Tri-Angle Sharpmaker...

Geist

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Heute beim nachschärfen von ein Paar Messern mit dem Tri-Angle Sharpmaker ist mir wieder eine Frage eingefallen, die ich schon vor längerer Zeit stellen wollte.

Also ihr, die ihr auch einen Tri-Angle Sharpmaker einsetzt für´s schnell man nachschärfen, macht ihr beim nachschärfen alle 4 Schritte oder nur Schritt 1 und 3 wie ich?

Gibt es noch besser Ergebnis wenn man alle 4 Schritte macht, wer hat das mal getestet?

Ciao Geist
 
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Erkläre doch mal bitte was es mit diesen ominösen Phasen auf sich hat, damit auch ein nicht Sharpmaker Besitzer des Diskussion folgen kann!
 
Hi Geist
Ich mach mit Schritt 1 solange von einer Seite bis sich ein Grat gegenüberliegend aufwirft. Dann gegenüberliegend das gleiche.
Jetzt gehe ich über zu Schritt 3 und bearbeite eine Seite bis gegenüberliegend grad ensteht, dann das gleiche von der anderen Seite.
Danach gehe ich auf Leder mit Diamantpaste Nr.10, dann Nr.5 und fertig ist die Rasierklinge.
Diese Methode ist brauchbar um eine Komplett neue Schneide zu fertigen (wenn man Ausdauer hat).
Das von Spyderco empfohlene Procedre recht, links,recht,... ist meines erachtens nach Quatsch, da man hierbei keine Kontrolle hat wenn eine Seite fertig ist.
Gruß Rolf
 
Hi HankEr

Erkläre doch mal bitte was es mit diesen ominösen Phasen auf sich hat, damit auch ein nicht Sharpmaker Besitzer des Diskussion folgen kann!

Die dreieckigen Keramik/Aluminium Schleifstäbe kann man so in die Basis des Tri-Angle Sharpmakers einstecken, das man mit der Ecke und mit der Flachen Seite Schleifen kann. Es gibt die Schleifstäbe in medium grit und fine grit. Laut der Shapmaker-Anleitung soll man beim schleifen von Messern so vorgehen:

1. medium grit mit der Ecke schleifen
2. medium grit mit der Flachenseite schleifen
3. fine grit mit der Ecke schleifen
2. fine grit mit der Flachenseite schleifen

Ich habe bis jetzt immer nur Schritt 1 und 3 gemacht...

Ciao Geist
 
Ich schleife ausschliesslich medium grid mit der Ecke, also nur Schritt 1. Da ich derzeit hauptsächlich das BM710 verwende, ist das Schärfen mit der Ecke wegen der recurve Klinge auch anzuraten. Danach ist mir das Ding scharf genug fuer das was ich mache. Eine feinere Schneide hab ich beim ersten Waldspaziergang durch exzessive Schnitztaetigkeiten eh wieder weggeraspelt, also was solls. Spiegelpolierte Klingen sehen nach den ersten paar abgeschnittenen Ästen und abgehebelten Spaenen gar nicht mehr so toll aus :) Ob ich je nach Schärfedefinition jetzt damit schneide oder Säge ist mir bei dem Einsatz wurscht.

Gruesse
Peter
 
Jedem die Schärfe die er will.
Aber den Grat würd ich trotzdem abziehen, das hat ja nichts mit spiegel polieren zu tun.
Rolf
 
Original geschrieben von Rolf
Jedem die Schärfe die er will.
Aber den Grat würd ich trotzdem abziehen, das hat ja nichts mit spiegel polieren zu tun.
Rolf

Okok, ich gebs zu, zweimal links und zweimal rechts über den weissen Stein ist manchmal drin. Aber wie gesagt, Papa muss dem Kleinen beim Spazierengehen immer zwei oder drei Holzmesser schnitzen - nene, mit 3 bekommt der noch kein echtes Messer :steirer: - und da bleibt weder der Grat lange stehen, noch hält da eine wirklich feine Schneide recht lang, wenn ich mit dem Messer im Holz rumwerke. IMO. Oder unterschätze ich da die Stabilitaet einer Schneide? Ich lass mich da gerne belehren.

Gruesse
Pitter
 
@ Pitter: Wenn der Klingenstahl was taugt, dann unterschätzt Du die Stabilität der feinen Schneide erheblich. Die Winkel bei diesen Stab-Geräten sind nicht so spitz, daß eine gegen Makro-Ausbrüche allzu empfindliche Schneidkante entstehen würde.
@ Rolf: Der Nachteil Deiner Methode ist: Wenn Du eine Seite schleifst, bis ein Grat entsteht, dann ist nach dem Wechseln mit wenigen Zügen auf der anderen Seite schon der Grat entstanden und die Klinge wird einseitig geschärft. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist und gewöhnlich immer mit der gleichen Seite anfängt, setzt sich das beliebig weit fort. Das vermeidest Du, wenn Du von Anfang an nach einer bestimmten Anzahl Züge die Seiten wechselst: z.B. 5 Züge links, 5 Züge rechts,... Auch dann entsteht ein Grat, wenn Du mit dieser Körnung fertig bist, nur sehr viel feiner und symmetrisch.
 
@Günter: Danke fuer den Tip. Ich werd mich heut gleich mal dransetzen und das probieren. Irgendwoe stochert man ja mit diversen Schleifmethoden immer im Nebel, wenn man nicht wie Roman mit dem Mikroskop draufschaut, besonders wenn man reproduzierbare Ergebnisse erreichen möchte.

Ich gehoer eher zu der Fraktion, solange es schneidet, ists scharf genug.

Da bleibt weiterhin viel Raum zum diskutieren :)

Gruesse
Pitter
 
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