Tormek: Schleifscheiben von Fremdherstellern

Julcaesar

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Für die große Tormek (ab Typ 2000), Jet, Scheppach Tiger (groß) etc. gibt es auch Schleifscheiben von Fremdherstellern mit einer Bohrung von 12mm und einem Durchmesser von ca. 250mm, Breite ca. 50mm.

Da wären z.B.:

- 80er Schruppscheibe Naniwa (112,- incl. MwSt.) NEU!
- Original Tormek SuperGrind (138,- incl. MwSt.)
- 800er King Stone (174,- incl. MwSt.)
- 4000er King Stone (230,- incl. MwSt.)

(alle sind bei Dick erhältlich)

Mich würde interessieren:
Verwendet Ihr außer den hier genannten noch andere Steine an Eurer Maschine? Von welchen Herstellern? Oder sogar Natursteine?
Wenn möglich, gleich mit Bezugquelle/Preis nennen...

Wäre schön, wenn etwas zusammenkommt. So hätte man irgendwann die freie Auswahl!

Gruß Caesar
 
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Wenn wir schon dabei sind... in wie weit unterscheidet sich das Schleifergebnis des 800King vondem Original Tormek Supergrind ? Den Supergrind kann man doch auch auf ca. 800 bringen mit diesem Schwammdingsda....

Gruß

Xzenon
 
Der 800er Stein liefert ein super gleichmäßiges und feines Schleifbild. Es ist kaum noch ein Abziehen nötig.

Der Original Supergrind ist im Vergleich dazu sehr grob.
Ich nutze beide Steine, einen für den Vorschliff, den King Stone für das Finish.

Die Veränderung der Körnung mit dem Steinpräparierer habe ich noch nicht ausprobiert. Halte das auch für etwas Augenwischerei, da nach ein paar Sekunden die Schleiffläche sowieso wieder anders aussieht, d.h. die Oberfläche abgetragen wird und die Körnung wie ursprünglich wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
habe ich noch nicht ausprobiert. Halte das auch für etwas Augenwischerei, da nach ein paar Sekunden die Schleiffläche sowieso wieder anders aussieht,

Ich mach es regelmäßig weil ich nur eine Scheibe habe. Aber Du hast recht. Auf 1000er Körnung präpariert hält einige Zeit wenn man vorsichtig, ohne viel Druck arbeitet. Mit etwas mehr Druck geht die Scheibe wieder in Richtung 250er.

Gruß Klaus
 
Die Frage ist ja... wenn ich mit dem Steinpräparierer auf 1000 umstelle... hält das dann so lange, dass ich ein Messer quasi mit 1000 fertigschleifen kann wenn ich mit 250 vorgeschliffen habe ? Das würde mir ja schon völlig ausreichen und den 800er zwar nicht ersetzen, aber nicht komplett überlebenswichtig machen!

Mit was ist das ergebnis mit dem auf 1000 gestellten Supergrind mit anschließendem Polieren auf der lederscheibe denn vergleichbar ?

Kriege ich damit die Schneide so scharf+fein, dass ich eher eine "Romanschärfe" erhalte, oder es grade als ordentliche Gebrauchsschärfe ausreicht ?

Fallen die Haare am Arm auch schon wenn ich mit der Klinge 2mm über der Haut langgleite, oder muss ich leicht schaben oder sogar noch kratzen ? :confused:


Was mich auch brennend interessieren würde....
Wozu gibt es eigentlich den 4000er Stein ?:confused: Kann ich nicht den 4000er durch das polieren auf der Lederscheibe komplett ersetzen ? das leder mit Schleifpaste dürfte doch nochmal ne ganze ecke feiner sein, oder ? Ok... dauert dann länger... aber wenn ich andauernd den Stein wechsel, dann braucht das ja auch seine Zeit....

Meine Frau hat mir nämlich noch 550 Euro für dieses Jahr genehmigt :) da kann ich mir keinen Fehlakuf leisten :super:
Ich denke mal es wird ne Jet + Messerschleifhilfe + Abrichthilfe
Ob ich dann noch den 800er kaufe hängt von Euren Antworten hier ab :ahaa:

Gruß

Xzenon
 
Also das ist doch mal ne Frage:super: Genau das beschäftigt mich auch zur Zeit!

