Tutorial: Bau einer Kohleesse

Schmiedeglut

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Da ich bisher keine Anleitung zum Bau einer günstigen Kohleesse gefunden habe, welche ohne Schweissgerät für einen Laien herstellbar ist, habe ich einfach selbst den Bau meiner Schmiedeesse dokumentiert und auf meiner Homepage mit Bildern optisch ansprechend aufbereitet.

www.schmiedeglut.de --> Tutorial Kohleesse

Ich hoffe, dass diese Anleitung für alle Anfänger hilfreich sein wird und gerade für die ersten Schmiedeversuche eine rückenschonende Alternative (siehe Erdesse:super:)für kleine Geldbeutel darstellt.

Besonderes Dankeschön gebührt allen geduldigen Mitgliedern des Messerforums, die mit Ihren Ideen und Erfahrungen geholfen haben.

Liebe Grüße

Xzenon
 
Erster Funktionstest

Ich hab gerade die Esse zum ersten mal angefeuert!

Ergebnisse:

1. Esse funktioniert und Mörtel hält die Hitze gut aus(Beweis siehe Foto)
2. 2cm Rundstahl ck45 ist jetzt (halbwegs) flach
3. Nachbarn sind gucken gekommen und wollen mitschmieden :super:
4. Ich hab 2 Hautabschürfungen von Hammergriff und 1 kleine Verbrennung (die Zange war doch heisser als gedacht :irre:)
5. Ich kann das Verstreichen der Mittagsruhe kaum abwarten um weiterzumachen :super::steirer:

3773643.jpg


Liebe Grüße

Xzenon
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht sehr gut aus. Auch schönes Tutorial :super:

Freue mich auf weiter berichte vom Schmieden auf deiner Seite :ahaa:.

Gruß
Sven
 
Hallo Xenonbenz,

Wenn deine Esse nach zwei Dutzend, Einsätzen nicht zuviel gerissen ist,
oder auseinandergefallen ist(was mit genannten Blechbändern zu vermeiden ist) sollten wir sie zur Volksesse befördern.

Das ist Ernst gemeint, da Aufwand und Resultat auf den ersten Blick,
Ideal scheint für jeden der ohne grossen Finanziellen Aufwand ins Schmieden einsteigen will.

Also Rrrruespäääkt:cool:

Grüsse unsel
 
Hi,

wirklich gut, dass es so etwas jetzt auch mal gibt :super:

Aber: Ich hätte da noch einen Tipp für dich, wie du Unmengen an Kohle sparst, und nebenher auch noch eine "eigene Atmosphäre" schaffst:

Die "Lücke" im Mörtel würde ich etwas weiter nach unter ziehen, aber dafür oben schließen. Dann machst du Feuer, und schüttest die Kohlen (am besten Fettnuss) rein, bis die Esse bis oben voll ist. Dann wartest du, bis die Kohle oben zusammenklebt (dauert ein Weilchen) und schließlich stichst du vorsichtig ein Loch in den zusammengepappten Kohlehaufen durch das Loch in der Esse.

Nun noch oben ab und zu mit etwas Wasser löschen, und gelegentlich etwas Kohle oben nachlegen.

So ein Kohleberg hält, wenn man etwas Erfahrung hat, ca. drei Stunden!

Dein Mörtel hält den Kohleberg zusammen und zusammenkrachen kann er eigentlich gar nicht mehr...
 
Ich find die richtig klasse:super:, bn zwar ein Gasheizer aber sowas bau ich auch mal irgendwann gefällt mir.

Halt uns doch mal auf dem laufendem, wie sie sich auf Dauer bewährt!!

Tschau Torsten
 
Schließe mich Torsten an;). Wenn das Ding wirklich längerfristig funktioniert, wäre das echt ne coole Sache für jeden Anfänger.:cool:


Gruß,

Der Schlosser
(auch ein "Kohleschmied")
 
Nicht nur für Anfänger, auch gestallterisch lässt Ytong ja fast alles zu!!
Ja ich hab nen Knall aber stell dir sowas mal in Form eines kleinen Tempels vor!!!:irre:


Tschau Torsten
 
Habe meine kleine Esse jetzt auch fertig ging auch ganz gut.

