Totaler Laie möchte Spannung an Akkus prüfen

lighthunter

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Hallo liebe Forengemeinschaft!

Ich habe mir eine Taschenlampe mit 18650er Akku gekauft. Auf Anraten habe ich mir dazu ein Digital-Multimeter (Pancontrol PAN 20b) geleistet um die Spannung des Akkus zu überprüfen.

Nachdem ich (hoffentlich) die richtige Einstellung am Gerät getätigt habe, Schalter auf 20V Gleichstrom, habe ich dann auch gemessen. Gemessen wurde direkt nachdem der Lader (XTAR MP1) auf grün geschaltet hatte. Der abgelesene Wert betrug 4,12 Volt.

Das kam mir dann aber ein bisschen wenig vor. In der Anleitung des Multimeters steht etwas von 0,2 Ohm Widerstand der Prüfkabel. Gibt es eine Formel um die korrekte Spannung, also die 4,12 Volt unter Einberechnung des Widerstands von 0,2 Ohm auszurechnen.

Sorry, ist schon eine gaaaanze Weile her als ich mich das letzte Mal mit der Materie Elektrik beschäftigt habe und damals war es gezwungenermaßen in der Schule;)

Ich hoffe auf eure Unterstützung. ;-)

Viele Grüße
 
Beim Messen von Spannungen dürfte der Widerstand der Kabel unerheblich sein, weil hierbei ja kaum Strom fließt (man möge mich korrigieren wenn ich mich irre).

Der Effekt dürfte eher im Ladeverhalten des Laders begründet sein.

Auf dem Review unter der Adresse http://lygte-info.dk/review/Review%20Charger%20Xtar%20MP1%20UK.html findet sich diese Erklärung:

Below 2.8 volt the charger will charger with 60-70mA.
Between 2.8 volt and 4.18 volt the charger is applying regular charge current (See curve below).
At about 4.18 volt 90 mA charger current the led will change to green, but the charger will continue to charger until the current is below 33 mA.
If the voltage goes below 4.07 volt the charger will start charging again, but the led will stay green.
If the voltage goes below 4 volt the led changes to red.
When charger is disconnected from power, but with a battery in, it will draw below 35uA from the battery.

So ganz steige ich da auch nicht durch, aber ich interpretiere das so, dass der Lader u.U. schon auf Grün schaltet, wenn der Akku noch nicht ganz voll ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Link! Ich werde dann wohl demnächst auf einen der hier im Forum empfohlenen Lader (Pila oder XTAR WP2) umsteigen. Das Laden mit dem MP1 dauert mir auch einfach zu lange.

Ich habe den Lader gestern insgesamt 4 Stunden am Netz gehabt um von 3,81V auf letztlich 4,18Volt (nachdem ich den Akku nach Umschalten von Rot auf Grün nochmal 1,5 Stunden weitergeladen habe).

Als Reservelader für unterwegs (12Volt-Lade-Adapter fürs Auto liegt bei) ist der sicherlich o.k., aber wenn man mehrere Akkus aufladen möchte ist das doch sehr zeitintensiv.

Geladen habe ich übrigens einen geschützten XTAR 18700 2400mAh Akku, der müsste sich ja eigentlich gut mit dem Lader vertragen.
 
aber ich interpretiere das so, dass der Lader u.U. schon auf Grün schaltet, wenn der Akku noch nicht ganz voll ist

Ich nach der Beschreibung auch weil:

At about 4.18 volt 90 mA charger current the led will change to green, but the charger will continue to charger until the current is below 33 mA

Außerdem:
Laut Internet steht zum PAN 20B: Genauigkeit 2.5%.
Wenn man da etwas in der Nähe von 4,18V ermittelt, hat man alles richtig gemacht, weiß aber trotzdem nicht, ob der abgelesene Wert stimmt.
 
Laut Internet steht zum PAN 20B: Genauigkeit 2.5%.
Wenn man da etwas in der Nähe von 4,18V ermittelt, hat man alles richtig gemacht, weiß aber trotzdem nicht, ob der abgelesene Wert stimmt.

Wenn ich das richtig verstehe hat das Gerät ne Toleranz von 1,25% nach oben und 1,25% nach unten. Dann müsste doch alles was im Bereich von ca. 4,18 bis 4,2Volt liegt o.k. sein.

Aber ich versteh schon, ich werde mir auch ein besseres DMM zulegen müssen um bei den Messwerten auf Nummer Sicher zu gehen;)

Dann les ich mich mal da ein und werde mir eins bestellen. Ich dachte nur dass zum Spannungsmessen auch so ein günstiges ausreichend wäre. Mehr werde ich damit sowieso nicht anstellen. Dieses Gerät hat im Baumarkt 12 Euro gekostet, Wie heißt es noch so schön: Wer billig kauft, kauft zweimal;)
 
Auszug Wikipedia:
Qualität der Messungen
Bei elektrischen Messgeräten mit Skalenanzeige (z. B. Analogmultimeter), werden diese Grenzen vorzugsweise in % v.E. (Prozent vom Endwert) angegeben, häufig mittels eines Klassenzeichens. Damit ist die maximale absolute Messabweichung gemeint; sie wird über den Messbereichsendwert berechnet. Ein Messgerät mit einem Messbereichsendwert von z. B. 100 V und einer Klasse 1,5 kann selbst im günstigsten Fall bis zu 1,5 % ∙ 100 V = 1,5 V in seiner Anzeige vom richtigen Wert abweichen. Diese Angabe gilt im gesamten Messbereich unabhängig vom Messwert.

Die Genauigkeit bezieht sich auf den Skalenendwert. Ich vermute Du hast beim Messen 20V als Endwert eingestellt.