Ich verwende neben dem Originalstein noch einen, den ich in der Bucht ergattert habe. Körnung 120, Durchmesser 300mm, Breite 50mm, Bohrung 76mm. Stammt wohl aus einer Flachschleifmaschine.
Ich hab mir aus Kunststoff einen Adapter gedreht und aus Kupferblech nen größeren Behälter gemacht. Da dies einwandfrei funktioniert, bin ich auf der Suche nach anderen Steinen (nicht die schon aufgeführten).

Kennt jemand Hersteller, die solche Steine in einer feineren Körnung (400 bis 600) im Programm haben, und die noch bezahlbar sind???
Picard und Lapport hab ich schon durch.

Mit dem 300mm Stein bin ich sehr zufrieden. Allerdings taugt der nur für Werkzeuge und weniger für Messer.
 
Hallo
Zuerst einmal: ich bin bekennender Tormek-Fan.

Ich habe die 800er ständig in Gebrauch und bin damit sehr zufrieden.
Die Originalscheibe, selbst zugekleistert ist lange nicht so fein. Das heißt, mit der 800er wird die Schneide viel feiner und schärfer. Die 4000er bringt m.E. nicht sehr viel mehr, ist aber wesentlich langsamer im Abtrag.

Bei Abtrag vs. Finish ist die 800er unerreicht. Ich nehme die Originalscheibe eigentlich nicht mehr.

Wahrscheinlich ist das aber Geschmacksache.

Grüße

Gerhard
 
Hallo Zusammen,

die große Tormek benutze ich jetzt seit zwei Jahren.
Anfangs noch nicht mit so großem Erfolg. Es geht halt schnell.
Und was schnell geht, kann auch schnell schiefgehen.
Ich habe ca. 6 Monate gebraucht, um mich mit der Maschine
"unterhalten" zu können. Jetzt verstehen wir uns prächtig.

Der Serienstein, auf 1000 dressiert, reicht mir vollkommen aus.
Selbst mein Ledermesser aus 1.2552 lässt sich nach dem 1000-er Schliff auf dem Leder spiegelblank abziehen.

Allerdings ziehe ich danach auch immer noch auf einem Streichriemen ab. Wahrscheinlich bringt das gar nicht mehr so viel, aber ich finde es so schön.

Ich habe jetzt auch nicht das Gefühl etwas zu verpassen, wenn ich den feineren Stein nicht habe. Manchmal habe ich das Gefühl sehr schnell.
Hier nicht!

Außerdem bekomme ich manchmal arg abgewirtschaftete Messer zum Schärfen. Mit dem feinen Stein dauert das unnötig lange.
Und das Umbauen ist mir einfach zu lästig.

Wenn es richtig fein sein soll, kommt eh der Bankstein zum Einsatz.

Meine Empfehlung lautet:

Erstmal den Serienstein richtig ausprobieren und den Dressierstein dazunehmen. Sich ein bißchen Zeit geben, "Spielen" und schauen wie es sich entwickelt. Wenn es dann gefällt, hat man den zweiten Stein gespart, wenn nicht, na dann eben nachkaufen.
Aber Wunder sollte man nicht erwarten.
 
Hallo Schleiffreunde
Ich habe den Tormek 2000, mit einem 4000er Stein, vor ca 5 Jahren für meinen Arbeitsstelle gekauft. Ich bin damit so zufrieden, dass ich vor einem halben Jahr dieselbe Ausführung, Tormek 2006, für mich privat gekauft habe. Der 4000 Kingstone schleift eine perfekte und sehr scharfe Schneide. Nach meiner Meinung gibt es keine bessere Schleifmaschine für Messer. Durch die verschiedene Halterungen braucht man beim Nachschärfen nur sehr wenig Material abzutragen. Ich bin mit meinem Tormek sehr zufrieden.
Grüße
Dan
 
Ich denke so wie robbytobby es vorgeschlagen hat werde ich es auch machen! Erstmal die Tormek mit Standardstein und austesten wie das ergebnis klappt!

Momentan habe einen alten motorbetriebenen wassergelagerten Sandstein im Keller mit dem ich bei einer gehärteten Klinge ordentlich Material runterschrupp und einen groben Schliff herstelle. (Freihand und ohne Halterung)
Anschließend gehe ich mit meinem 1000/3000 Wasserschleifstein ran. Das Ergebnis ist zwar eine gute Gebrauchsschärfe (Also schabt auch Haare vom Arm) aber ich würde halt gerne eine "Roman Schärfe" wo die Haare auch fallen, wenn ich die Haut nicht mit der Klinge berühre, sondern nur 2mm darüber langfahre und die Haare bei Kontakt geschnitten werden :D *träum*