Habe nur ein Problem die doch recht starke Funkenbildung was mir grade jetzt in der Trockenenzeit etwas zu denken gibt. Gut ich habe die dann oben noch verschlossen damit es nicht so stark rumfliegt. Nun kommt vorn einen alles entgegen :lechz: .

Wie löst ihr denn das Problem?

Ach ja auf Wunsch kann ich ja auch mal ein Bild Hochladen.
 
Funkenflug hatte ich bei meiner Kohlenesse auch.

Lösung einfach das Gebläse runterdrehen

Mein Gebläse war für eine Hackschnitzelheizung gedacht,also wen ich voll aufdrehe kann ich extrme Hitze und Flammenhöhen erreichen
 

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Pyro ich denke Du machst was falsch bei der Feuerführung!

Versuche immer einen Berg Kohle über der Klinge anzuhäufen! Das hält erstens besser die Temperatur und zweitens fliegen weniger Funken!

Was benutzt Du für Kohle ?

Also ich habe mit Buchenholzkohle keinerlei Probleme und keinen Funkenflug der ansatzweise stört (und ich schmiede auf relativ gelbtrockenem Gras)



Mein Problem ist momentan ein anderes...
Ich habe mal gelesen, dass man ca. 10 cm mit der Klinge von der Luftzufuhr entfernt in der Kohle sein soll, aber wenn ich so weit weg bin, dann ist da nicht mehr genug Hitze um die Klinge über hellrote Temperatur zu bringen, auch wenn ich das Gebläse volle Lotte aufdrehe!

Liegt das am Seitenwindgebläse ?

Ich habe die ideale Position ca. 5 cm über der seitlich einströmenden Luft. Hier bekomme ich auch locker hellgelbe Glühfarben hin (weiter hab ich mich nicht getraut weil ich den Stahl nicht verheizen wollte)

Ist das ok so ? Ich meine... es ist ja nicht direkt im kalten Luftstrom ...
 
Ich bin zwar kein Profi,aber verwende Schmiedekohle gemischt mit Buchenholzkohle.

Unten Buchenholzkohle und darüber Schmiedekohle.

Schmiedekohle pickt so schön zusammen,dass es wie ne Art Deckel wirkt und darunter die Hitze sich gut hält.

Zum Härten verwende ich aber wie Tai Goo ein Eisenrohr um die Klinge nicht direkt in die Glut halten zu müssen...

Schaffe es aber trotzdem ab und an sie zu überhitzen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Benutze Holzkohle aber keine Ahnung was das für eine ist. Denke sogar das es gemischte war :( . Ok ist mir dann auch egal war mir nur wichtig das es nicht immer so ist sonst hätte ich was grundlegend anders bauen müssen.

Brauche jetzt nur noch ein richtigen Amboss. Zur Zeit habe ich nur einen großen Schraubstock.
 
Update:

Der feuerfeste Mörtel ist wie vermutet zu bröselig auf Dauer.

Nach ca. 10 Std. schmieden sind erste (leichte) Abnutzungen sichtbar. spätestens beim Feuerschweissen wird der Borax den Mörtel den Rest geben!

Ich habe mir gerade vorsichtshalber über www.schuba-shop.de feuerfesten Beton bestellt. 1500 Grad hitzebeständig, relativ Boraxfest und um einiges robuster als Mörtel. Ich denke das ist der gleiche, den auch Claymore für seine Gasessen benutzt. Kosten für 5Kg = 15,- Euro

Ich werde genau berichten wie lange der Mörtel nun wirklich gehalten hat und wie der Beton im Vergleich zum Mörtel abschneidet.



Zweite Verbesserung: Deckel und Größe der Esse.

Der Ytong ist ja wirklich klasse von der Wärmeisolation! Wenn in der Esse die Hölle brodelt, dann ist die 5,5cm Ytongwand von aussen gerade mal lauwarm.

Der Brennraum der Esse ist allerding viel zu überdimensioniert

Momentan ist er ja ca. 20cm breit und 30 lang.

