Tool für Hundehalter?

Hallo,

bin gerade zufällig über diesen nicht mehr taufrischen Thread gestolpert ...
Die Zeckenzeit neigt sich -endlich- dem diesjährigen Ende zu :super:
Bevor hier falsche Halbwahreiten in die Welt gesetzt werden,
Genau ;)
F. ist sowohl ein Kontaktgift alsauch ein Nervengift.
Kontaktgift, weil es bei Berührung über die Haut aufgenommen werden kann.
Nervengift, weil es toxisch auf das Nervensystem wirkt.

Parasitenmittel sind eine zweischneidige Sache. Wegen den möglichen Nebenwirkungen gebe ich Hund und Katzen davon so viel wie nötig und so wenig wie möglich. Ich versuche jedes jahr, mit einer Gabe in der Hauptzeckenzeit Mai/April auszukommen. In zeckenreichen Jahren gibt es später noch eine zweite Dosis.

Die Zeckenhäufigkeit hängt ja auch mit dem Wohnort und der Gassistrecke zusammen. Die Leutchen im Süden, Bayern usw. sind da nicht zu beneiden. Und gefährliche Krankheiten kommen aus dem Mittelmeerraum immer weiter rauf. In meiner unmittelbaren Nachbarschaft gab es 2008 auch 2 Borreliosefälle. Ein Tierarzt hat mir gesagt, daß es mit Frontline etwas weniger Verträglichkeitsprobleme geben soll als mit Expot, allerdings muß jeder selbst herausfinden, was geht.


ON TOPIC ;)
Grundausrüstung für den Hund:
Retrieverleine oder auch Fährtenleine.
Gürtel geht als Notleine ... allerdings sollte die Hose dann auch ohne sitzen :glgl: Wenn dann noch Sachen wie Messer am Gürtel befestigt waren - ziemlich blöd.
Besser: 3 m Paracord ergeben eine vielseitig einsetzbare Notleine und (z.B. zusammen mit einem Kletterkarabiner) mehr.
Ein Taschenmesser habe ich eh immer mit.
Außerdem natürlich ausreichend Leckerchen, Pfeife, kleines Verbandszeug, Klicker, ein Spielzeug zum Werfen, Suchen und Apportieren und je nach Strecke besonders im Sommer Wasser.

Dann kommen ja noch meine Sachen dazu wie Handy, Portemonaie, Taschentücher ..., und das füllt dann schon gut meine Cargo-Taschen oder wartet vorbereitet mit einem Fotoapparat in einer kleinen Maxpedition-Tasche.

Das alles (oder auch nur Hundesachen) in einem Tool? Für mich nicht sinnvoll.
Ich suche die einzelnen Teile sehr sorgfältig aus und kann mir nicht vorstellen, daß eine Miniaturisierung ohne Qualitätsverlust möglich ist. Vor allem die optimale Benutzbarkeit (Handling, Ergonomie) wäre in einem Multitool nicht mehr gegeben.

Eine Zeckenkarte im Kreditkartenformat hatte ich mal, aber die taugte nicht viel
icon13.gif
Die meisten Zecken waren damit nicht zu fassen. Beim Krabbeln ertappte werden sofort mit den Fingern entfernt, die restlichen abends mit einer guten Zeckenpinzette.

Ihr habt mich aber auf die Idee gebracht, daß ich auch eine normale Pinzette (bzw. Splitterpinzette) mitnehmen könnte. Mal sehen, was es da so gibt.

Winston
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan K hat geschreibselt
Fipronil ist ein Neven"gift", und kein Kontakt"gift". Es können keine Kontakte vergiftet werden, außer Zwischenmenschliche.

UND: Mein alter Kollege Paracelsus hat mal vor einiger Zeit geschrieben:
Ein jedes Ding ist giftig! Es kommt auf die Dosis an!"

ad1) Es geht vielmehr darum, das es als Kontaktgift vom Parasiten über das Exoskelett aufgenommen wird und an Chloridkanälen wirkt.
ad2) Vielmehr schrieb er:
All Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist.

zum Thema:
Ein Tool halte ich für unnötig.
Ich würde mich da auf was Leichtgewichtiges konzentrieren, ein SAK. Wieso kam noch keiner auf ein Opinel? Du suchst was naturverbundenes, ürsprüngliches? Opinel.
Eventuell auch über 2 Messer für ein unterschiedliches Anwendungsspektrum nachdenken. Mit dem "Hundemesser" möchte ich nicht mein Brötchen schmieren wollen/müssen
Wenn du häufiger Leinen und Halsbänder durchschneidest, schau doch mal nach einem Rescue Tool, z.B das kleine Böker Rescom.
Alles mit dem sonst so anfallendem Kram in eine kleine, stets griffbereite Gürteltasche mit Inneneinteilung Nach Bedarf mit Lampe, Paracord etc ergänzen.