Der tatsächliche Messwert könnte somit bis zu 0.025 * 20V = 0.5V vom abgelesenen abweichen.
"Günstigster Fall (oben)" bedeutet, man misst 20V und hat eine Abweichung von bis zu 1.5 V (nach oben oder unten).
Ungünstig wäre das Messen von Spannungen deutlich unter 20V. Der Fehler bleibt absolut bei 1.5V, relativ jedoch dann weit über 1.5%.

Bei den Schätzeisen für 5€ aus dem Baumarkt kann man den Angaben aber nicht wirklich vertrauen.

Du kannst damit lediglich Akkus miteinander vergleichen.
 
Hallo,

die Definition der Genauigkeit von Messgeräten mit analoger Anzeige ist richtig zitiert.

Nur verwenden fast Alle heutzutage Multimeter mit digitaler Anzeige.

Hier bezieht sich der Messfehler auf den angezeigten Wert, nicht auf den Skalenendwert.

Ein DMM mit 1%Grundgenauigkeit kann also ein Prozent zuviel, oder zu wenig messen.
Hinzu kommt noch der Fehler des Anlog/Digital-Messwandlers, der mindestens 2-3 Digits beträgt.
Da bedeutet, dass sich auf der letzten Stelle der Anzeige ein zusätzlicher Fehler von 2-3 Zählern ergeben kann.

Aus 4,20V können so 4,27V, oder 4,12V Anzeige werden.


Ein preiswertews und sicheres DMM ist das UNI-T 61C, das es bei Reichelt zu €47,95 gibt.
http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61C/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=97148;GROUPID=4058;artnr=UT+61C;SID=151s0Rf6wQAQ8AACzjlNsb9610dfd0ea6dee8a2fc457f31880375


Für weniger Geld bekommt man kein Messgerät, das den Namen wirklich verdient.

Aus Deutschen Landen:
Gossen Metrawatt Metrahit 2+
Kostet ~€240.-

Heinz
 
Man kann auch von anderen Stellen zitieren:
http://www.elprogmbh.de/wissen/unterlagen/00000069.pdf

Analog / Digital Wandler. Erst wird der Messwert analog erfasst (wie auch sonst), dann diskretisiert und dann auch noch in diskreten Schritten angezeigt.

Somit kann es durchaus sein, daß der Fehler auf den jeweiligen Endwert bezogen ist. Zusätzlich gibt man eigentlich dann auch noch den Fehler in Digits an. Das stimmt.

Aber wer weiß schon genau was der Hersteller des PAN 20b nun meint.

Das UNI ist eine gute Empfehlung.


Edit: Soeben nochmal nachgesehen und entsprechenden Hinweis auf die Normen gefunden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Genauigkeitsklasse
Genauigkeitsklassen gelten demnach nur für die Zeigerinstrumente.
Evtl. liegt die Norm mit Regeln für DMM auf Arbeit rum. Ich gucke mal.

Bis dahin kann (wer mag) auch dieses glauben: (insb. Seite 19-20)
http://elektrotechnik.fh-gelsenkirc...dfs/praktikum/WikipediaBuchElektrotechnik.pdf
Hiltihome hat somit nichts falsches gesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Empfehlung eines DMM von Hiltihome und die Bestätigung dessen von bvs!

Ihr kennt das ja bestimmt: Man interessiert sich kürzlich für einen neuen Bereich in Sachen Hobby und kann nicht schnell genug dafür gewappnet sein. Also schnell mal ein Set mit Tala, Lader und Akku (inkl. diversen Zubehörteilen) bestellt.
Das Set trifft schneller ein als gedacht und nun braucht man auch unbedingt einen DMM zum Nachmessen der Spannung der allererst verwendeten Akkus! Also, was macht man: Schnell mal zum Hela raus gefahren und das günstigste DMM erworben, das verfügbar ist. Ich weiß es und meine innere Stimme sagt es mir ständig: buy cheap and you will buy twice!!! ..Ich hab draus gelernt und werde das empfohlene DMM oder ein gleichwertiges Produkt kaufen.


Desweiteren bin ich doch wirklich sehr zufrieden mit der Leistung der zuvor erworbenen XTAR B01 und des im Set miterlangten XTAR 18700er Akkus mit 2400mAh, geladen vom XTAR MP1-Charger. Die Laufzeit habe ich noch nicht getestet, sehr wohl aber die Leuchtweite. Grob geschätzt beträgt sie um die 150 Meter, viel mehr als jede von mir zuvor gekaufte Lampe. Und da geht bestimmt noch mehr.

Ich hasse es jetzt schon! ;) Bis ich rausgefunden habe welche Lampe für das wenigste investierte Buget am weitesten leuchtet vergeht bestimmt noch einige Zeit.....und einige Abbuchungen vom Konto ;)
 
Ihr kennt das ja bestimmt: Man interessiert sich kürzlich für einen neuen Bereich in Sachen Hobby und kann nicht schnell genug dafür gewappnet sein.

Mach dir keine Sorgen, ich bin schon länger dabei und blicke bei den Lampen immernoch nicht ganz durch. Allein die technischen Grundlagen sind IMO ziemlich anspruchsvoll, wenn man mit Elektronik und Strom nichts am Hut hat. Da hilft die Werkstoffkunde der Metalle auch nicht viel:)

Danke auch von mir für den Tipp mit dem DMM!
Ich hoffe das mit der Bedienung kriegen wir auch noch hin:)


Ich finde es super, daß es Bereiche im Forum gibt, wo man sich als Laie ohne zu posten belesen kann :super:, denn die Taschenlampen sind eine ganze Wissenschaft für sich.
 
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