Ich werde analog zum Mörtel/Beton Tausch die Esse auf 10x30cm abändern, indem ich die zwischenstücke halbiere und die Seitenwand versetze. Ich erhoffe mir hierdurch den Kohleverbrauch zu verringern, der gerade am Anfang sehr hoch ist, da sich der Ytong erstmal aufheizen muss. nach ca. 1 Stunden ist alles warm und es dauert ca. 20 sec. den Stahl von ca. 500 auf 900 Grad zu erhitzen und der Kohleverbrauch sinkt drastisch!!! :ahaa::super:

Zusätzlich werde ich einen Deckel bauen. Hierzu werde ich eine der 5,5cm Ytong Platten auf der Unterseite mit dem Beton "beschichten" und genau anpassen auf die Essenform. Als Rauchabzug werde ich nach Hinten ein Loch in die Esse einarbeiten, welches gleichzeitig als "Ausguck" für längere Werkstücke herhalten wird.


Änderungen im Überblick:

-Esse verkleinern von B/T 20x30 auf 10x30cm
-Mörtel raus--> Beton rein = bröselt nicht und hält länger
-Deckel drauf = Hitzehöhle schaffen
-"Durchreiche" für längere Werkstücke

Liebe Grüße

Xzenon

PS: Das Tutorial auf www.schmiedeglut.de wird nach erfolgreichem Umbau aktualisiert.
 
Schöne, funktionelle Esse!

Eine vom Prinzip her ähnliche Esse tat bei mir seit einiger Zeit ihren Dienst, nachdem die aber einen Sturm nicht überlebte
habe ich beim Neubau etwas nachgebessert.

Die Seitenwände habe ich etwas höhergezogen, das ist beim Seitenwind vorteilhafter.
Auch ein zweiter hohler Stein als Hitzedeckel kommt bei mir zum Einsatz, je nach Wind sogar mit kleinem Schornstein.
Freiluftschmieden ist nicht sooo toll:rolleyes:hab aber leider keine andere Möglichkeit.

Zur Luftzuführung habe ich fünf 10mm-Rohre von Hydraulikleitungen einmal unter dem Brennraum durch und dann seitlich in den Brennraum geführt.
Dadurch wird die Luft stark vorgewärmt und ich bilde mir ein, Esse MKII verbraucht weniger Kohle als die Alte.
Die Röhrchen kann ich einzeln beschicken, dadurch kann ich, je nach Werkstückgröße, auch die Feuergröße dosieren.
Fünf Röhrchen würden ein schönes Langfeuer von etwa 45-50 cm ergeben.
Meist laufen aber nur zwei davon... große Messer kommen später.

Als Gebläse dient der berühmte alte Staubsauger, mit Maschinendimmer sehr praktisch zu regeln.
Den Brennraum habe ich mit einer Mischung aus Schamottmörtel und (wenig) Töpferton ausgekleidet, Das ganze hält gut und hat sich schön eingebrannt.

Aber die Hauptsache: Das ganze ist wirklich simpel und billig gehalten, somit habe ich endlich mal mehr Zeit mit einem Hobby selbst
anstatt nur mit den Vorbereitungen und Finanzierungen dafür verbracht.
Kostete im ganzen vielleicht 40 bis 50 Euro, der Maschinendimmer im Eigenbaugehäuse war dabei das teuerste Stück

Gut Feuer!
Tomcat

PS @ Pyro-Hunter:
Den Amboss nicht zu klein kaufen! Durchforste mal die Kleinanzeigen, Schrotthändler und so weiter.
Vielleicht auch selbst ne Anzeige aufgeben, denn viele Leute kommen garnicht auf die Idee, "das alte Geraffel" anzubieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So heute mit neuer Kohle getestet ging super. So gut wie keine Funken. Trotz billig Kohle "Gut und Günstig" für 6€ die 10Kg :super:.

Schmiedeesse1.jpg


Schmiedeesse2.jpg


Stein oben und der da an der Seite nur als Windschutz.

Esse ist aus Kalksandsteinen gebaut mal schauen wie lange die halten. Bis jetzt ist noch alles top in Ordnung.
 
Nur mal eine kurze Aktualisierung:

Mittlerweile hat die Schmiedeesse ca. 20 Std. schmieden hinter sich. Der Mörtel hat sich bisher nicht weiter verschlechtert und halt anscheinend doch überraschend gut!

