Die Vorgeschichte
Vor Kurzem stand ich vor der Entscheidung, die unweigerlich wieder verstärkt auf mich zukommende Gartenarbeit - meine Frau ist für das Schöne, ich für das Grobe zuständig - mit der Anschaffung eines neuen Schneidgerätes zu versüßen.
Nachdem ich lange überlegt und viel gestöbert hatte, war klar, dass das neue Messer größentechnisch in für mich bislang unbekannten Dimensionen liegen dürfte. Denn neben Schneidaufgaben der feineren oder gröberen Art, sollte es vor allem auch zum Hacken dienen. An unserer einen Gartenseite breitet sich eine massive Bambuswand des Nachbargartens aus, die regelmäßig von allzu aberwitzigen Trieblingen befreit werden muß. Aber auch auf unserer ureigensten Gartenfläche befinden sich Bambus- und andere Sträucher, die einen gröberen Rückschnitt klaglos wegstecken.
Daneben ist vorausschauend auf die kommende Wärmeperiode auch mit leichten bis mittleren Holzspaltarbeiten zu rechnen, für die die große Spaltaxt zu unhandlich und meine bisherigen feststehenden Messer einen Tick zu klein sind.
Mit diesem Anforderungsprofil hatte ich mich auf Jennis Bark-River-Seiten umgetan und drei Kandidaten in ähnlicher Preis- und Größenordnung ausgeguckt: Das Canadian Camp Knife 2, das Grasso Bolo 2 und das Trailbuddy 3. Mit dieser Vorauswahl habe ich mich dann in die beratenden Hände von Jenni begeben und auf Ihre Antwort gewartet. Was ich nicht ahnen konnte, war, dass daraus eine Art "Familienberatung" werden würde, denn Jennis Mann bekam den Auftrag, die drei Kandidaten im heimischen Garten zu testen, um eine sachgerechte Empfehlung abgeben zu können (hier bekommt der Begriff "Service" ganz neue Dimensionen!).
Heraus kam dann als Favorit das Trailbuddy 3. Wie ich gestehe, nicht der erste Platz meiner internen Vorabhitliste. Den hatte eigentlich das Grasso Bolo belegt, gefolgt vom Canadian Camp Knife und dem...., na, man ahnt es schon.
Aber die Empfehlung war mit einer klaren Ansage verknüpft. Das Trailbuddy verfügt über eine tolle Handlage, mit der das Arbeiten trotz des Eigengewichtes gut von der Hand geht.
Als völlig Unerfahrener mit Messern dieser Größe habe ich mich gerne auf die Aussage verlassen und ein Trailbuddy 3 geordert.
Das Messer und seine Handhabung
Nur einen Tag nach der Bestellung lag das Messer schon auf meinem Tisch. Das erste, was mir in den Sinn kam war ein Dialogsatz aus dem ersten Crocodile Dundee Film (die Älteren erinnern sich): Das ist ein Messer!
Die Daten:
Gesamtlänge: 33 cm, Klingenlänge: 20,3 cm, Klingenstärke: 5,1 mm, Stahl: A-2 @ 58HRC, Gewicht: 390 gr, geprägte Lederscheide.
Als Griffmaterial hatte ich mich für Green Canvas entschieden, das das Messer ja benutzt würde und die Griffschale mit allerlei Schmutz in Berührung kommt.
Die Maße eines Messers zu lesen und es dann vor sich liegen zu haben ist für mich immer wieder etwas ganz anderes - egal wie intensiv ich mich im Vorfeld damit beschäftige, ein Aha-Erlebnis bleibt. So auch beim Trailbuddy, hier gleich mal im Vergleich mit ein paar anderen Barkies (Fox River, Bird&Trout, Little Canadian, Mini Canadian.
Auch in der Hand (Größe 8,5) werden die Dimensionen des Messers noch einmal deutlich.
Die Griffposition auf dem zweiten Bild hat sich herausgeschält, wenn die Schneidaufgaben etwas feiner werden. Die erste ist die "Hackposition". Am zügigsten gehen die Hackaufgaben nach meiner bisherigen Erfahrung dann von statten, wenn der Klingenbauch dafür genutzt wird. dann haben auch rustikale Bambusstangen wenig an Gegenwehr entgegen zu setzen.
