den Löchern, klar die Profiköche hätten was gegen Löcher, bin aber nur Hobbykoch, die Klinge ist durchgehend ein Teil, von der Spitze bis zum Ende und ich finde das Design mal was anderes. Jagdmesser gibt es auch mit so Löchern und die müssen mehr aushalten, als in der Küche.
OK, das wäre meiner Meinung nur mal Design / Geschmackssache.

@ ScottyC,

Ok, werde mal abwarten ob ich noch einen doppel Schleifstein brauche. Bin bis jetzt ohne ausgekommen. Vermute meine Ansprüche sind nicht hoch genug, zu den Euren oder vielleicht kann man ja auch alles auf die Spitze treiben, keine Ahnung.

@ natto,

Du musst was überlesen haben, ich benutze wie oben im Video 1. Keramik und im 2 Durchgang den Stahlwetzstab, da brauch ich nicht zusätzlich was mit Diamanten.

m.f.G. onlycookie

PS. werde aber noch überlegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

meine Frau hat mich links überholt und schon vor Wochen das Böker Saga Grenadill Stonewash-Finish, zum Sonderpreis erworben, wir hatten schon mal im Herbst das Thema, welches ich so nicht mehr auf dem Radar hatte. Jetzt brauch ich erst mal nicht weiter zu überlegen.

1. - erster Eindruck Tag 1+2.
sehr wertig und massiv, schönes Holz und der Griff liegt optimal in der Hand (besser als standart Santoku Griffe).
Kurz vor dem ersten Loch, im Griff, ist das Messer in der Waage, also ziemlich optimal, wobei eine leichte Tendenz zur Klinge hin zu vermuten ist.

2. - Das Messer bestand Grandios den Papiertest, ohne weiteres schärfen, sauberes gleiten.
Der Tomatentest verlief, für mich ebenfals sehr gut, ohne Druck, mit ziehen der Schneide. Das Messer fiel also nicht durch bloßes Auflegen durch die
Tomate. (Aber muss das wirklich sein?).

3. - Der Rasiertest am Arm funktionierte auch optimal und "out off the Box".

4. - In der Beschreibung auf dem Beipackzettel stand noch, " ...in Solingen von Hand gefertigt", mit lebenslanger Garantie.

Bei einem Roggenbrot mit Rohem Schinken, auch wo sonst der Fettrand nicht so richtig durch will, glitt das Messer, mit leichtem Druck, sauber, mit einem Versuch, durch alles.

Mein erstes Fazit:

Das Messer hat Flachschliff und Nachschärfen konnte ja noch nicht getestet werden. Ansonsten "Made in Solingen" muss auch dort gemacht sein, im Gegensatz zu "Made in Germany" oder Japan, da reicht es wenn die Planung im Land liegt, Solingen ist Solingen.

Bis jetzt finde ich das Messer sehr gut, im Besonderen der Griff, die negativen Kommentare kann ich bis jetzt nicht wirklich nachvollziehen, wahrscheinlich gibt es noch ein Quentchen schärfer als scharf oder super hyper scharf, keine Ahnung.

Werde aber weiter Berichten und eventuell noch Fragen haben.

m.f.G. onlycookie
 
Papier- und Rasiertest sagen dir zwar, ob ein Messer scharf ist, aber das ist nur eine Eigenschaft von gut schneidenden Messern, vielleicht nicht einmal die wichtigste.

Aber ich will euch das jetzt keineswegs madig machen, Böker macht gute Messer. Und Griffe sind sowieso Geschmackssache, ist doch super wenn euch das Messer gut in der Hand liegt und optisch gefällt, aber andere Leute haben eben einen anderen Geschmack.
 
Wenn‘s langt, langts.

Jedes gut geschärfte Messer schneidet. Absolut jedes meiner Messer, vom dicksten Klapper bis zum größten Outdoormesser durchtrennen sauber eine Tomate. Aggregatzustand - sehr gut geschärft.

Ein dünn ausgeschliffenes Messer schneidet halt besser - leichter und präziser. Es bleibt auch länger gut schneidtauglich, selbst wenn es stumpfer wird.

Das ganze kann man am besten im Zeitablauf durch Anwendung herausfinden - erst danach weiß man, worüber man urteilt.

grüsse, pebe
 
Hallo,

Antwort vom Hersteller:
"vielen Dank für Ihre Anfrage.

Unsere Messer werden von Hand geschliffen, daher können wir den Schleifwinkel zum Auslieferungszeitpunkt nicht genau bestimmen.

Für Küchenmesser empfehlen wir einen Schleifwinkel von 20°.

Ein Keramikschleifstab wird typischerweise für Küchenmesser verwendet, ist also in dem Fall sehr passend.

Das Nacharbeiten mit einem 3000er Schleifstab/Stein ist in dem Fall nicht sinnvoll, die Körnung des Keramikschleifstabs reicht vollkommen aus.

Es ist lediglich noch ein Wasserstein mit einer groben Körnung zu empfehlen wenn das Messer sehr stumpf ist, um einen soliden Grundschliff anzufertigen.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung."

Nach einer Woche intensiven Gebrauchs, alle Gemüsesorten bis auf Kürbis und Melone, ansonsten im Gebrauch Fleich Rind, hauchdünne Scheiben von Gurke und Möhre, Apfelsiene, Apfel usw... sind Einbußen nur beim Papiertest festzustellen, da hakelt es. Tomate und Gurke kaum spürbare Einbußen.
Also der normale Altagsgebrauch ist objektiv noch völlig ausreichend gegeben.

Denke aber nach Papiertest ist jetzt, nach einer Woche. das erste Nachschärfen, um den Auslieferungszustand wieder herzustellen, angesagt.
Habe aber keine Ahnung, wie eine Woche (siehe oben) nun zu bewerten ist, was die Standfestigkeit betrifft? Persönlich bin ich eigentlich nicht unzufrieden.

m.f.G. onlycookie
 
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