ScottyC
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Hallo zusammen,
ich möchte über ein kleines Tuning-Projekt berichten.
Das Miyabi 5000 MCD hat bei mir in den letzten Jahren ein Mauerblümchen-Dasein gefristet; es lag zum einen daran, dass das eine oder andere Messerchen dazugekommen ist, zum anderen daran, dass die Schneidfreudigkeit mich nie wirklich begeistern konnte.
Jetzt habe ich mich mal näher mit dem Miyabi beschäftigt und mir gedacht, warum das so ist.
Das Messer ist von der Geometrie nicht sonderlich dick, so ca. 2 mm über den ganzen Rücken; wie der Kehlshot zeigt, gibt es keine besondere Geometrie; es läuft halt einfach gerade zur Spitze zusammen.
Interessant fand ich auch schon immer, dass das Miyabi das Messer war, das ich auf eine extreme Schärfe bringe. So leicht und fast lautlos läuft kein anderes meiner Messer durch dünnes Papier. Auf der anderen Seite war aber immer dieses unangenehme Knacken beim Schneiden von z.B. Karotten.
Ein Ausdünnen über die ganze Klinge kam für mich nicht in Frage; die Tapete auf dem Messer gefällt mir und die wollte ich nicht ruinieren.
Also kam ich auf folgende Idee:
Messer in den Nowi Pro gespannt; den Schleifwinkel auf 5 Grad gestellt und dann zwei Stunden mit dem Suehiro Debado 200 den Bereich „hinter der Wate“ ausgedünnt. In dieser Zeit habe einen Bereich von ca. 5 bis 6 mm ausdünnen können.
Ich sag’s euch – diese Härte von 64 HRC hat es in sich!
Danach den gleichen Winkel mit einem 1000er, 4000er und 8000er geschliffen und poliert.
Im Anschluss mit einem 1000er und 4000er eine primäre Fase von 15 Grad geschliffen und noch eine Microfase von 18 Grad aufgesetzt.
Das Ergebnis finde ich sensationell! Mein Miyabi flutscht nun ohne Knacken durch Karotten! Das hätte ich nicht für möglich gehalten, was dieses Tuning gebracht hat.
Jetzt darf mein Miyabi wieder öfters aufs Schneidebrett 🤗
P.S. Dieses Messer ist wirklich eine Herausforderung beim Fotografieren. Ganz so dunkel, wie auf den Fotos, ist der Bereich hinter der Wate nicht geworden
Viele Grüße
Rainer
ich möchte über ein kleines Tuning-Projekt berichten.
Das Miyabi 5000 MCD hat bei mir in den letzten Jahren ein Mauerblümchen-Dasein gefristet; es lag zum einen daran, dass das eine oder andere Messerchen dazugekommen ist, zum anderen daran, dass die Schneidfreudigkeit mich nie wirklich begeistern konnte.
Jetzt habe ich mich mal näher mit dem Miyabi beschäftigt und mir gedacht, warum das so ist.
Das Messer ist von der Geometrie nicht sonderlich dick, so ca. 2 mm über den ganzen Rücken; wie der Kehlshot zeigt, gibt es keine besondere Geometrie; es läuft halt einfach gerade zur Spitze zusammen.
Interessant fand ich auch schon immer, dass das Miyabi das Messer war, das ich auf eine extreme Schärfe bringe. So leicht und fast lautlos läuft kein anderes meiner Messer durch dünnes Papier. Auf der anderen Seite war aber immer dieses unangenehme Knacken beim Schneiden von z.B. Karotten.
Ein Ausdünnen über die ganze Klinge kam für mich nicht in Frage; die Tapete auf dem Messer gefällt mir und die wollte ich nicht ruinieren.
Also kam ich auf folgende Idee:
Messer in den Nowi Pro gespannt; den Schleifwinkel auf 5 Grad gestellt und dann zwei Stunden mit dem Suehiro Debado 200 den Bereich „hinter der Wate“ ausgedünnt. In dieser Zeit habe einen Bereich von ca. 5 bis 6 mm ausdünnen können.
Ich sag’s euch – diese Härte von 64 HRC hat es in sich!
Danach den gleichen Winkel mit einem 1000er, 4000er und 8000er geschliffen und poliert.
Im Anschluss mit einem 1000er und 4000er eine primäre Fase von 15 Grad geschliffen und noch eine Microfase von 18 Grad aufgesetzt.
Das Ergebnis finde ich sensationell! Mein Miyabi flutscht nun ohne Knacken durch Karotten! Das hätte ich nicht für möglich gehalten, was dieses Tuning gebracht hat.
Jetzt darf mein Miyabi wieder öfters aufs Schneidebrett 🤗
P.S. Dieses Messer ist wirklich eine Herausforderung beim Fotografieren. Ganz so dunkel, wie auf den Fotos, ist der Bereich hinter der Wate nicht geworden
Viele Grüße
Rainer