Holzspalten geht - wie nicht anders zu erwarten - ebenfalls problemlos. Gestern mussten ein paar Anzündhölzer für den Grill her. Das war die erste Gelegenheit für das Trailbuddy in diesem Aufgabenbereich. Im Herbst und Winter werden sicherlich weitere folgen.....
Beim Arbeiten spürt man natürlich das Gewicht des Messers. Und zwar in zweierlei Hinsicht: Die 390 gr. erfordern nach 15-20 Minuten bei mir schon mal ein "Händeausschütteln", bevor es weiter geht. Andererseits ist es natürlich genau dieses Eigengewicht, was gerade beim Hacken die Arbeit mit dem Messer auch erleichtert. Wie lange hab ich vorher mit dem Fox River auf den Bambus "einschlagen" müssen, bis er klein beigab. Das Trailbuddy erledigt das bei geschickter Handhabung mit zwei Hieben.
Was gibt es sonst noch anzumerken? Nicht sehr viel. Die Scheide ist sehr schön gearbeitet und hält das Messer sehr sicher. Ein schöner Aufbewahrungsort, der allerdings immer ein sorgfältiges Reinigen des Messers erfordert.
Das aber empfiehlt sich beim A2 Stahl sowieso. Da ich schon mehrere Barkies aus A2 hatte, sehe ich der Haltbarkeit und Schärfbarkeit der Trailbuddyklinge gelassen entgegen. Das wird gut werden!
Wenn ich Lust verspüre, werde ich im Laufe der Zeit die künftigen Arbeitserfahrungen mit dem Messer noch ergänzen. Gegen Herbst wird's sicherlich nochmal zum Großeinsatz kommen (meine Frau hat schon Pläne....) und aufs Holzspalten freu ich mich schon.
Ich hoffe, der kleine Bericht hat ein wenig Freude beim Lesen bereitet und das Messer dem einen oder anderen Interessenten ein wenig näher gebracht.
Mit ein paar Impressionen vom Messer schließe ich das hier mal ab.
Viele Grüße!
Thomas
Vor Kurzem stand ich vor der Entscheidung, die unweigerlich wieder verstärkt auf mich zukommende Gartenarbeit - meine Frau ist für das Schöne, ich für das Grobe zuständig - mit der Anschaffung eines neuen Schneidgerätes zu versüßen.
Nachdem ich lange überlegt und viel gestöbert hatte, war klar, dass das neue Messer größentechnisch in für mich bislang unbekannten Dimensionen liegen dürfte. Denn neben Schneidaufgaben der feineren oder gröberen Art, sollte es vor allem auch zum Hacken dienen. An unserer einen Gartenseite breitet sich eine massive Bambuswand des Nachbargartens aus, die regelmäßig von allzu aberwitzigen Trieblingen befreit werden muß. Aber auch auf unserer ureigensten Gartenfläche befinden sich Bambus- und andere Sträucher, die einen gröberen Rückschnitt klaglos wegstecken.
Daneben ist vorausschauend auf die kommende Wärmeperiode auch mit leichten bis mittleren Holzspaltarbeiten zu rechnen, für die die große Spaltaxt zu unhandlich und meine bisherigen feststehenden Messer einen Tick zu klein sind.
Mit diesem Anforderungsprofil hatte ich mich auf Jennis Bark-River-Seiten umgetan und drei Kandidaten in ähnlicher Preis- und Größenordnung ausgeguckt: Das Canadian Camp Knife 2, das Grasso Bolo 2 und das Trailbuddy 3. Mit dieser Vorauswahl habe ich mich dann in die beratenden Hände von Jenni begeben und auf Ihre Antwort gewartet. Was ich nicht ahnen konnte, war, dass daraus eine Art "Familienberatung" werden würde, denn Jennis Mann bekam den Auftrag, die drei Kandidaten im heimischen Garten zu testen, um eine sachgerechte Empfehlung abgeben zu können (hier bekommt der Begriff "Service" ganz neue Dimensionen!).