Als Pumpe benutze ich übrigens nun doch nicht den Staubsauger, sondern ich habe etwas viel bessered gefunden!
302-1197667-8744041


Diese habe ich im ca. 45Grad winkel an einen Holzklotz neben meiner Esse befestigt und kann so locker im stehen mit einem arm "Pumpen". Der Luftstrom kann von einem Flüstern bis zur Stärke des ungedimmten Staubsaugers variiert werden. Ich finde es ist eine tolle Alternative zu einem Schmiedeblasebalg !!!

Also mit der Esse und der Pumpe bringe ich innerhalb von 40 sec ein kaltes ca. 8 cm lange Stück 1.2842 Stahl (40x10mm) auf hellorange! Eine Messerklinge braucht nach dem schmieden ca. 15sec damit ich weiterschmieden kann!


Kosten insgesamt bisher für die fertige Esse:

Ytong Steine incl. "Deckel" = ca. 12,- Euro
Feuerfester Beton 5Kg (anstelle des Mörtels) = 15 Euro
Doppelhubpumpe = ca. 10 Euro


37 Euro für eine haltbare Esse, welche gut funktioniert, ohne Strom auskommt, kein Schweissen oder Werkzeug benötigt um gebaut zu werden und Überall hingebaut werden kann!



Über Lob/Kritik würde ich mich sehr freuen.

Ich berichte natürlich weiterhin über die Haltbarkeit!


Liebe Grüße

Xzenon
 
Sehr sehr schön, muss ich sagen.

Dazu kann ich auch etwas melden - Ich selber habe meine erste Esse auch sehr billig gebaut - einfach 3 Granitsteine, ein Loch, ein Rohr und das war´s. Klappt bis jetzt ganz gut, aber die Seitenfeuerung geht mir ordentlich auf den Nerv. Irgendwie kann ich damit nicht so arbeiten, wie ich will.

Daher dachte ich an folgendes:

http://64.176.180.203/washtubforge.htm

Strom habe ich keinen dort wo ich schmiede, daher habe ich mir ein Gebläse gebaut:

http://www.twinoaksforge.com/BLADSMITHING/BOX BELLOWS.HTM

Das Teil war sauteuer, da ich nur Multiplex beschichtet verwendet habe - aber : Es ist der Wahnsinn, wie krass das Teil abgeht. Man muss, wenn man "einfach mal ganz normal pumpt" aufpassen, den Stahl nicht abzufackeln. Um konkret zu werden : Schön langsam pumpen...

Naja jetzt also noch eine Esse wie oben beschrieben. Dann bin ich mit meinem Gebläse und dem kleinen Amboss voll mobil! :glgl:

Würdet ihr die Esse so bauen, wie beschrieben? Dachte an Ytong, dann Schamottstein, und dann feuerfesten Beton. Ich bin mir wegen der Größe und Tiefe der Feuerschüssel leider nicht so sicher ... ich hoffe ihr könnt mir helfen,

Ihr Meister der Improvisation!

Ich danke und schöne Essen, die ihr hier baut!

gruß,
reno
 
Bis jetzt habe ich 4 Essen gebaut.

Aber alle waren Kohlenfresser.

Eine Ähnliche wie du vorhast zu bauen,habe ich auch schonmal probiert.

Ging sehr gut ABER hat einfach auf Grund der Länge zu viel Kohle gebraucht


Weil pro Benutzung fast 10kg Kohle geht auf Dauer ins Geld :D

(Dazu sei gesgat ich bin keiner der gerne wartet bis die Kohle von selbst glüht ich dreh da schon das Gebläse voll auf +schaufle ordentlich anch)

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Mir haben einige Schmiede mal gesagt ,dass der Durchmesser einer Esse höchstens 20cm sein soll.... und V-förmig soll sie sein.


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Ist halt immer eine Frage was einem mehr zusagt.

N längliche Esse wie die von dir geplante wo ordentlich viel Glut Platz hat und man schön dazukann ist etwas Feines!

Aber ich habe mir dann eben auf Grund des Verbrauchs meine Miniesse gebaut.


Die längelichere sehr Grosse die ich auch noch habe aber fix aufgebaut ist verwende ich nur mehr zum Weichglühen größerer Klingen

Lg

EDIT:

Nachdem ich mir das jetzt nochmal kurz überlegt habe bzw mir die Anleitung der "Charcoal Forge" durchgelesen habe werde ich wohl auch wieder eine in der Art bauen.

