Mehrere Wege führen zum Ziel
Spiritus verwenden auch hier einige statt Wasser, geht schneller und die Rostgefahr entfällt. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob es dem Leder, je nach Art der Gerbung auch immer unbedingt gut tut. Die geballte Ladung vergällter "Sprit", ich weiß nicht.
Nun das soll jeder so machen, wie er denkt.
Nahtversenken mit Schraubendrehern und Flachmeiseln ist bestimmt auch nicht schlecht! Es gibt allerdings auch Nahtversenker. Da ist die Arbeitsweise aber wieder etwas anders, da sie parallel zur Scheidenkante arbeiten. Ein nachträgliches Versäubern der Kante ist hier nicht möglich. Wie gesagt, jeder wie er es für richtig hält.
Lochabstand mit Gabel oder dem Kuchenrädchen, warum nicht? Mit einem Stechzirkel ist man flexibel, kann den Abstand je nach Scheidengröße und Fadenart variabel gestalten.
Man sieht, viele Wege führen zum Ziel. Die Diskussion "Bohren oder Stechen" hatten wir schon vor Jahren, war amüsant und lehrreich!
Noch ein Wort zu Holstern für Faustfeuerwaffen: Im Prinzip kein großer Unterschied in der Lederverarbeitung. Es entfällt die Notwendigkeit, eine Naht vor einer scharfen Schneidenkante zu schützen. Dafür hat man komplexe dreidinensionale Formen, welche durch Nassformung des Leders und eventuelle spätere Härtung dauerhaft herausgearbeitet werden müssen. Bestimmt auch ein schönes Hobby. Die Bilder von Hunter66 zeigen schön die spez. Anforderungen und deren sehr gute Lösung auf.
Gegerbte Grüße
Matthias