Tyrolit MK2

Servus,

ich habe diesen Tyrolit MK2 nicht,jedoch ist es im Grunde nichts anderes als ein Keramikwetzstab der unnötig viel Platz in der Küche verbraucht. Falls man seine Küchenmesser abziehen will, würde ich es lieber mit einem Wetzstab von Dick oder Wüsthof machen den ich anschließend wieder in meiner Schublade verräumen kann.
Zudem sollte bedacht werden, dass solche Keramikabziehstäbe kein Ersatz für einen richtigen Schleifstein sind. Man wird seine Messer damit nur bedingt oft scharf bekommen bevor der Grad endgültig bricht.
Falls japanische Messer damit abgezogen werden sollen, würde ich von Anfang an davon abraten da dies zu Beschädigungen führen kann/wird.
 
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Moin!

Ich hab das Ding auch nicht, finde das Konzept aber ganz interessant. Ist ja quasi ne Mischung aus Spyderco Sharpmaker (den kann man überigens Blitzschnell komplett zusammen- und wieder abbauen, dann lässt der sich in jeder Schublade verstauen) und Banksteinen. Die Keramiksteine haben ja annähernd Banksteinformat und werden per Magnethalterung im 15° Winkel befestigt. Beim "Schärfen" zieht man das Messer in Richtung der Schneide senkrecht mit möglichst großer Auflagefläche über den Stein. Soweit so gut.

Mich würden vor dem Kauf insbesondere Infos über die Steine interessieren.
Nach welcher Norm wird die Schleifkorngröße angegeben, FEPA, JIS oder was? 400/800 JIS wäre mir persönlich schon etwas grob, für den normalen Hausgebrauch wäre ein 800 JIS Finish aber aufjedenfall brauchbar. 400/800 FEPA wäre feiner und mir daher lieber.
Und natürlich die Frage, aus welchen Materialien die Schleifsteine eigentlicht genau bestehen.

Außerdem finde ich einen Schleifwinkel von 15° für Kochmesser im normalen Allround-Hausgebrauch schon fast zu spitz. Wenn Messer - insbesondere mit einer breiten Schneidfase - einen stumpeferen Schneidenwinkel als 15° haben, schleift man sich mit dem Ding eventuell 'nen Wolf, weil erst die "Schultern" der Schneidfase, also der Übergang von Schneidfase zur Klingenflanke, abgetragen werden müssen. Sowas geht auf Banksteinen, wo man entweder mit mehr Druck schneller abträgt oder aber den Winkel einfach anpasst, schneller.

Gruß,
Daniel
 
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Servus,
einen Sharpmaker habe ich auch im Keller, es geht nur um das Schärfen 'zwischendurch',
und zugegebenermaßen mögen wir beide gute Designs.
Platz ist in der offenen Küche genug, der kann da ruhig stehen bleiben.
Rudi
 
Ich würde den Hersteller anschreiben und Fragen, aus welchem Material die Steine hergestellt werden und nach welcher Norm (FEPA F, JIS, ANSI etc.) die Schleifkorngröße ausgewiesen ist.

Gruß,
Daniel
 
Servus @Alle,
Tyrolit hat heute früh geantwortet, die Körnungen des MK2 sind in FEPA angegeben.
Weitere Körnungen sollen im Frühjahr 2020 folgen.
Gruß
Rudi
 
Danke für die Info. Dann entsprechen die Körnungen ja in etwa denen des Sharpmakers. Finde ich gut.

Gruß,
Daniel
 
Da hat sich ja mal jemand Gedanken gemacht.
Einige nette Ideen sind dabei.
Witzig finde ich auch das Schneidbrett mit eingebauten Schleifstein.
(der sich grade wundert er nicht schon vorher auf die Idee gekommen ist)
 
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