Mich nervt meine Esse sowieso schon die längste Zeit.
Pfeiff doch auf den Verbrauch,weil Spaß macht es mit der Größeren weit mehr...


P.s wenn es so aussieht dürfte man ne brauchbare Esse haben:)

ABER ein Problem könnte es geben.

Wenn die Löcher verstopfen bzw das Rohr voller Asche ist geht nichts mehr....
Od man hat keinen gleichmässigen Luftstrom mehr und wieder an einer Stelle mehr Hitze.
 

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Hmh... also ich habe mit meiner Ytong Esse wenig Kohlenverbrauch!

Anfangs habe ich den Fehler gemacht, dass ich Kohle reingeschmiessen habe... angezündet und gleich losgeschmiedet habe. In der ersten Stunde habe ich so ca. 2Kg Kohle verhauen... danach in 3 Stunden nochmal 1Kg.

Gestern habe ich es wie folgt gemacht:

Eine Hand voll Kohle in die Esse... angezündet... Ytong-Deckel auf die Esse und 1 Stunde stehenlassen. Danach war der Yton gut durchgewärmt und die Kohle so gut wie verbrannt!
Dann habe ich eine 50/50 Mischung aus Buchenholzkohle und Fettnuss4 zum Schmieden genommen.

Resultat nach 6 Stunden dauerschmieden:

je 2x2 Hände voll Buchenholzkohle und Fettnuss4 verbrannt. Ich denke mal das dürfte 1Kg Holzkohle und 1Kg Fettnuss gewesen sein.

Umgerechnet sind das ca. 2 Euro für 6 Stunden schmieden!




Was unheimlich was bringt ist, die Esse vorzuwärmen und einen Deckel zu benutzen! Die Hitze staut sich so in der Esse und ich habe gemerkt, dass ich "früher" vvviiiieeeellll mehr Sauerstoff reinpumpen musste um den Stahl auf Orange-Glühend zu bringen. ( ca. 6-10 pumpstöße)

Jetzt reicht es den Stahl einfach in die Glut zu stecken und ganz sachte und vorsichtig die Pumpe einmal rein und wieder raus zu ziehen.

Ich werde die Esse auch nicht schmaler machen ! Ich hatte weiter oben geschrieben, dass ich sie etwas umbauen will. Mittlerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen sie so zu lassen (20cm breit)

Ich habe in das Rohr für die Belüftung ein ca. 30 cm langes rohr reingesteckt. Jetzt wird dieses durch die linke wand in die esse geleitet und die Luftöffnung in der Esse liegt ca. 5cm vor der rechten Wand. Ich positioniere das Werkstück ca. 2 cm über der Luftöffnung. Durch das "Rohr im Rohr" entsteht eine Art Hitzestrudel um die Klinge drumrum, da die Luft und Hitze von der rechten Wand reflektiert wird. Ich steh total auf das Seitenwindfeuer :)


Achja... ich habe heute die Öffnung meiner Esse etwas weiter nach rechts verlegt und nach unten ausgedehnt, damit ich nicht so schrög von oben in die Glut muss... Ich habe hierfür ein paar Stücke Ytong mit der Mörtelschicht drauf rausgesägt.
Der Ytong ist absolut unbeschädigt! Auch der Deckel der Esse, welcher gestern die 6 Stunden einfach so oben draugelegt wurde (ist nicht mit Mörtel beschichtet) ist unbeschädigt! Bis auf ein bischen Verfärbung durch den Qualm der Fettnuss4 ist er wie neu.

Also anscheinend ist der Ytong echt super hitzebeständig.

@RenoRulez
Spar Dir den Schamott! Bau Deiner Esse einfach aus Ytong und so dünnwandig wie möglich (nimm die 5,5cm Platten)
Durch den Feuerfesten Beton hast Du für den Ytong bis 1500 Grad ein Schutzschild! Das reicht Dicke! Schamott wäre nur noch eine zusätzliche Lage die sich aufheizen muss und Energie frisst und dadurch mehr Kohle verbraucht!



Liebe Grüße

Xzenon
 
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