Das habe ich vor ein paar Tagen schon (fast) so erreicht auf den Steinen eines Nachbarn und einem Rasiermesser. Nach meinem 3000er habe ich dann einen 6000er , dann einen Arkansas und abschließend Abziehleder genommen.
Das Teil war Hölle scharf... aber hat auch ca. 3 Std. Zeit gekostet :lechz: Man konnte die Schneide nicht mehr berühren ohne sich in die oberen Hautschichten zu schneiden und Rasieren war (subjektiv) leichter als mit nem Mach3 :hehe:

Ist es möglich solche Ergebnisse mit der Tormek hinzubekommen ? Wenn ja, wer hat es schon gemacht und kann mir davon berichten ?

Papier schneiden oder Haare schaben kriege ich auch mit nem 1000er Bankstein recht zügig hin... wenn ich 550 Euro oder mehr ausgebe, dann will ich ja eine deutliche Verbesserung damit es sich lohnt !!!!

dass die Tormek sicherlich super ist, wurde schon mehrfach berichtet... ich frage aber nach dem Maximal Möglichem was real geschafft wurde!

Gruß

Xzenon
 
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Ein paar Gedanken dazu:

Ich verwende den Tormek-Stein nur für gröbere Schleifarbeiten, da er doch ziemlich viel abtragen kann. "Kann", deshalb, da es ja auch auf den Druck beim Schleifen ankommt.

Den 800 er Stein würde ich als den perfekten Stein für das Schärfen bezeichnen, weil er eben einen geringen Abtrag hat. So bleibt der Vorgang immer kontrollierbar und man macht nicht viel kaputt. Je gröber der Stein, desto schneller ist zuviel weggeschliffen.

Schleift man mit dem 800er Stein zum Schluss fast ohne Druck, bekommt man eine fast spiegelnde Schleiffläche, je nach Stahl manchmal sogar schon ohne Grat. Kurzes Abziehen auf der Lederscheibe mit ganz wenig Rosa Paste führt zum richtigen Spiegel. Und natürlich auch zur Rasierschärfe. Man sollte allerdings darauf achten, auch im richtigen Winkel abzuziehen und hier nicht die Schneide wieder abzurunden.

Die Vorteile der Tormek gegenüber den Banksteinen sehe ich in erster Linie in der Zeitersparnis und bei der Verwendung der richtigen Schleifvorrichtung im exakten Einhalten des Schleifwinkels. Ist dieser einmal angeschliffen kann bei minimalstem Materialabtrag das Ergebnis immer wieder exakt reproduziert werden. Das ist insbesondere für andere Werkzeuge wie Schnitzmesser, Stechbeitel etc. gedacht.

Noch drei Tipps, für alle, die es noch nicht wissen:

1. Bei der Verwendung der Vorrichtung zum Messerschleifen ist unbedingt auf die richtige Einspannung des Messers zu achten. Die Vorrichtung sollte mehr in Richtung der Spitze angebracht sein, sonst wird beim Schleifen der Rundung der Schneide vorne der Winkel zu spitz. (Ist mir beim ersten Schleifversuch passiert). Deshalb schaut Euch das Video auf der Tormekseite an. Es ist sehr gut dargestellt. Und vor allem: Erst mal das Schleifen an einem Billigmesser üben. Selbst mit Vorrichtung etc. kann hier ohne Übung manches nicht so glatt laufen.

2. Billigste Methode zum Abziehen: Rosa Schleifblock von Dick (2,50). Die Lederscheibe etwas ölen (Macht das Leder geschmeidiger und verhindert ein Abreißen des Leders und stauben, Einreiben mit dem Finger). Dann kurz den Block bei laufender Scheibe dagegenhalten und fertig. Die mitgelieferte Paste ist m. E. überteuert und nicht besser. Sie enthält kaum Öl und trocknet zu schnell ein.

3. Hubbelt die Lederabziehscheibe, kann die Leimstelle mit einer feinen Feile geglättet werden.

4. Mit einem dicken Edding immer weider die Schneide schwärzen, dann schleifen. So sieht man, wo überhaut geschliffen wird. Eine ganz helle Lampe über dem Arbeitsplatz ist ebenso Bedingung.


Trotzdem würde ich gern auf die erste Frage zurückkommen:
Gibt es noch Hersteller von Steinen?
Habe noch den Gosauer Schleifstein gefunden. hat jemand Erfahrung damit an einer Tormek gesammelt?

Gruß Caesar
 
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