zum Leinendurchschneiden: In welchem Zusammenhang trennt ihr die Leinen/Halsbänder? Ist mir in 15 Jahren nicht einmal passiert, das ich die Leine hätte durchschneiden müssen.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
... zum Leinendurchschneiden: In welchem Zusammenhang trennt ihr die Leinen/Halsbänder? Ist mir in 15 Jahren nicht einmal passiert, das ich die Leine hätte durchschneiden müssen.

Ich schnalle mich im Auto bei jeder Fahrt an, obwohl ich den Gurt noch nie gebraucht habe. ;) Und mein Victorinox Rescue Tool, das ich im Auto habe, musste ich zum Glück auch noch nie verwenden.

Grüße

Clemens

P.S.: Auch ich habe einen Hund. Und wie die meisten hier habe ich immer ein Messer dabei, also wäre das Leine-Durchschneiden wohl so ziemlich das einzige, wofür ich nicht extra was mitnehmen müsste! :D
 
Hallo Hundefans,

also so ein fettes Multitool beim Hundespaziergang mit rum zu schleppen:confused:

Ich habe ein Messer(mehrere zur Auswahl) an meinem Schlüsselbund, das reicht für alles:super:
http://outdoorsteel.de/pi13/index.html

Die Teile sind schön leicht und da man ja meist eh immer einen Schlüssel (Auto) dabei hat bietet sich das an.

Des weiteren habe ich meist noch ein sehr wirksames Abwehrspray
dabei.

Grüsse
derhund
 
Ich bin auch eher von der Sorte, für alles ausgerüstet zu sein. Ich schleppe zwar keinen Defi mit mir rum, habe aber auch für den kleinen Gang immer mein Maxpedition Hipbag mit meiner heißgeliebten kleinen Surefire, einem Vic Rescuetool, zwei O'Tom Zeckenhaken (weil ich auch Zecken Outdoor sofort entferne), einem Pfefferspray und einer Rolle Köteltüten dabei. Pfeife um den Hals. Für längere Wanderungen mein ebenfalls heißgeliebtes Street Beat, Betaisodona und eine selbstklebende Mullbinde, Apis D12 Globuli, Arnica D12 Globuli, je nach Jahreszeit eine Rettungsfolie... jetzt hör ich lieber auf ;)
Ich denke, ein Hundetool könnte das nicht ersetzen :)
Liebe Grüße
Claudia

Hi Claudia,

also ich bin ja auch ein absoluter Hundeliebhaber, aber was Du so alles
mit nimmst :staun:.
Traumeel S fehlt noch, hilft gegen fast alles, bei Mensch und Hund:super:

Grüsse
derhund
 
Äh eben erst gesehen Zeckenzangen und gescheite dafür geeignete gibts doch überall!!!
Und im Beipackzettel von Frontline steht nich einsetzen bei Tieren die zum Verzer gedacht sind (so oder so ähnlich!) hab zwar nicht vor meinen Hund zu Essen:D aber die Aussage reicht mir irgendwie um davon abstand zu nehmen.

Dazu ein Wuff.

3136672.jpg


Nein er mag das neue Auto nicht:D:D:D

Tschau Torsten
 
Wenn ihr euren Hund liebt schnitzt ihm keine Stöckchen und spielt auch nicht damit. Ich hab schon mehr als einen Hund mit durchbohrtem Hals gesehen, leider, das ist kein schöner Anblick.

Gegen Zecken verwende ich Frontline aber ich nehme es nicht so oft wie empfohlen, ca 2-3 mal im Jahr, das reicht und die Zecken die es trotzdem mal schaffen entferne ich mit den Fingern, ich habe da noch nie eine Zange dafür gebraucht.

Was ich immer dabeihabe sind Medikamente für den Hund und mein EDC. Wenn ich größere Touren laufe noch Decke + Klappsäge + Mora um im Notfall schnell eine Trage improvisieren zu können. Das mag sich übertrieben anhören aber nachdem was mir im September passiert passe ich da etwas mehr auf. Er hatte in einer Gartenkolonie Schneckenkorn gefressen und ist mir mitten in der Pampa vergiftet und im epileptischen Schock umgekippt und dann stehst du mit einem zappelnden 35 Kilohund und weisst nicht wie du ihn zumindest bis zu einer Forststraße transportieren sollst.
 