Heraus kam dann als Favorit das Trailbuddy 3. Wie ich gestehe, nicht der erste Platz meiner internen Vorabhitliste. Den hatte eigentlich das Grasso Bolo belegt, gefolgt vom Canadian Camp Knife und dem...., na, man ahnt es schon.
Aber die Empfehlung war mit einer klaren Ansage verknüpft. Das Trailbuddy verfügt über eine tolle Handlage, mit der das Arbeiten trotz des Eigengewichtes gut von der Hand geht.
Als völlig Unerfahrener mit Messern dieser Größe habe ich mich gerne auf die Aussage verlassen und ein Trailbuddy 3 geordert.
Das Messer und seine Handhabung
Nur einen Tag nach der Bestellung lag das Messer schon auf meinem Tisch. Das erste, was mir in den Sinn kam war ein Dialogsatz aus dem ersten Crocodile Dundee Film (die Älteren erinnern sich): Das ist ein Messer!
Die Daten:
Gesamtlänge: 33 cm, Klingenlänge: 20,3 cm, Klingenstärke: 5,1 mm, Stahl: A-2 @ 58HRC, Gewicht: 390 gr, geprägte Lederscheide.
Als Griffmaterial hatte ich mich für Green Canvas entschieden, das das Messer ja benutzt würde und die Griffschale mit allerlei Schmutz in Berührung kommt.
Die Maße eines Messers zu lesen und es dann vor sich liegen zu haben ist für mich immer wieder etwas ganz anderes - egal wie intensiv ich mich im Vorfeld damit beschäftige, ein Aha-Erlebnis bleibt. So auch beim Trailbuddy, hier gleich mal im Vergleich mit ein paar anderen Barkies (Fox River, Bird&Trout, Little Canadian, Mini Canadian.
Auch in der Hand (Größe 8,5) werden die Dimensionen des Messers noch einmal deutlich.
Die Griffposition auf dem zweiten Bild hat sich herausgeschält, wenn die Schneidaufgaben etwas feiner werden. Die erste ist die "Hackposition". Am zügigsten gehen die Hackaufgaben nach meiner bisherigen Erfahrung dann von statten, wenn der Klingenbauch dafür genutzt wird. dann haben auch rustikale Bambusstangen wenig an Gegenwehr entgegen zu setzen.
Holzspalten geht - wie nicht anders zu erwarten - ebenfalls problemlos. Gestern mussten ein paar Anzündhölzer für den Grill her. Das war die erste Gelegenheit für das Trailbuddy in diesem Aufgabenbereich. Im Herbst und Winter werden sicherlich weitere folgen.....
Beim Arbeiten spürt man natürlich das Gewicht des Messers. Und zwar in zweierlei Hinsicht: Die 390 gr. erfordern nach 15-20 Minuten bei mir schon mal ein "Händeausschütteln", bevor es weiter geht. Andererseits ist es natürlich genau dieses Eigengewicht, was gerade beim Hacken die Arbeit mit dem Messer auch erleichtert. Wie lange hab ich vorher mit dem Fox River auf den Bambus "einschlagen" müssen, bis er klein beigab. Das Trailbuddy erledigt das bei geschickter Handhabung mit zwei Hieben.
Was gibt es sonst noch anzumerken? Nicht sehr viel. Die Scheide ist sehr schön gearbeitet und hält das Messer sehr sicher. Ein schöner Aufbewahrungsort, der allerdings immer ein sorgfältiges Reinigen des Messers erfordert.
Das aber empfiehlt sich beim A2 Stahl sowieso. Da ich schon mehrere Barkies aus A2 hatte, sehe ich der Haltbarkeit und Schärfbarkeit der Trailbuddyklinge gelassen entgegen. Das wird gut werden!
Wenn ich Lust verspüre, werde ich im Laufe der Zeit die künftigen Arbeitserfahrungen mit dem Messer noch ergänzen. Gegen Herbst wird's sicherlich nochmal zum Großeinsatz kommen (meine Frau hat schon Pläne....) und aufs Holzspalten freu ich mich schon.
Ich hoffe, der kleine Bericht hat ein wenig Freude beim Lesen bereitet und das Messer dem einen oder anderen Interessenten ein wenig näher gebracht.
Mit ein paar Impressionen vom Messer schließe ich das hier mal ab.
Viele Grüße!
Thomas