... aus dem Leben.

In der letzten Woche fängt meine Fellpfote beim Gute-Nacht-Spaziergang vor Schmerzen an zu jaulen und ist selbst an der Schleppleine kaum noch zu halten. Realisiere erst nach einigen Sekunden das sich ein im hohen Gras liegender, elektrifizierter Weidezaun in den Karabiner des Halsbandes verfangen hat und wiederkehrend direkt an den Hals des Hundes Stromstösse abgibt.

Erkenntnis dieser Aktion: Einhandmesser im schnellen, direkten Zugriff (nicht in irgendeiner Tasche, die ich noch öffnen muss) und Klingenspitze die nicht spitz zuläuft, um auch bei einem panischen Hund sicher arbeiten zu können.

Grüße,

COPPI
 
Ein tool für Hundehalter war die Frage.

dann hier mal meine Meinung dazu unverblümt aber mit der Erfahrung von einigen Hundeleben ( 10 ) und deutlich mehr als
40.000 mal Gassi gehen.

Hundeleine und Halsband, Hundetrockenfutter als gelegendliche
Belohnung und ein Messer plus das spezial "Hundehaltertool"
sind alles was ich dabei habe und das hat eben für 40 tausend
mal völlig gereicht.

Und das spezial " Hundehaltertool " hab ich eigendlich immer
dabei. Das ist super leicht und trägt gar nicht auf, braucht also
auch keine Maxpedition Tasche etc. Das Ding könnte man als
" vorrausschauendes Denken " bezeichnen.

Hier nur ein paar Beispiele:

- Stöckchen nein Danke - Splittergefahr und durch Hebelwirkung
Zahnabbruch oder Zahnverlust
- Zecken sehe ich zu 95 % bereits wenn sie auf meinem Hund
rumlaufen - entfernen und töten. Die restlichen 5% werden in
Ruhe zu Hause mit einen Zeckenzange gezogen, denn nur so ist
zu 99 % auch der Kopf einschließlich Beiswerkzeug draußen
- im Dunkeln lasse ich meinen Hund/Hunde nicht von der Leine
- und zu guter letzt Notfalltransport des eigenen Hundes - kommt
natürlich selten vor, ist aber dann extrem wichtig. Schaffe dir nie
einen Hund an den du nicht tragen kannst. Also in meinem Fall
max. 40 bis 50 Kilo. Besser so um 30 Kilo dann geht das auch
über einen längere Strecke. Und ja ich hab das schon erlebt.
- ich gehe anderen Leuten mit ihren Hunden aus dem Weg -
hab eigendlich immer " Problemhunde " gehabt, zB Rottweiler,
zZ American Staffordshire (nach 6 Tierheim Jahren ) und hab
deshalb keine Beisserei Probleme. Wenn das nicht möglich ist
hilft nur Pfefferspray für den Notfall.

Wer mehr rum schlepen mag soll es tun - benötigen wird es wohl keiner. Ansonsten hilft immer noch ein Termin beim guten Psychologen der einem in vielleicht 20 Stunden klar macht, wo das Problem liegt und wie man einfacher und sorgenfreier leben kann, wenn man sich nicht gegen jeden vermeintlichen Ernstfall absichert.


Sven-Olaf
 
@derhund
TraumeelS steht zu Hause:hehe:
Das ist ja auch die große Ausrüstung für lange Tageswanderungen.
ansonsten :
Stöckchen hab ich noch nie geschnitzt, ich schneide Gartenschläuche in Stücke, den Hund lasse ich Dunkeln auch nicht von der Leine, guck mir aber hin und wieder sein Kacka mit der Taschenlampe an, wir haben hier Zeckenhochburg und ich entferne auch unterwegs alles was krabbelt, aber wenn ich eine entdecke, die festsitzt, warte ich nicht noch Stunden, bis ich zuhause bin sondern entferne sie gleich, auch mit Kopf natürlich.
Mein Irish wiegt 17kg, ich kann ihn gut tragen, aber wenn er sich wirklich bös verletzt ist eine Folie sehr hilfreich, zumindest gegen auskühlen.
Pfefferspray habe ich auch schon gebraucht, beim Ausbrechen und Angriff zweier Hunde aus einem umzäunten Areal. Außerdem bin ich täglich im Wald, da fühle ich mich sicherer, wenn ich gegen "Ernstfälle" gewappnet bin und Messer, Lampe und Spray dabeihabe.
Jedenfalls glaube nicht, daß ich einen Psychologen brauche um sorgenfreier durchs Leben zu gehen. Mir gehts ganz gut.
Liebe Grüße
Claudia
 
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